Schaffhausen ist damit die nunmehr zwölfte Schweizer Stadt, in der Trolleybusse mit der modernen Antriebstechnik des Düsseldorfer Traktionsspezialisten fahren.
Schaffhausen ist die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons Schaffhausen und durch den größten Wasserfall Europas, den Rheinfall, bekannt. Weniger bekannt ist, dass Schaffhausen eine "Energiestadt" der ersten Stunde ist. Dank konsequenter Umwelt-, Energie-, und Verkehrspolitik steht sie zusammen mit Zürich und Lausanne an der Spitze der Energiestädte. Diese setzen speziell im Bereich des ÖPNV auf umweltfreundliche Alternativen wie den Trolleybus. Der Antrieb dieses geräusch- und vor allem emissionsarmen Fahrzeugs verbraucht wesentlich weniger Energie als der eines herkömmlichen Dieselbusses. So ist es nicht verwunderlich, dass auch in den anderen großen Schweizer Energiestädten St. Gallen, Winterthur, Luzern und Neuchâtel seit Jahren die Trolleybusse der Partner Vossloh Kiepe und Hess sehr erfolgreich eingesetzt werden.
Für die Schaffhausener Niederflurfahrzeuge liefert Vossloh Kiepe das komplette Antriebssystem.
Die Busse haben einen Zweiachsantrieb, d.h. zwei Drehstrom-Traktionsmotoren treiben zwei von drei Achsen an. Dabei werden die Motoren von einem Drehstromumrichter des Typs DPU 400 gespeist. Dies ermöglicht eine gute Beschleunigung und eine sichere elektrische Bremsung mit einer hohen Energierückgewinnungsquote. Der Energieverbrauch der Gelenkbusse wurde mithilfe des intelligenten Energiemanagements von Vossloh Kiepe optimiert. Durch die Rückgewinnung der freigewordenen Bremsenergie können die fahrzeuginternen Nebenverbraucher oder andere im Netz betriebene Fahrzeuge versorgt werden.
Ein oberleitungsunabhängiger Betrieb wird durch die Integration eines Generatoraggregats ermöglicht.
Mit dem vollautomatischen Stromabnehmersystem können das Abdrahten und die Kontaktaufnahme zur Oberleitung automatisch erfolgen.
Die Lieferung der Fahrzeuge soll im Juni 2011 beginnen.