Die Tarifparteien einigten sich auf eine Entgelterhöhung um 1,0 Prozent ab 1. Oktober 2010. Bis dahin gelten die bisherigen Entgelte unverändert fort. Zum 1. Januar 2011 steigen die Entgeltbestandteile dann noch einmal um 0,5 Prozent. "Die neue Entgeltregelung gewährt uns Stabilität, Planungssicherheit und über die neuen Regelungen zur Ergebnisbeteiligung die notwendige Flexibilität", so Dr. Michael Mertin, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der JENOPTIK AG. Der neue Tarifvertrag schließt betriebsbedingte Kündigungen mit Wirkung für das Jahr 2010 aus.
Neu verhandelt wurde ebenfalls die Regelung zur Ergebnisbeteiligung, die sich ab 1. Januar 2010 am Ergebnis des Konzerns und am Ergebnis der Sparte bemisst. "Es war uns wichtig, die neue Struktur des Jenoptik-Konzerns auch in der Ergebnisbeteiligung für die Mitarbeiter abzubilden und damit Bezug auf das weltweite Geschäft des Konzerns zu nehmen", so Michael Mertin.
Für die IG Metall Jena-Saalfeld äußerte sich Michael Ebenau, zweiter Bevollmächtigter und Geschäftsführer, ebenfalls zufrieden mit dem Abschluss. "Dieser Tarifabschluss steht für uns ausdrücklich unter dem Vorrang, weitere Kündigungen bei der Jenoptik in 2010 zu vermeiden. Daher ist uns der vereinbarte Kündigungsschutz ebenso wichtig wie die ebenfalls vereinbarte Übernahme der Auszubildenden."
Der Tarifabschluss steht vorbehaltlich der Gremienzustimmung, deren Frist bis zum 23. Dezember 2009 läuft. Mit Ausbleiben eines Widerspruchs tritt er zum 1. Januar 2010 in Kraft.