Die zukünftigen Anforderungen an die Netzbetreiber und Lieferanten sind vielseitig:
- Der Netzbetreiber muss sicherstellen, dass zu jedem Zählpunkt eine MeMi-Abrechnung erstellt wird. Dazu werden neue Statusampeln für die MeMi-Abrechnung in das BPMS integriert. Zusätzlich wird das BPMS mit weiteren Stamm- und Bewegungsdaten, wie MeMi-Zeiträume oder -Abrechnungsbelege, angereichert.
- Die MeMi-Abrechnung ist vom Netzbetreiber innerhalb der gesetzlichen Frist zu erstellen. Hierfür werden neue Fristenampeln für die Marktfristen ins BPMS integriert.
- Die ermittelten Daten der MeMi-Abrechnung muss der Netzbetreiber per INVOIC kommunizieren. Auf der anderen Seite hat der Lieferant zu prüfen, ob eine MeMi-Abrechnung für den Zählpunkt eingegangen ist und die INVOIC korrekt verarbeitet wurde. Für die Überwachung des Ein- und Ausgangs von INVOIC-Nachrichten werden zusätzliche Statusampeln im BPMS bereitgestellt.
Transaktionsabsprünge zur Anzeige und Bearbeitung der relevanten Daten ermöglichen eine schnelle und effiziente Abwicklung der Mehr-/Mindermengenabrechnung.
BPMS integriert Einspeiser über SAP EEG-Billing in die Analysen Mit wachsender Anzahl und zunehmender Komplexität von EEG-Einspeiseanlagen steigen die Herausforderungen für Verteilnetzbetreiber (VNBs), diese Anlagen korrekt in SAP IS-U abzubilden und vollständig und fristgerecht abzurechnen. Dabei bewegen sich die VNBs im Spannungsfeld zwischen angestrebter Standardisierung und immer neuen gesetzlichen Anforderungen, die software-seitig abgebildet werden müssen.
Die SAP SE bietet mit der SAP IS-U-Erweiterung "EEG Billing" eine Lösung zur Abbildung von Einspeisekonstrukten. Dabei steht die Erzeugungseinheit als neues zentrales Stammdatenobjekt im Mittelpunkt. Es können Energiearten, Messkonzepte, die installierte Leistung, das Inbetriebnahme-Datum etc. abgebildet werden. Zudem können die spezifischen Abrechnungsvorschriften für Einspeiser flexibel über die Standardtarifierung definiert und als EEG-Belegpositionen in den Abrechnungsbeleg übernommen werden.
Abbildung 1: Einflussfaktoren auf die Abrechnung von Einspeiseanlagen
Die Intense AG bietet mit einer neuen Funktionalität in der Business Process Monitoring Solution (BPMS) im Bereich der Abrechnung die Möglichkeit, relevante Informationen zu EEG-Anlagen direkt in der Bearbeitungsoberfläche anzuzeigen. So wird neben dem Bezugsflag aus der Anlage auch die Energieart angezeigt. In einem Pop-Up stehen weitere Informationen, wie der EEG-Anlagenschlüssel, die installierte Leistung, das Inbetriebnahme-Datum, Netzzugangsdatum, Förderende u.w.m. zur Verfügung. Zudem kann in die EEG-Billing-Erzeugungseinheit abgesprungen werden.
Abbildung 2: Neue Felder im Arbeitslayer des BPMS Abrechnung
Abbildung 3: Pop-Up-Fenster mit Detaildaten zu den zugeordneten Erzeugungseinheiten
Abbildung 4: Absprung in die Erzeugungseinheit
Perspektivisch ist eine Integration auch für kundenindividuelle Lösungen zur Abbildung von Einspeiseanlagen, anstatt der SAP EEG-Billing-Lösung, vorgesehen. So können Energieart, installierte Leistung etc. auch aus Z-Tabellen oder aus den Anlagefakten ermittelt und im BPMS angezeigt werden. Ebenso sind Absprünge in kundeneigene Reports/Transaktionen integrierbar.
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