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Landesinitiative Energiespeicher und -systeme Niedersachsen

Workshop diskutiert die Nutzung bestehender USV- und Notstromanlagen zur Sicherung der zukünftigen Energieversorgung

(PresseBox) (Göttingen, )
Am 19.März lud die Landesinitiative Energiespeicher und -systeme Niedersachsen zum USV-Hersteller Piller Group nach Osterode. Rund 30 Branchenexperten diskutierten im Rahmen des Workshops eine weitere Versorgungsstrategie zur Deckung des maximalen Strombedarfs und zum Ausgleich vorübergehend nicht abrufbarer regenerativer Energien.

Unter der Prämisse der Energiewende und angesichts des weiteren Ausbaus der regenerativen Energien befasste sich die Landesinitiative Energiespeicher und -systeme Niedersachsen erneut mit den Fragen der zu erwartenden Angebotslücken, die immer dann relevant sein werden, wenn Windkraft- oder Photovoltaikanlagen natürlich bedingt ausfallen und wenn die zu entwickelnden Speicher- und Speichertechnologien in derartigen Situationen kapazitätsbedingt überfordert sind.

Prof. Heinz Wenzl, Koordinator des Projektes ESPEN, wies bereits im Vorfeld des Workshops darauf hin, dass für eine sichere Stromversorgung in Deutschland eine auf Brennstoffen basierende, gesicherte Stromerzeugungskapazität von etwa 80 Gigawatt erforderlich sei. Stromspeicher mit einer Leistung von 80 Gigawatt und annähernd 50 TWh Kapazität seien jedoch aus heutiger Sicht nicht realisierbar. Umso dringender sei die Frage zu besprechen, ob der künftig benötigte Kraftwerkspark diese Leistung bereithalten solle, was gleichbedeutend mit hohen Investitionen in Kraftwerke sei, die dann wiederum nur eine begrenzte Zeit im Jahr betrieben würden. Kurz: es würden hohe Investitions- und Bereitstellungskosten entstehen, denen unwirtschaftliche Einnahmen gegenüberstehen würden. Es sei nicht damit zu rechnen, dass die Energiewirtschaft bereit sei, diese Spitzenlast zu realisieren. In dem Workshop war also zu diskutieren, ob und wie bestehende Stromerzeugungseinheiten, USV-Anlagen und Notstromaggregate mit Diesel- oder Gasmotoren zur Deckung der Spitzenlasten genutzt werden können und welchen Anteil an der Stromversorgung sie neben den noch immer zu entwickelnden Speicherkapazitäten abdecken müssen.

Die Vortragenden Verena Schild (Energie-Forschungszentrum Niedersachsen), Frank Herbener (Piller Group), Bernhard Böden (Power Innovation Stromversorgungstechnik) und Michael Schnoor dos Passos (Bundesnetzagentur) widmeten sich diesen grundsätzlichen Fragen und gingen auf die technischen Herausforderungen ein. Ihre Vorträge boten darüber hinaus auch einen Ausblick auf Speicherkonzepte und regulatorische Erfordernisse, sodass die technischen Randbedingungen zur Einbindung von USV in die Energiekonzepte der Zukunft verdeutlicht wurden. Der Frage, ob und unter welchen wirtschaftlichen Bedingungen ein Rechenzentrum die Leistung seiner Backup-Generatoren an der Strombörse verkaufen kann, widmete sich Dr. Jens Clausen vom Borderstep Institut. Und nicht zuletzt diskutierte Sebastian Zeh (Exide) die Potenziale und die Einbindung von USV-Batterien in Netzdienstleistungen.

Zum Abschluss des Workshops konnten die Teilnehmer bei der hochinteressanten Führung durch die Produktionsstätten von Piller Group den weltweit tätigen Innovationsträger für USV- und Notstromanlagen näher kennenlernen. Besonderes Interesse fand dabei die POWERBRIDGETM, der weltweit größte serienmäßig gebaute rotierende Energiespeicher.

Die Landesinitiative Energiespeicher und -systeme Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem Energie-Forschungszentrum Niedersachsen als Koordinator des Forschungsprojekts ESPEN (Untersuchung von Potentialen elektrochemischer Speichern in Konkurrenz zu alternativen Technologien und Systemlösungen) und der Piller Group GmbH, erfreuten sich eines großen Zuspruchs sowohl bei der Anzahl der Teilnehmer als auch bezüglich der Kommentare zu den Inhalten und den innovativen Ansätzen der Vortragenden.

Das vollständige Programm des Workshops steht online zur Verfügung: www.energiespeicher-nds.de
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Über die Landesinitiative Energiespeicher und -systeme Niedersachsen

Die Landesinitiative Energiespeicher und -systeme Niedersachsen wird gefördert durch die niedersächsischen Ministerien für Umwelt, Energie und Klimaschutz sowie für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Weitere Informationen zur Landesinitiative Energiespeicher und -systeme unter www.energiespeicher-nds.de.

Das wesentliche Ziel der Landesinitiative ist die Stärkung des Technologiestandortes Niedersachsen im nationalen und internationalen Wettbewerb sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit von Wirtschaftsunternehmen und Forschungseinrichtungen. Dabei legt die Landesinitiative ein besonderes Augenmerk auf kleine und mittelständische Unternehmen sowie die rasche Umsetzung von Ideen in marktfähige Produkte bzw. Dienstleistungen. Neben Speichertechnologien (z.B. Batterien, Brennstoffzellen oder Redox-Flow) werden zusätzlich Themenstellungen in den Bereichen Energiemanagement (Wasserstoff, Kraft-Wärme-Kopplung, Netzanbindung, Smart Grid, Wärmepum-pen, etc.) und Großspeicher (Power2Gas, Druckluft/Dampf, etc.) vorangetrieben.

Für niedersächsische Innovationstreiber bietet die Landesinitiative in den o.g. Technologiebereichen eine ideale Plattform, um entsprechende Bedarfe und Kompetenzen aktiv einzubringen und relevante Entwicklungen im Rahmen des Netzwerks voranzutreiben.

Die administrative Gesamtkoordination der Landesinitiative Energiespeicher und -systeme erfolgt in der Geschäftsstelle durch die innos - Sperlich GmbH.

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