Kernziel des Projektes ist die Verbesserung der Testmethodik für eingebettete Systeme bezüglich ihrer Qualität aber auch Wirtschaftlichkeit durch Erhöhung der Systematik im Testdesign. Mittels Einsatz von Testmodellen, Erhöhung des Automatisierungsgrades durch automatische Testfallgenerierung, sowie die Verbindung von Whitebox- und Blackbox-Tests durch Messung der Code-Abdeckung während Durchführung von Funktionstests (Blackbox-Tests) soll eine Erhöhung der Testabdeckung ohne eine entsprechende Erhöhung der Testaufwände realisiert werden.. Erreicht wird dies durch eine Verknüpfung der modellzentrierten Ansätze mit leistungsfähigen Entwicklungssystemen.
Dabei steht die Aufgabe im Vordergrund, die modellzentrierten Testverfahren und Testfallgenerierungsmethoden der Firma sepp.med auf die Eigenheiten und Randbedingungen im Umfeld echtzeitfähiger eingebetteter Software auszudehnen. Die Debugging-Lösungen von iSYSTEM werden hierbei so erweitert und zugänglich gemacht, dass diese die Testausführung (insbesondere in Echtzeit) optimal unterstützen können. Insbesondere sollen folgende Punkte behandelt, einbezogen bzw. Lösungswege dafür entwickelt werden:
- Einbeziehung von existierenden und gerade entstehenden Standards zur Embedded Systems Softwareentwicklung und test unterschiedlicher Branchen
- Nichtinvasives Testen, insbesondere ohne Instrumentierung des Programmcodes
- Testen von Echtzeitbedingungen und die Darstellung im Modell
- Verknüpfung der Testmethodik mit Code-Coverage Analysen
- Einbindung von Datenquellen (zur externen Stimulation eines Embedded Systems) in die Testmethodik und den Test an sich
- Einbindung in einen modellbasierten Entwicklungsprozess
- Veranschaulichung des Entwickler/testarbeitsplatzes an Hand eines Demonstrators
sepp.med:
"Die Zusammenarbeit mit iSYSTEM und FZI ist für uns ein wichtiger Schritt, um unsere Methodik .mzT in den Bereichen eingebetteter und echtzeitfähiger Systeme weiter zu etablieren und unsere innovativen Ideen für die Qualitätssicherung dieser Systeme dem Markt präsentieren zu können. In den letzten Jahren haben wir uns vornehmlich darauf konzentriert, unseren Kunden mit .mzT eine Methode zur Systematisierung der Testfallerstellung anzubieten. Dabei haben wir auf die Test- und Testautomatisierungslösungen unserer Kunden aufgesetzt. Mit eMOTE werden wir unsere Methodik zu einer kompletten Kette vom Design bis zur Testdurchführung und Codeabdeckungsmessung für eingebettete verteilte Systeme ausbauen. Damit treten wir den Beweis an, dass modellzentriertes Testdesign auch in diesen Bereichen sehr nutzbringend eingesetzt werden kann", sagt Herr Florian Prester, Geschäftsführer der sepp.med gmbh
iSYSTEM:
"Die Zusammenarbeit mit sepp.med und dem FZI ist für iSYSTEM ein weiterer, wichtiger Meilenstein in der Umsetzung unserer "V-Modell-Strategie". Über die letzten Jahre haben wir uns insbesondere darauf konzentriert, traditionelle Software-Entwicklungswerkzeuge innerhalb des gesamten Softwareerstellungs- und testprozesses kostengünstig integrier- und einsetzbar zu machen. Dabei ging es insbesondere um die Nutzung der iSYSTEM Tools aus anderen Anwendungen heraus. Mit eMOTE werden wir jetzt noch gezielter in die Zukunft schauen und mit an Methoden und Werkzeugen entwickeln, die für unsere Kunden den Test von Embedded Systems beherrschbar machen werden. Eine spannende Sache!", sagt Erol Simsek, Vorstandsprecher der iSYSTEM AG.
FZI:
"Das Gemeinschaftsprojekt bietet uns die Möglichkeit unsere langjährige Erfahrung in den Bereichen modellbasierter Entwicklung und dem Testen von Software und Systemen in anwendungsnahe Szenarien und industriell reife Werkzeuge einzubringen. Durch die Verknüpfung von Softwaretest und den Randbedingungen eingebetteter Systeme ergeben sich für uns hochinteressante und herausfordernde Fragestellungen", sagt Dr. Philipp Graf, Leiter des Projektes am FZI.
Über sepp.med
Mit 30 Jahren Erfahrung im gesamten Produkt- und System-Lifecycle von komplexen und sicherheitskritischen Systemen ist das IT-Unternehmen sepp.med gmbh ein verlässlicher und bewährter Partner, unter anderem in den Branchen Medizintechnik, Pharmazie und Automotive & Automation.
Die sepp.med gmbh ist ein Serviceanbieter mit Erfahrung in internationalen Großprojekten und Anlagenprojekten. Der Fokus liegt hierbei auf der Abwicklung kompletter Services, welche sowohl technischer Natur sein können (Requirementsengineering, Entwicklung, Beratung, QS und Test) als auch Querschnittscharakter haben können (Projekt-, Prozess- und Qualitäts-Management).
Das sepp.med-Serviceportfolio umfasst unter anderem:
- Softwareentwicklung
- Softwarequalitätssicherung und Test
- Integration komplexer Systeme
- Prozessmanagement und optimierung
- Durchführung und Management kompletter Test- und Entwicklungsprojekte
- .mzT (modellzentrierter Test) und automatische Testfallgenerierung (.getmore)
- Consulting und Projektbegleitung nach SPICE, CMMI oder ITIL
- Schulungen, z.B. zum ISTQB ® Certified Tester Foundation Level
Die besonderen Expertisen und die Innovationskraft von sepp.med werden in enger Kooperation mit Hochschulen und durch die regelmäßige Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter kontinuierlich erweitert.
Als Beispiel unserer erfolgreichen Arbeit in innovativen Bereichen und des produktiven Einsatzes dieser Forschungsarbeiten ist das modellzentrierte Testen (.mzT) zu sehen:
"Als kleines Forschungsvorhaben in Produktivprojekten gestartet ist diese Methodik mittlerweile ein wichtiger Bestandteil unseres Portfolios."
Über FZI
Das FZI Forschungszentrum Informatik versteht sich als interdisziplinärer Forschungsdienstleister und Technologietransferzentrum für mittelständische Unternehmen und hat seine große Kompetenz in den verschiedensten Anwendungsbereichen der Informatik seit seiner Gründung 1985 in zahlreichen Projekten eindrucksvoll bewiesen. Ein wichtiges Kompetenzfeld des Forschungsbereichs Embedded Systems & Sensors Engineering (ESS) sind Methoden und Werkzeuge für den Modellbasierten Entwurf von eingebetteten Systemen sowie Testmethoden und werkzeuge, insbesondere für Anwendungen im Bereich der Automobil-Elektronik, der Industrieautomation und der Kommunikationstechnik. Weitere Kompetenzfelder sind rekonfigurierbare Hardwaresysteme, Intelligente Signalverarbeitung, Sensorsysteme, Test Engineerung, Mobile IT und Telematik.
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