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Cookie-Banner – so teuer sind die Klicks

Unnötige Milliardenkosten für Wirtschaft und Umwelt. Warum eine Reform der Cookie-Banner überfällig ist.

(PresseBox) (München, )
Cookie-Banner gehören für Internetnutzer zum Alltag – und die meisten empfinden sie als störend. Doch ihre Auswirkungen gehen weit über genervte Klicks hinaus: Die wirtschaftlichen und ökologischen Kosten sind enorm. Die Jobbörse JobNinja hat sich die Zahlen genauer angeschaut und fordert eine effizientere Lösung.

Kleinvieh macht viel Mist

Laut einer Analyse von „Legiscope“ im Herbst 2024 verbringen Internetnutzer in Europa jährlich rund 575 Millionen Stunden damit, Cookie-Banner zu lesen und darauf zu klicken. Berechnet man dies mit einem durchschnittlichen EU-Stundenlohn von 25 Euro, ergibt sich ein volkswirtschaftlicher Verlust von rund 14,5 Milliarden Euro pro Jahr – das entspricht 0,1 % des gesamten Bruttoinlandsprodukts der EU.

32.850 Tonnen CO₂ durch Cookie-Banner

Auch die Umweltbelastung ist erheblich. Jede Webseiten-Interaktion benötigt Rechnerleistung, Strom und Datenübertragung, was zu CO₂-Emissionen führt. Cookie-Banner sind dabei keine Ausnahme. Studien zeigen, dass jede Banner-Interaktion rund 0,2 Gramm CO₂ verursacht.

Hochgerechnet auf 450 Millionen Internetnutzer in der EU summiert sich dies auf 32.850 Tonnen CO₂ pro Jahr – das entspricht den Emissionen von 13.000 Haushalten mit Gasheizung, 570.000 Kurzstreckenflügen oder 273 Millionen Autokilometern.*

Weniger Klicks, mehr Effizienz

Die Europäische Kommission hat Reformen vorgeschlagen, um die Anzahl der Cookie-Abfragen zu reduzieren. Eine mögliche Lösung wäre, dass Einwilligungen nur einmal im Jahr eingeholt und zentral verwaltet werden. Dies würde nicht nur die Nutzerfreundlichkeit erhöhen, sondern auch erhebliche Ressourcen einsparen.

Auch der Digitalverband Bitkom fordert Änderungen: „Drei Viertel (76 Prozent) der Internetnutzer sind von Cookie-Bannern genervt, zwei Drittel (68 Prozent) wollen sich damit gar nicht beschäftigen“, heißt es in einer Presseerklärung. Bitkom begrüßt daher Initiativen, die das Einwilligungsmanagement vereinfachen, Unternehmen die Erfüllung der Compliance-Anforderungen erleichtern und Transparenz schaffen.

Es braucht praxisnahe Lösungen

Auch die Münchner Jobbörse JobNinja erlebt die Auswirkungen dieser derzeitigen Regelung. „Obwohl wir im europaweiten Vergleich mit rund 2 Millionen Besucher im Monat nur ein kleiner Player sind, sehen wir die negativen Effekte jeden Tag“, betont CEO Mircea Popa. „Unsere Nutzer empfinden Cookie-Banner als unnötige Hürde. Gleichzeitig verursachen sie technische und wirtschaftliche Kosten.“

Mircea Popa weiter: „Als digitale Plattform setzen wir uns für eine moderne, effiziente Internetnutzung ein. Weniger Cookie-Banner bedeuten nicht nur mehr Komfort für Nutzer, sondern entlasten auch Unternehmen und die Umwelt. Wir appellieren an Gesetzgeber und Tech-Unternehmen, praktikable Lösungen zu schaffen, die sowohl den Datenschutz als auch die Nutzererfahrung verbessern.“

Denn: Weniger Klicks bedeuten nicht zuletzt einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz.

* Methodik der CO₂-Berechnung

Ein Passagierflugzeug stößt pro Flugkilometer und Passagier etwa 0,115 kg CO₂ aus. 32.850 Tonnen CO₂ entsprechen rund 285 Millionen Passagierkilometer, das sind 570.000 Flüge von Frankfurt nach London. (Berechnung: 32.850.000 kg÷0,115≈285.217.391)

Ein Einfamilienhaus mit Gasheizung emittiert im Durchschnitt 2,5 Tonnen CO₂ pro Jahr. 32.850 Tonnen CO₂ entsprechen dem CO₂-Ausstoß der Heizungen von mehr als 13.000 Haushalten. (Berechnung: 32.850.000÷2,5≈13.140)

Ein Auto stößt etwa 120 g CO₂ pro Kilometer aus. 32.850 Tonnen CO₂ sind demnach 273 Mio. gefahrenen Kilometern. (Berechnung: 32.850.000 kg÷0,120≈273.750.000)

 

JobNinja GmbH

JobNinja ist eine führenden Online-Jobbörsen. Stellenanzeigen werden auf über 200 regionalen und überregionalen Partnerportalen sowie gezielt über Social Media Kampagnen ausgespielt. Für optimale Reichweite sorgt der eigenentwickelte Traffic Optimizer, der auf ausgeklügelter KI basiert. Auch das neueste Produkt "Performance Power" setzt auf Künstliche Intelligenz. Dabei formuliert ChatGPT zielgruppengerechte Stellentitel, um die Reichweite von Jobanzeigen zu maximieren. Dies ist nur eine von mehreren ChatGPT-Integrationen von JobNinja.

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