88 Prozent der mobilen Mitarbeiter kontrollieren laut Report ihre Smartphones außerhalb der Bürozeiten auf neue Informationen; 27 Prozent kontrollieren diese gelegentlich, 55 Prozent checken es gewohnheitsmäßig und sechs Prozent gaben zu, es geradezu zwanghaft abzufragen. Aus den Daten des Reports hat iPass zwei Nutzergruppen mit extremem Verhalten identifiziert:
- Mobile maniacs (sechs Prozent der Befragten) gaben an, fast süchtig nach ihren mobilen Geräten zu sein. Mitglieder dieser Gruppe arbeiten am längsten, überprüfen ihre Smartphones ständig auf neue Nachrichten und müssen stets über eine funktionierende Onlineverbindung verfügen. 45 Prozent der Mobil Verrückten arbeitet länger als 60 Stunden wöchentlich und 23 Prozent sehen negative Auswirkungen auf die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben durch mobile Technologien.
- Die mobile minimalists (zwölf Prozent der Befragten) arbeiten fast durchgehend am Schreibtisch und verteidigen ihre Balance von Arbeit und Privatleben. Sie geben an, ihre Smartphones in der Freizeit kaum zu überprüfen und 37 Prozent arbeiten 40 Stunden pro Woche oder weniger. Dennoch sehen 40 Prozent dieser Gruppe positive Effekte auf die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben durch mobile Technologien.
Die weiteren drei Kategorien wurden nach der Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit kategorisiert:
- Mobile masters (34 Prozent der Befragten), sind meist im Außendienst von Firmen beschäftigt. Ihre Arbeitszeit beträgt 55 Wochenstunden oder mehr. Sie arbeiten häufiger von Zuhause aus (62 Prozent wenigstens einen Tag pro Woche), und 80 Prozent geben an, durch mobile Technologie deutlich produktiver zu sein, als ohne diese. Allerdings haben für 13 Prozent diese Technologien auch negative Auswirkungen auf die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben.
- Die mobile majority (47 Prozent der Befragten) repräsentieren die mobilen Teile der Gesamtbelegschaft am ehesten. Sie arbeitet 45 bis 55 Stunden pro Woche und liegt damit bei den Durchschnittswerten für derzeit übliche Arbeitstage. Sie nehmen eine Mittelstellung ein und geben an, mindestens einen Tag pro Woche von Zuhause aus zu arbeiten. 10 Prozent geben allerdings auch an, nie vom Heimarbeitsplatz aus zu arbeiten. 67 Prozent sind der Auffassung, dass mobile Technologien sie deutlich produktiver arbeiten lassen und 34 Prozent glauben, dass diese Technologien helfen, einen besseren Ausgleich von Berufs- und Privatleben zu bewerkstelligen.
- Die mobile minority (18 Prozent der Befragten) arbeitet - ähnlich wie die mobilen Minimalisten - 40 Stunden oder weniger pro Woche, geht normalerweise werktäglich ins Büro und ist kaum in Form von Telearbeit beschäftigt. Tatsächlich führen 19 Prozent der mobilen Mitarbeiter dieser Kategorie gar keine Telearbeit durch. Für diese Gruppe bietet mobile Technologie einen Produktivitätsgewinn und vermittelt zudem persönliche Freiheit. Nahezu die Hälfte sieht in mobiler Technologie die Voraussetzung für ein ausgeglicheneres Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben, obwohl 23 Prozent zugeben, ihr Smartphone während der Freizeit nicht zu kontrollieren.
"Ein Ansatz, bei dem alle Mitarbeiter die gleichen technischen Voraussetzungen für mobiles Arbeiten erhalten, ist nicht mehr zielführend. Jeder Mitarbeiter hat individuelle Bedürfnisse und Besonderheiten je nach Länge der mobilen Sitzungen und Nutzungsgewohnheiten", erläutert Evan Kaplan, President und CEO von iPass. "Um höchstmögliche Produktivität zu erreichen, sollten die IT-Teams der Unternehmen einen nach Nutzern segmentierten Ansatz verfolgen, um Mobilitätsregelungen zu verfassen und umzusetzen."
Populärste und unbeliebteste Geräte der mobilen Arbeitnehmer
93 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass mobile Technologien sie produktiver arbeiten lassen. Nur fünf Prozent sahen keine Auswirkungen und nur einer von Hundert fühlte sich weniger produktiv. Zu den Tools, die positiv zu ihrer Produktivität beitrugen, gehören eMail (85 Prozent), Telephon (75 Prozent), SMS bzw. Text Messaging (67 Prozent) und Instant Messaging (66 Prozent). Mobile Mitarbeiter teilten sich fast gleichmäßig in zwei Hälften, was die Bewertung von Meetings (53 Prozent) und Reisen (48 Prozent) als Förderer ihrer Produktivität betrifft. Trotz der derzeit steigenden Popularität sozialer Medien sahen 78 Prozent der mobilen Mitarbeiter in Ihnen eine Produktivitätsbremse.
Über den Report
Der 'iPass Mobile Workforce Report' erscheint vierteljährlich und enthält sowohl die Ergebnisse der Erhebung als auch die Daten der geschäftlichen Breitband-Nutzung, die iPass von den Anwendern aus seiner Kundenbasis von 3.500 Firmen erfasst. Auf die Erhebung, die vom 26. April bis zum 14. Mai 2010 durchgeführt wurde, antworteten mehr als 1.400 mobile Unternehmensmitarbeiter. Die Daten zur mobilen Nutzung wurden vom 1. Januar bis zum 31. März 2010 erfasst. Der komplette Report findet sich unter: http://www3.ipass.com/....