(BI) etablieren sich verstärkt als Alternativen zu kommerziellen Lösungen.
Diesen Trend bestätigt die eintägige Palo User Konferenz 2007, die von der Freiburger Jedox GmbH organisiert wurde: Palo-Anwender aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, den USA, Kanada und sogar Australien informierten sich aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen von Palo-Server und dessen Anwendungsmöglichkeiten für Business Intelligence und Performance Management.
„In dem Maße wie große Generalisten — darunter IBM, SAP und Oracle — mit rasender Geschwindigkeit die kommerziellen Anbieter im BI-Markt aufkaufen, wird Open Source-BI als echte Alternative verstanden — nicht nur um Kosten einzudämmen, sondern vor allem auch um Risiken zu mindern und die Investitionssicherheit bei BI-Projekten zu erhöhen. Nicht zuletzt dadurch erklärt sich das zunehmende Interesse an der Palo User Konferenz; im Vergleich zum Vorjahr vervierfachte sich die Teilnehmerzahl“, kommentiert Kristian Raue, Geschäftsführer der Jedox GmbH. Das Unternehmen ist nicht nur der Entwickler von Palo, sondern bietet auch umfangreiche Support- und Serviceleistungen rund um die In-Memory OLAP Datenbank an.
Auf der Veranstaltung wurde unter anderem die auf Palo basierende Scorecard-Anwendung der Nycomed Deutschland GmbH (vormals ALTANA Pharma) gezeigt. Das kanadische Ministerium für Sustainable Resource Development erläuterte, wie man mit Hilfe von Palo die Kennzahlen und Analysen der Waldwirtschaft im Bundesstaat Alberta berechnet. Jedox informierte über Technologie und kommende Ausbaustufen der In-Memory OLAP-Datenbank und eröffnete einen Ausblick auf Palo ETL-Server — eine Neuentwicklung für die Übernahme von Daten aus Drittsystemen in Palo. Außerdem gab es einen Preview für den neuen ODBO- und XMLA-Treiber, über den ODBO-fähige Clients oder XMLA-basierte Webservice-Consumer auf Palo-Daten zugreifen können.
Christian Schieder von der Technischen Universität Chemnitz stellte das PalOOCa-Projekt vor. Dahinter verbirgt sich die schon sehr weit vorangeschrittene Integration von Palo in OpenOffice.org Calc. Als Beispiel für das gute Zusammenspiel offener und geschlossener Software wurde die Palo-Integration in Abacus gezeigt, einer erfolgreichen ERP-Software mit über 30.000 mittelständischen Kunden.