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3. Wiener Lymphologisches Symposium

(PresseBox) (Aichach, )
 

Die lange Nacht der Lymphologie 2022

Vom 25. bis 26. November 2022 fand zum 3. Mal das „Wiener Lymphologische Symposium“ als hybride Fortbildung statt. 

Auch in diesem Jahr wurde das Symposium von der Juzo Akademie der Julius Zorn GmbH im bayerischen Aichach in Kooperation mit dem Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien und der Sigmund Freud Universität Wien veranstaltet. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Assoc.-Prof. Dr. med. Chieh-Han John Tzou, MBA, Wien, Prim. Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Ausch, Wien, und OÄ Dr. med. Brigitte Obermayer, MBA, Wien, sowie Prof. Hon. Dr. med. Manuel E. Cornely, Köln, wurde an zwei Tagen die Lymphologie ganzheitlich und interdisziplinär betrachtet und die lange Nacht der Lymphologie gemeinsam zelebriert.

Die Lymphologie – ganzheitlich und interdisziplinär

Medizin und Wissenschaft seien zwei sich stetig verändernde Arbeitsfelder und eine immerwährende Reise, so die Expert*innen zur Einleitung. Eine Reise, die uns Neues lehre, Blickwinkel eröffne und auf das Wesentliche fokussiere. Die lange Nacht der Lymphologie brachte allen Interessierten die praktische Umsetzung der neuesten Fortschritte und Erkenntnisse aus der Wissenschaft in Fachvorträgen, Demonstrationen und Workshops nahe. Dabei erstreckte sich die Themenvielfalt der Lymphologie von der komplexen Anatomie und ihrer Darstellung in bildgebenden Verfahren über die konservativen und chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten des Lip- undLymphödems und der Adipositas-Therapie bis hin zum heutigen Standard des Narbenmanagements.

Alle früh Angereisten konnten bereits am Donnerstag mit einem Liposculpture Workshop im Krankenhaus Göttlicher Heiland Wien unter Leitung von Prof. Hon. Dr. med. Manuel E. Cornely und OÄ Dr. Nina Hüttinger durchstarten.

Um die Vorträge mit einem praktischen Bezug zu untermauern, wurden auch am Freitag und Samstag Workshops angeboten: 

ICG-guided decisions and visualisation of lymphoedema
Sewing with the Masters – eine hands-on Live-Mikroskop-Sitzung mit einem Spezialisten der Mikrochirurgie
Ultrasound – Diagnose des Lymphödems
Physikalische (Selbst-)Therapie bei Ödempatient*innen

I. Lymphologischer Streifzug

Die Vortragsreihe startete mit einem lymphologischen Streifzug. In über 30 interessanten Vorträgen gaben die Referent*innen einen Überblick über den heutigen Stand der Diagnose, Therapie und Forschung zu Lymphödemen. Dr. rer. nat. Dr. med. René Hägerling, Berlin, legte dabei den Schwerpunkt auf die Genetik und Diagnostik angeborener Lymphgefäßerkrankungen – sowohl aktuell, aber auch was künftig möglich sein würde. Die 3D-Rekonstruktion erleichtere die Diagnostik essentiell. Eine 3D-histologische und genetische Diagnostik könne das Wiederholungsrisiko abbilden, bei einem Kinderwunsch mögliche Komplikationen aufdecken, Pränataldiagnostik implizieren, maßgebend für die Therapieentscheidung sein und auf mögliche Begleitsymptome vorbereiten. Mit einer Primärzellkultur könnten verschiedene Medikamente an den Zellen getestet werden. Damit sei eine individuell personalisierte Medizin möglich. 

Eine aufschlussreiche Studie zur Prävalenz des Lymphödems bei komplexen, vaskulären Malformationssyndromen und Therapiemöglichkeiten fand in Wien am Krankenhaus Göttlicher Heiland statt. OÄ Dr. med. Julia Roka-Palkovits, Fachärztin für plastische und rekonstruktive Chirurgie, berichtete über die Ergebnisse und Erkenntnisse der prospektiven Kohortenstudie. Die Umfangsdifferenz allein sei weder Beweis noch Ausschluss eines begleitenden Lymphödems. Bei Vorliegen eines Lymphödems sollten konservative oder chirurgische Therapieoptionen erwogen werden. 

In seinem Vortrag „Das sekundäre Lymphödem – Klinische Fallvorstellungen, Besonderheiten in der Therapie“ formulierte Prim. Dr. med. Christian Ure, Wolfsberg, die entscheidenden Fragen, die vor einer Lymphödem-Therapie geklärt werden sollten: Ist die Diagnose gesichert? Sind Komorbiditäten abgeklärt? Gibt es Kontraindikationen für die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE)? Ist die ambulante Therapie möglich oder eine stationäre nötig? So könne eine erfolgreiche KPE durchgeführt werden. 

Mit „An inside look at the treatment philosophy of St. Georges Lymphoedema Clinic“ zeigte Dr. med. Kristiana Gordon, MBBS, FRCP, MD(Res), CLT,London, die Vielfältigkeit der involvierten Teams auf. Die Haupt-Teams seien das Lymphödem-Therapie-Team, das medizinische Lymphödem-Team und das genetische Forschungsteam. Darüber hinaus seien in St. Georges noch neun weitere Teams bei der Behandlung und Betreuung von über 16.000 Lymphödem-Konsultationen pro Jahr beteiligt. Nur die perfekte Zusammenarbeit dieser spezialisierten Teams ermögliche ein optimales Ergebnis. 

Als ein harter, unbeweglicher, pulsierender und schmerzhafter Tumor im Bauchraum ließe sich das „Ödem der Radix mesenterii“ ertasten, so Dr. med. Sepp Fegerl, Salzburg. Wenn es im zentralen Lymphgefäß in einer Darmzotte zu einer Stauung oder Entzündung komme, folge eine lymphostatische Enteropathie und somit eine Dysfunktion der Darmschleimhaut sowie eine metabolische Endotoxämie. Einflussfaktoren seien unter anderem die Gene, Infektionen, Medikamente und Nahrung. Psychische oder physische Stressoren störten die Darmpermeabilität. Bei einem überforderten Darm seien verträgliche, leicht verdauliche Kost, regelmäßige Entleerung, Pro- und Präbiotika, Enzyme etc. ratsam. Eine manuelle Bauchbehandlung sei sehr effektiv und führe bei kurz bestehenden Beschwerden schon nach wenigen Wochen zum Verschwinden des Ödems.

II. Die Bildgebung bei Ödemen

Der zweite Teil des Wiener Lymphologischen Symposiums drehte sich um die verschiedenen Bildgebungsverfahren bei Ödemen. Das Fachpublikum konnte live miterleben, wie der internationale Pionier der Diagnostik Prof. Jean-Paul Belgrado, PhD, Brüssel, mehrere Untersuchungen mit der Lymphofluoreskopie durchführte. Dabei wurde die fill & flush Methode angewendet: Den Patientinnen wurde fluoreszierender Proteinfarbstoff in die Lymphkollektoren injiziert. Dies sei fast schmerzfrei. Danach strich Prof. Jean-Paul Belgrado den Farbstoff manuell in die Lymphgefäße. So könne das lokale oberflächliche Lymphsystem in Echtzeit komplett sichtbar gemacht werden. Mit eindrücklichen Bildern könnten so Reflux, abnorme Formen und Verzweigungen erkannt werden. 

Die Vor- und Nachteile der Hochfrequenz-Ultraschall-Methode für die Darstellung bei Lymphödemen referierte Prof. Dr. med. Akitatsu Hayashi, MD, PhD, Kamogawa. Für ein optimales Ergebnis sei die Auswahl der Patient*innen, des Lymphgefäßes und dessen Durchgängigkeit entscheidend. Auch ohne Kontrastmittel könnten mit einer zusätzlichen Hochfrequenz-Ultraschall-Untersuchung die Größe und die tatsächliche Lage des verantwortlichen Lymphgefäßes oft sehr gut dargestellt werden. So werde das Resultat des chirurgischen Eingriffs verbessert und die Größe der Narben minimiert. Je nach Lage könne es beim Ultraschall zu Verschattungen kommen. 

Den Stellenwert der Magnetresonanz-Lymphangiographie bei Lymphödem ordnete OA PD Dr. med. Claus C. Pieper, Bonn, in seinem Vortrag ein. Die wichtigsten Vorteile dieser Technik seien die Informationen für die Therapieplanung und die valide Therapieerfolgskontrolle. Denn das MRT stelle die Anatomie hochaufgelöst dar und – nach Kontrastmittelgabe, die gut verträglich sei – würden auch funktionelle Informationen sichtbar. Den Chirurg*innen könnten sehr zuverlässige Messdaten zur Verfügung gestellt werden, die Narben minimierten. 

Der Einsatz der Laser-Tomographie biete einige Vorteile bei der Supermikrochirurgie, so Prof. Dr. med. Akitatsu Hayashi, MD, PhD, Kamogawa, in seinem zweiten Vortrag „New lymphatic imaging – Laser tomography for lymphatic supermicrosurgery“. Sie biete Echtzeitbilder der Lymphgefäße in sehr hoher Auflösung. So seien Wanddicke, Lokalisation und Klappen klar zu erkennen. Außerdem ermögliche die Laser-Tomographie eine intraoperative Bewertung der Degeneration des Lymphgefäßstatus‘. Bis zu 0,2 mm seien darstellbar. Zuletzt könne die Durchgängigkeit der Anastomose dank des Lasers mit höchster Präzision hergestellt werden. Mit Laser-Tomographie begleitete Eingriffe zeigten eine um 30 % bessere Durchgängigkeit. 

In Vertretung von Prim. Univ. Prof. Dr. med. Siroos Mirzaei, MBA, stellte Dr. Anna Zifko, Wien, die „Lymphszintigraphie zur Beurteilung des Lymphflusses“ vor. Die Lymphszintigraphie sei die einzige Untersuchung, mit der die Transportfunktion des Lymphgefäßsystems beurteilt werden könne. Nach Injektion mit einem radioaktiv markiertem Tracer und gezielter Bewegung der betroffenen Körperregion könne in sequentiellen Aufnahmen die Menge an transportiertem Tracer nachverfolgt werden. Diese Technik komme hauptsächlich bei den Extremitäten und dem Sentinel Lymphknoten – vor allem bei Melanomen und Mammakarzinomen – zur Anwendung. Die Darstellung des Sentinel Lymphknotens sei allerdings nicht immer möglich. 

III. Physikalische Medizin und Therapie 

Im Vortrag „Die konservative Therapie des Lymphödems – ein Literatur-Update“ stellte Prim. Dr. med. Silvia Brandstätter, Wien, neue Erkenntnisse vor – basierend auf dem „The diagnosis and treatment of peripheral lymphedema: 2020 Consensus Document of the International Society of Lymphology“. Auffällig sei dabei, dass heutzutage mehr Wert auf Prävention, Risikofaktoren sowie Früherkennung und -behandlung gelegt worden sei. Zu den bereits bekannten Risikofaktoren sei nun wissenschaftlich untermauert, dass wenig körperliche Aktivität ein Lymphödem begünstige. Präventive prophylaktische lympho-venöse Shunts würden die Inzidenz von postoperativen Lymphödemen bei Hochrisikopatient*innen reduzieren. Bei der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie gebe es neue tiefere Techniken für Stadium 2 und höher. Kompressionsärmel sollten vorbeugend für Brustkrebspatient*innen und im Stadium 1 verordnet werden. Manuelle Lymphdrainage (MLD) allein habe keinen Benefit. Auch im Vergleich mit tiefer Massage und Fluoroskopie-geführter MLD bringe die klassische Lymphdrainage keine Vorteile, so die Mitarbeiterin der österreichischen Gesundheitskasse.

Über die Herausforderungen der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie bei Kindern berichtete Dr. med. Aleksandra Rovnaya, MD, St. Petersburg, in ihrem Vortrag „CDT in treatment of children with lymphoedema: important details“. Direkt nach Auftreten des Lymphödems solle mit einer passenden Therapie begonnen werden. Vor dem Laufalter könne mit manueller Therapie, guter Polsterung und Kinesio-Tapes gearbeitet werden. Für signifikant bessere Therapieergebnisse müssten Eltern nach einer ersten klinischen Behandlung regelmäßig eine KPE bei ihren Kindern durchführen. Neben einer orthopädischen Begleitung sei auch die psychologische Betreuung der Kinder und Eltern wichtig für eine erfolgreiche Lymphödem-Therapie.

Wie eine „Moderne Kompressionsversorgung bei Ödemen und Adipositas“ aussehe, zeigte Christine Hemmann-Moll, Bad Rappenau, in ihrem Vortrag und im anschließenden Workshop. Die aktuelle Situation der Versorgung sei geprägt von der Volkskrankheit Adipositas und dem demographischen Wandel, der Multimorbidität und Verknappung der therapeutischen Ressourcen, dem Fachkräftemangel und der Arbeitsverdichtung. Die Bandagistin forderte zu Kreativität bei der Kompressionsversorgung von extremen Krankheitsbildern auf. Wichtig sei die Compliance der Patient*innen. Mit smarten und standardisierten Prozessen, interprofessionellem Austausch, klaren Strukturen, mehr Zeit pro Patient*in und Bildung sei die Versorgungsqualität zu steigern.

Was Patient*innen zu einer erfolgreichen Therapie beitragen könnten, führte Andreas Wittlinger, PT, Walchsee, in seinem Vortrag auf. Die manuelle Lymphdrainage sei selten als Selbstanwendung effektiv. Fibrosetechniken und Hivamat-Anwendungen seien dagegen gut durchführbar. Die Selbstbandagierung werde bereits in Reha-Einrichtungen gelehrt. Wraps seien hier eine sinnvolle, verstellbare und leicht anzulegende Versorgung. Beim Sport sei alles erlaubt, was Spaß mache. Mit psychologischer Unterstützung könnten Patient*innen den richtigen Fokus setzen. Selbsthilfegruppen, eine gesunde Ernährung, die Verlaufskontrolle in einem Tagebuch und das Einhalten einiger Verhaltensregeln rundeten die Selbsttherapie ab, so der Leiter des Wittlinger Therapiezentrums.

IV. Narbenmanagement

Einen Einblick in die „Evidenzbasierte Narbenbehandlung“ gab Univ.-Prof. Dr. med. Lars-Peter Kamolz, MSc, Graz, dem Auditorium. Die Evidenzlage bei der Narbenbehandlung sei nicht besonders stark. Am besten seien die Studienergebnisse bei der Kompression, der Kortison-Injektion, dem Laser und der Microneedling-Therapie. Oft seien Geduld und eine Kombination aus verschiedenen Techniken gefragt. Den Patient*innen solle nichts garantiert werden. Sie sollten ermuntert werden, vieles auszuprobieren. Einen wiederkehrenden Hype sah der Narbenspezialist beim Microneedling, bei dem gleichzeitig Substanzen in das Gewebe appliziert werden. 

Im unterhaltsamen Vortrag „Zusammen sind wir stark – ein Bandagist, ein Professor und ein ganzes Team“ bewiesen Prof. Dr. med. Clemens Schiestl, Zürich, und Edy Meyer, Zürich, dass sich gute Zusammenarbeit immer lohne. In Zürich würden quasi alle schwer brandverletzten Kinder der Schweiz versorgt. Das integrierte Betreuungskonzept an der Züricher Schule bedeute, dass die Kinder vom Eintrittstag bis ins Erwachsenenalter begleitet würden – in allen relevanten Bereichen wie Chirurgie, Physiotherapie oder Psychologie. Der Bandagist Edy Meyer zeigte den Weg der Herstellung von passender Kompressionsbekleidung am Kinderspital Zürich von den 70er Jahren bis heute. Damit die so wichtige medizinische Forschung zur Züchtung künstlicher Haut nicht ins Stocken geriet, habe Edy Meyer sogar Schweine-Kompressionsanzüge gefertigt. 

Wie es um die „Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Soziale Reintegration nach Brandverletzungen“ stehe, zeigte Maria Fernanda Hutter, Graz. In der aktuellen Studie der Uni Graz seien Patient*innen zu Erwerbstätigkeit, Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen sowie verschiedenen Aspekten der Selbstwahrnehmung befragt worden. Die Ergebnisse zeigten, dass die soziale Integration nach einer Brandverletzung durchaus gut sei. Die Selbstwahrnehmung und Zufriedenheit unterscheide sich allerdings je nach Geschlecht signifikant. Frauen seien unzufriedener, obwohl sie kleinere Verletzungen gehabt hätten. 

Einen Einblick in „Konservative und physikalische Möglichkeiten der Narbenbehandlung“ ermöglichte Dr. med. univ. Andreas Mittelbach, Wien. Die Extrakorporale Stoßwellen-Therapie habe keine definierte Anwendung. Studien belegten jedoch einen positiven Effekt auf Schmerz und Juckreiz, teils auf Narbendicke und Pigmentierung. Die Massagetherapie sei sehr beliebt, die Evidenz allerdings sehr schwach. Leichte positive Effekte seien nachweisbar. Genauso beliebt seien topische Therapien. Eine generelle Hydration werde empfohlen, da Narben mehr Flüssigkeit verlieren als gesundes Gewebe. Zwiebelextrakt genieße eine hohe Akzeptanz, sei aber nicht wirksamer als andere Mittel. Retinolsäure sorge zwar für eine nachweisliche Besserung. Jedoch werde sie derzeit nicht empfohlen, da die Dosierung der Salbe schwierig und eine Auswirkung auf die Fruchtbarkeit nicht geklärt sei.

V. Die Adipositas: Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln

Mit „Möglichkeiten und Grenzen der chirurgischen Therapie“ eröffnete Dr. med. Sylvia Weiner, Offenbach, die fünfte Session. Bei chirurgischen Eingriffen beziehe sich das traditionelle Dogma auf die Restriktion am Magen und kalorische Malabsorption. Die moderne Sicht lege den Fokus auf die Veränderung der gastrointestinalen Hormone, des Gallenflusses, des Mikrobioms, der vagalen Innervation und epigenetische Veränderungen. Minimalinvasive Verfahren wie Schlauchmagen oder Roux-Y-MagenByPass führten zu signifikanter Gewichtsreduktion und einem positiven Einfluss auf Komorbiditäten, insbesondere Diabetes Typ 2. Operiert zu werden sei hier weniger gefährlich als mit starkem Übergewicht weiterzuleben.

Ein spannendes und lange noch nicht vollständig erschlossenes Gebiet sei die „Erforschung der Mechanismen der bariatrisch-metabolischen Chirurgie“, so Univ. Prof. Dr. med. Gerhard Prager, Wien. Bis in die 90er Jahre hätten bariatrische Verfahren wie der Schlauchmagen oder der Roux-Y-MagenByPass als mechanistisch gegolten. Doch die bariatrische Chirurgie verändere die Regulation von Hunger und Sättigung, die Sekretion von Adipozytokine und Hormonen aus dem Magen-Darm-Trakt, die Zusammensetzung des Gut-Mikrobioms und die Zusammensetzung und Sekretion von Gallensäuren nachhaltig. Drei der wichtigsten Faktoren für die Gewichtsregulierung seien die Hormone GLP-1 (Glucagon-like-peptide-1) und Ghrelin sowie das Adipozytokin Leptin.

In ihrem Vortrag „Chirurgische Körperformung nach Gewichtsabnahme bei Adipositas: Indikation, Methoden, Nachsorge“ zeigte OÄ Dr. med. Nina Hüttinger, Wien, die chirurgischen Möglichkeiten für Massive-Weight-Loss-Patient*innen auf. Die überschüssige Haut nach einer extremen Gewichtsabnahme führe zu diversen Problemen wie Bewegungsbeeinträchtigung, Hautirritationen und seelischen Schwierigkeiten. Ein chirurgischer Eingriff sei sinnvoll, wenn der Ziel-BMI erreicht und mindestens ein Jahr stabil sei. Nach einem Erstgespräch würde ein individueller operativer Behandlungsplan für den oberen und unteren Körper erstellt, der meist in mehreren Sitzungen umgesetzt würde. Die Straffungen steigerten die Lebensqualität signifikant.

Inwieweit Adipositas und Lymphödem zusammenhingen, zeigte OA Dr. med. Alexander Butz, Wien, in seinem Vortrag „Adipositas assoziiertes Lymphödem im Fokus der bariatrischen Chirurgie“. Das sekundäre Lymphödem entstehe bei Adipositas ohne andere Ursachen. Mit einem steigenden BMI steige auch das Lymphödem-Risiko. Ab einem BMI von 60 sei ein Adipositas assoziiertes Lymphödem fast universell. Adipositas verschlechtere jedes Lymphödem. Nur durch Gewichtsreduktion ließe sich der Teufelskreis durchbrechen, da sich Adipositas und das Ödem des lymphatischen Systems reziprok beeinflussten. Die bariatrische Chirurgie spiele hier eine sehr wichtige Rolle.

Zum „Lymphödem als postbariatrische Komplikation“ berichtete OÄ Dr. med. Ines Tinhofer, Wien, über zwei Fallbeispiele, bei denen nach einer Oberschenkelstraffung ein Lymphödem diagnostiziert und behandelt worden sei. Diese Komplikationsrate liege bei einer Datenauswertung im Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien bei 2,5 % aller Oberschenkel-Straffungen. Eine solche Body Contouring-Operation könne wie ein „second hit“ auf ein bereits geschädigtes Lymphgefäß einwirken und ein Lymphödem verursachen. Bei einer vorübergehenden Lymphabflussstörung durch Adipositas könne die Straffung zu einem permanenten Lymphödem führen. Konsequenzen seien nun die Umstellung auf eine liposuktionsassistierte Straffung und ab einem ursprünglichen BMI von 50 stehe künftig eine präoperative Lymphszintigraphie zur Diskussion.

Dass Übergewicht nicht nur körperliche Folgen hat, zeigte Mag. Barbara Andersen, Wien, in ihrem Vortrag „Psychologische Problemfelder bei Patient*innen mit starken körperlichen Disproportionen“. Die Auswirkungen eines Lipödems auf sozialer und beruflicher sowie psychischer Ebene seien signifikant. Die Psychologin bestätigte den Zusammenhang zwischen BMI und psychischen Erkrankungen. Diskriminierung und Stigmatisierung führten zu weiterer Gewichtszunahme. Auch im medizinischen Bereich sollten Vorurteile ausgeräumt und für eine adäquate Ausstattung und entsprechendes Behandlungsangebot gesorgt werden.

VI. Das Lipödem 

Mit den wichtigsten Aspekten für die „Klinische Diagnostik beim Lipödem“ eröffnete OÄ Dr. med. Nina Hüttinger, FEBOPRAS, Wien, die sechste Session. Die Sinne des ärztlichen Fachpersonals seien hier entscheidend, denn die Diagnostik sei herausfordernd, da die Diagnosestellung momentan rein klinisch stattfände. Zuerst gelte es zuzuhören, was die Patientin über ihre Leidensgeschichte berichte. Danach solle die Patientin in Unterwäsche aus der Distanz und aus der Nähe betrachtet werden. Abschließend fände eine Palpation mit sanftem Druck an Beinen, Armen und Abdomen statt. Ob es in Zukunft eine zuverlässige bildgebende Diagnostik oder eine Biopsie gebe, bleibe offen. 

Warum der BMI bei der Einstufung des Gewichts von Lipödem-Patientinnen nicht geeignet sei, begründete Ao. Univ. Prof. Dr. med. univ. Erich Brenner, Innsbruck, mit seinem Vortrag „BMI vs. waist-to-height ratio“. Die bisher verwendete Einstufung einer eventuellen koindizierten Adipositas mittels BMI sei schwierig, weil dieser die Fettverteilung nicht berücksichtige. Es fehle die Konstruktvalidität. Die bessere Alternative sei die Waist-to-Height Ratio, bei der der Taillenumfang durch die Körpergröße geteilt werde. Dieser Wert sei unbeeinflusst von Gesamtgewicht und Gewicht der Extremitäten. Hier sei die Konstruktvalidität gegeben. Auch bei Studien sollten künftig immer WHtR-gematchte Kontrollprobandinnen verwendet werden.

Welche Parameter beim Vergleich von Fettgewebe bei adipösen und Lipödem-Patientinnen zu unterscheiden seien, zeigte Dr. Pamela A. Nono Nankam, PhD, Leipzig, in ihrem Vortrag „Is subcutaneous adipose tissue expansion in lipoedema reflected by circulating parameters?“. So hätten Lipödem-Patientinnen eine höhere Konzentration von Cholesterin und Leberenzymen. Marker für oxidativen Stress und die Entzündungswerte seien ebenfalls erhöht. Wichtig sei außerdem, dass es bei Lipödem-Patientinnen manchmal eine Reduktion der Lipolyse gebe, die verhindere, dass Fettsäuren ins Blut gelangten. Dadurch nehme die Größe der Adipozyten zu. Niemand könne bisher einen einzelnen Parameter identifizieren, der von klinischer Relevanz für die Diagnose wäre, so Dr. Pamela A. Nono Nankam.

Wie es mit dem Schmerz bei Lipödem-Patientinnen prinzipiell bestellt sei, zeigte Univ.-Prof. Dr. Tim Hucho, Köln, in seinem Vortrag „Schmerz: Eine Grundlagenforschungsperspektive“. Schmerz stamme aus den drei Quellen: äußere physikalische, innere physiologische und psychosoziale Welt. Der Schmerz bleibe als gemeinsamer Nenner bei Lipödemen. Eine Schmerzfragebogenauswertung biete keine Hinweise auf eine deutliche psychosoziale Ätiologie des Lipödem-Schmerzes. In der QST Analyse hätte es keine Hinweise auf generelle entzündliche Veränderungen gegeben, aber es seien ein höherer Druckschmerz (PPT) und eine niedrigere Detektionsschwelle für Vibrationen (VDT) festzustellen. 

Wie sich Liposuktion großer Volumina unter stationären Bedingungen auf Lipödem-Patient*innen auswirkten, führte Prim. Univ.-Doz. Dr. med. Rupert Koller, Wien, aus. Bei der ersten Operation werde die maximale Menge an Fett abgesaugt, damit eine Folge-Operation vermieden werde. Im Schnitt seien es bei Stadium III-Patient*innen 6 Liter abgesaugtes Fett. Ab 7 Litern sei ein stationäres Setting obligatorisch. Bei den erhobenen Fällen seien keine schwerwiegenden Komplikationen zu vermerken gewesen. Es gebe eine deutliche und nachhaltige Verbesserung sämtlicher subjektiver und objektiver Parameter wie Schmerzempfinden und Kleidergröße. Die Liposuktion sei eine effektive Therapie. Dies solle ein wichtiges Argument in der Interaktion mit den Krankenkassen sein. 

Wie die aktuelle „Behandlung der Koinzidenz von Adipositas und Lipödem“ aussehe, stellte Prof. Dr. med. Till Hasenberg, Oberhausen, vor. Aktuell widmeten sich nur fünf Publikationen diesem Thema. Was nach einer Adipositas assoziierten bariatrischen Operation mit dem Lipödem passiere, zeige die Fallserie von Manuel E. Cornely, M.D. et al. Die Patientinnen hätten durch den Eingriff zwar wie gewünscht Gewicht verloren, allerdings seien die Schmerzen aufgrund des Lipödems geblieben. Da Adipositas und Lipödem häufig gemeinsam aufträten, sollten Patientinnen mit Lipödem und Adipositas (Grad II und III) einer evidenzbasierten, interdisziplinären Therapie zugeführt werden. 

Mit dem geänderten Titel „How does bariatric therapy / surgery affect lipedema?“ schloss Prof. Hon. Dr. med. Manuel E. Cornely, Köln, die Session zum Lipödem ab. Die bariatrische Chirurgie reduziere den Beinumfang, habe aber keinen positiven Effekt auf die Schmerzhaftigkeit des Lipödems. Es bestehe eine hohe Koinzidenz zwischen Lipödem und Adipositas. Hier sollte der WHtR anstatt der BMI verwendet werden. Mit dem lymphologischen Liposculpture-Verfahren ließen sich gute Resultate feststellen. Prof. Hon. Dr. med. Cornely forderte das Auditorium abschließend auf, am Fragebogen PST bzgl. Diagnostik und Therapie im Portal „lysearch“ teilzunehmen, um künftig eine große vergleichbare Datenmenge zu erhalten.

VII. Die operative Lymphologie

Mit seinem Vortrag „Combined lymph channel transfer and LVA for critical lymphoedema“ eröffnete Prof. Dr. med. Isao Koshima, MD, PhD, Hiroshima, den letzten Teil des Symposiums. Die Supermikrochirurgie ermögliche Eingriffe an sehr kleinen Gefäßen und Nerven. So seien nicht nur lymphovenöse Anastomosen (LVA), sondern auch diverse Lappen-Operationen durchführbar. Bei schweren Stadium III Lymphödemen sei die Kombination aus LVA und Lymphkanaltransfer eine gute Möglichkeit, solche Patient*innen zu retten. Beim Lymphkanaltransfer würden Teile von Lymphkanälen aus anderen Körperregionen wie z. B. der Achsel, der Ellenbeuge oder dem Fuß entnommen und transferiert. 

OÄ Dr. med. Brigitte Obermayer, MBA, Wien, sprach über präoperative Diagnostik und Venenchirurgie bei gleichzeitig bestehendem Lymphödem. Bis vor rund 20 Jahren seien Venenoperationen bei Lymphödem eher kontraindiziert gewesen. Zehn Jahre später habe sich dieses Bild jedoch gewandelt. Dank ECG-Lymphographie sei eine Verbesserung des Lymphflusses durch eine Venenoperation mit Crossektomie und Stripping möglich. Dabei erfolge logischerweise zuerst die Venenoperation und im Anschluss die lymphovenöse Anastomose.

Dem mikrochirurgischen Management von Lymphfisteln widmete sich der Beitrag von Dr. med. Aaron Antaeus Metz, Wien.Bei Lymphfisteln komme es zum Austritt von Lymphflüssigkeit über die Haut oder eine Wunde, wohingegen es sich bei Lymphozelen um Ansammlungen von Lymphflüssigkeit handele. Die VAC Therapie sei die aktuelle Standardbehandlung, benötige jedoch viel Zeit. Ziel sei es, die Behandlung zu verkürzen, um die Patient*innen zu entlasten und Kosten zu reduzieren. Genau das ermögliche die Kombination aus ICG Diagnostik und Ligatur unterm Operationsmikroskop, so das Fazit des Vortrags.

Zum Thema „Innovationen der operativen Therapie des Arm-Lymphödems – Reaugmentation der Axilla“ stellte Dr. med. Mario Marx, Radebeul,das an der Elblandklinik praktizierte Behandlungskonzept vor. Für Brustkrebspatient*innen spiele in puncto Lebensqualität neben der Rekonstruktion der Brust auch die Behandlung des Lymphödems eine entscheidende Rolle. Dafür würden Narben in der Axilla gelöst und entfernt, Narbenstränge gekappt und der freigewordene Raum wieder mit Eigengewebe aufgefüllt. So könne eine Blockade des Lymphabflusses durch verhärtetes Narbengewebe aufgehoben werden.

Prof. Dr. med. Christian Taeger, München,berichtete, wie man dank technischer Unterstützung in der Supermikrochirurgie fantastische Ergebnisse erreiche. So zeigte er auf, wie man mittels Fluoreszenzangiographie einerseits präoperativ Informationen gewinnen und anderseits intraoperativ Fehler vermeiden könne. Dabei spiele das Timing eine entscheidende Rolle. Man solle die Lymphbahnen direkt nach Einspritzen mit einem Stift markieren. Andererseits gäbe es jedoch auch Fälle, bei denen sich erst nach einer Stunde Lymphbahnen abzeichneten. Als weiteren Punkt berichtete er über den technischen Fortschritt bei der ICG-Bildgebung von Kameras einer neueren Generation hinsichtlich Eindringtiefe und Detailgenauigkeit.

Auch der folgende Vortrag widmete sich der Supermikrochirurgie. So beleuchtete OA Dr. med. Johannes Steinbacher, Purkersdorf diverse Techniken der lymphovenösen Anastomosen (LVA) an Fällen aus der Praxis. Der Anschluss eines abflussbehinderten Lymphgefäßes an eine oberflächliche Vene sei ein sehr gutes Verfahren zur Behandlung des Lymphödems. In der Praxis gäbe es jedoch diverse Problematiken wie eine Größenabweichung zwischen Lymphgefäß und Vene, den Anschluss zweier Lymphgefäße an eine Vene oder auch eine Sklerosierung der Lymphgefäße.

Prof. Dr. med. Ming-Huei Cheng, MD, MBA, FACS, Taiwan, stellte einige Studien rund um die Behandlung von Lymphödemen vor. Bei der LVA bevorzuge er die Methode der Side-to-End-Anastomose, bei der die Vene nicht an das Ende, sondern an die Seite eines Lymphgefäßes angeschlossen wird, um dieses weniger zu beschädigen. Außerdem stellte er Fallstudien vor, in denen durch Lymphknotentransfer langfristig eine zwischen 60- und 80-prozentige Reduktion des Ödems erfolgte. Insbesondere nach Brustkrebs sei der Lymphknotentransfer (VLNT) besser geeignet als eine lymphovenöse Anastomose (LVA) oder Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE).

Prof. Dr. med. Joon Pio Hong, MD, PhD, MBA, Seoul, machte sich für individuelle Lösungen und maßgeschneiderte Ansätze gemäß der jeweiligen Anforderungen stark. Moderne bildgebende Verfahren seien die Schlüsselkomponenten zum Auffinden eines funktionierenden Lymphgefäßes zur erfolgreichen Durchführung einer LVA. Durch den Einsatz von roboter-assistierten Chirurgiesystemen wie Da-Vinci könne man heutzutage auch winzige Gefäße mit einem Durchmesser von nur zwei Zehntel Millimetern behandeln. Bei fortgeschrittenen Lymphödemen Stage 2 sei eine Seite-zu-Ende-Anastomose statistisch gesehen signifikant erfolgreicher, weil es bei fortschreitender Erkrankung häufig zu einem Rückfluss aus der Vene käme.

Zur standardisierten Dokumentation in der Lymphödem-Therapie sprach Dr. med. Balázs Mohos,Budapest. Dabei würden Daten vor der Operation wie konservative Behandlungsgeschichte, Lymphszintigraphie, onkologischer Status, Schilddrüsentest, Ultraschalluntersuchung, ICG Lymphographie sowie intraoperative Daten und eine Fotodokumentation zusammengestellt. Das habe das Ziel, die Patient*innen besser vorzubereiten und eine möglichst wirksame Therapie auszuwählen.

Ein multidisziplinärer Kongress mit internationalen Einblicken in die neuesten wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnisse 

Die Veranstaltung überzeugte durch hochkarätige internationale Referent*innen und Teilnehmende. An lymphologisch interessierte Ärzt*innen, Therapeut*innen und Fachkräfte des medizinischen Fachhandels gerichtet, bot die Veranstaltung über Ländergrenzen hinweg viel Raum für Diskussion, Vernetzung und Wissensvermittlung. 

Rund 210 Teilnehmende vor Ort waren an den Tagen mit dabei. Assoc.-Prof. PD Dr. med. Chieh-Han John Tzou, Initiator des Symposiums, dankte allen Referent*innen, Mitarbeiter*innen sowie Verantwortlichen und kündigte bereits mit großer Freude die nächste Lange Nacht der Lymphologie in Wien am 1. und 2. Dezember 2023 an.

Mehr zu den Veranstaltungen der Akademie finden Sie unter juzo.de/akademie.

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Juzo mit Hauptsitz im bayerischen Aichach wurde 1912 in Zeulenroda (Thüringen) gegründet und beschäftigt weltweit über 1.100 Mitarbeiter*innen. Mit der Schwesterfirma in den USA und den verschiedenen Tochterfirmen und Vertriebsorganisationen in Europa und Kanada bedient der Hersteller medizinischer Hilfsmittel einen internationalen Markt. Als Spezialist mit über 100 Jahren Erfahrung in der Kompressionstherapie hat Juzo es sich zur Aufgabe gemacht die Lebensqualität der Patient*innen zu verbessern und Beschwerden nachhaltig zu lindern. Dafür produziert das Unternehmen innovative Produkte – größtenteils „Made in Germany“ – aus den Bereichen Phlebologie, Lymphologie, Narbenmanagement und Orthopädie wie Kompressionsversorgungen in Rund- und Flachstrick sowie Bandagen und Orthesen. Neben den Produkten der Fachhandels-Marke Juzo gibt es die Juzo Akademie mit Fortbildungen für den medizinischen Fachhandel, die Marke sportomedix mit hochfunktionellen Produkten für ambitionierte Sportler*innen und die Marke EquiCrown mit medizinischen Kompressionsbandagen für Pferde. Mit Hightech, Handarbeit und Herzblut arbeiten die Mitarbeiter*innen bei Juzo an innovativen und individuellen Lösungen für mehr Lebensfreude in Bewegung. Weitere Infos unter juzo.de

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