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Wissen – der unterschätze Standortvorteil

(PresseBox) (Darmstadt, )
FrankfurtRheinMain ist eine besonders dynamische Wissensregion mit vielen innovativen Unternehmen. Hier konzentriert sich Know-how auf Weltklasseniveau. Schon wenige Zahlen reichen, um diese Aussage zu belegen: Über 50.000 Menschen arbeiten hier im Bereich Forschung und Entwicklung. Zwei Drittel dieser Beschäftigten forschen in den Unternehmen und ein Drittel an den Universitäten oder anderen staatlichen Einrichtungen. Der Anteil der Akademiker unter allen Beschäftigten liegt bei 13 Prozent und damit vier Prozentpunkte oberhalb des deutschen Durchschnitts. Und an den vier Universitäten, zwei Hochschulen, 14 Fachhochschulen und acht Berufsakademien studieren gegenwärtig fast 200.000 junge Menschen. Das Angebot der Hochschulen ist im europäischen Vergleich außerordentlich breit und vielfältig.

Es ist kein Wunder, dass die Region weiterhin zu denjenigen in Europa zählt, in denen besonders viele Patente angemeldet werden. So beeindruckend diese Zahlen auch sein mögen, dahinter steht etwas sehr wichtiges: Wissenschaft, Innovation und Bildung sind diejenigen Faktoren, die im Wettlauf um die Zukunft über Sieg und Niederlage entscheiden. Denn auf andere Rohstoffe als "Brain" kann sich die Region nicht stützen, um Arbeitsplätze zu schaffen.

Die Wissensregion FrankfurtRheinMain ist bestens aufgestellt, sollte aber ihre Potenziale noch besser nutzen. Zu viele gesellschaftliche Denkverbote verhinderten in den zurückliegenden 15 Jahren, dass die hier vorhandene Kreativität voll ausgenutzt werden konnte. Zu oft wurden die Risiken neuer Technologien stärker gewichtet als die damit verbundenen Marktchancen. Die Konsequenz: Der traditionelle Industriestandort mit eigentlich guten Zukunftschancen wandelt sich in einen Dienstleistungsstandort, in welchem das Finanzwesen und die industrienahen Dienstleister an Gewicht gewinnen. Doch die Konzentration auf die Dienstleister ohne hinreichend große industrielle Basis kann dazu führen, dass die Region auf Dauer weniger stark prosperiert.

Ganz entscheidend für die Wahrung und den Ausbau des Wohlstandes ist die Umsetzung der hier gedachten Ideen in neue Produkte. Zu viele hier gemachte Erfindungen werden an anderen Standorten in der Welt in marktfähige Produkte umgesetzt. Der daraus erwachsende Wohlstand geht an FrankfurtRheinMain vorbei. Denn sind erst einmal die Fabriken in Asien, Amerika oder Osteuropa errichtet, wandert schrittweise das Forschungs- und Entwicklungs-Know-how hinterher. Die Abwanderungstendenzen sind unübersehbar. Viele junge Wissenschaftler und weitere Spitzenkräfte suchen ihre Zukunft heute eher in den USA, in Asien oder auch in den Ballungsräumen London und Paris.

Doch der Trend lässt sich umkehren. Eine stärkere Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, von Forschung und Entwicklung, ist dafür unerlässlich. Die Voraussetzungen für eine solche Wende sind gut. Vor allem der Frankfurter Flughafen ist ein Wettbewerbsvorteil, der nicht nur den Banken und der weltweit aktiven Industrie nutzt, sondern auch der Wissenschaft. So wären erstklassische Forschungseinrichtungen wie das Europäische Raumfahrtkontrollzentrum ESOC oder das Honda Research Institute Europe ohne den Flughafen nicht in der Region angesiedelt und auch die klassischen Hochschulen stünden wesentlich schlechter da.

Zu diesem Ergebnis kam die Podiumsdiskussion "Brennpunkt Wissensregion FrankfurtRheinMain" am 16. November 2006 im in Darmstadt. Das IHK-Forum Rhein-Main hatte zu der hochkarätigen Veranstaltung eingeladen. Über 200 Top-Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten an einem höchst passenden Ort darüber, was Wissen schafft. Vom Raumfahrtkontrollzentrum aus werden die Satelliten auf ihren Wegen zu den Planeten Mars, Venus, Saturn, zur Sonne und zu den Kometen gesteuert.
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