Wirtschaftsminister Huber trifft bei seinem Besuch in Budapest unter anderem mit seinem ungarischen Amtskollegen Janós Kóka, dem Budapester Oberbürgermeister Gábor Demszky und dem Vorstandsvorsitzenden der ungarischen Außenhandelsbank MKB, Támas Erdei, zu wirtschaftspolitischen Gesprächen zusammen. Dabei stehen der Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen, Fragen der Energie- und Verkehrspolitik sowie die Möglichkeit der Beteiligung bayerischer Unternehmen an Projekten in Ungarn im Vordergrund.
Huber: "Ungarn erhält in den Jahren 2007-2013 voraussichtlich über 22 Mrd. Euro EU-Fördergelder, die vor allem in den Infrastrukturausbau und die Entwicklung der östlichen Landesteile fließen sollen. Gerade hier bieten sich für unsere Unternehmen zahlreiche Chancen, die wir konsequent nutzen wollen." Begleitet wird Huber von einer 35-köpfigen Wirtschaftsdelegation aus den Branchen Bauindustrie, Automobilzulieferer sowie Maschinen- und Anlagenbau. Der Freistaat präsentiert sich im Rahmen des Besuchs in Ungarn auch als attraktiver Investitionsstandort. Minister Huber wird potentiellen ungarischen Investoren in einem Informationsgespräch die Möglichkeiten für ungarische Firmen in Bayern darstellen.
Daneben stehen ein Besuch auf der Baumesse CONSTRUMA, an der 15 bayerische Aussteller beteiligt sind, sowie eine Firmenbesichtigung bei AUDI Hungaria in Györ auf dem Programm. Abgerundet wird der Besuch durch den traditionellen ''Bayerischen Abend'' in Budapest.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Republik Ungarn und dem Freistaat Bayern haben sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt. Das bilaterale Handelsvolumen belief sich im Jahr 2006 auf 8,6 Mrd. €, wobei 4,4 Mrd. € auf die bayerischen Ausfuhren entfielen. Dies entspricht einem Zuwachs um 12,3 %. Die Importe aus Ungarn nach Bayern stiegen in demselben Zeitraum um 11,8 % auf 4,2 Mrd. € an. Ungarn ist der zweitwichtigste Handelspartner Bayerns unter den neuen EU-Ländern.