Die Situation im Gastgewerbe hat sich weiter stabilisiert. Die Branche blickt optimistisch in die Wintersaison. Zum vierten Mal hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar Inhaber von Hotels, Gastronomiebetrieben und Campingplätzen in der Region nach der derzeitigen Lage und ihren Erwartungen an die kommende Saison befragt. Die Mehrheit der Unternehmen beurteilt die aktuelle Lage als gut (35 Prozent) oder befriedigend (39 Prozent). Damit setzt sich der Aufwärtstrend in der Branche weiter fort.
"Den positiven Trend bestätigen auch die steigenden Übernachtungszahlen und Gästeankünfte in unserer Region aus der amtlichen Statistik", sagt Kirsten Rowedder, Tourismusexpertin der IHK. In der Sommersaison 2010 (Mai bis Oktober) war ein Anstieg um 8,45 Prozent auf 1,9 Millionen Übernachtungen zu verzeichnen (2009: 1,75 Millionen Übernachtungen). Damit sind im Jahr 2010 insgesamt 6,9 Prozent mehr Gäste in unsere Region gereist als im Jahr zuvor (855.000 Ankünfte im Sommer 2010).
Auch in der Umsatzentwicklung spiegelt sich dieser Trend wider: Bei 41 Prozent der Befragten ist der Umsatz innerhalb der vergangenen sechs Monate gestiegen. Unterschieden wurde in der Umfrage zwischen drei Segmenten, den Geschäftsreisenden, den Urlaubsreisenden sowie den Gästen aus der Region. Der konjunkturelle Aufschwung macht sich deutlich bemerkbar. Geschäftsreisende sorgen bei ihren Gastgebern erstmals wieder für klingelnde Kassen: 46 Prozent der Befragten berichten von steigenden Einnahmen durch Geschäftsreisende - eine deutliche Erholung nach dem Einbruch dieses Segments im vergangenen Jahr.
Die durchschnittliche Zimmerauslastung ist bei 41 Prozent der Unternehmen gestiegen. Aktuell liegt die durchschnittliche Auslastung bei 52 Prozent. Damit ist das Niveau der Sommersaison 2009 wieder erreicht.
Positive Erwartungen an den Winter
Die Erwartungen an die aktuelle Wintersaison sind überwiegend positiv: 26 Prozent der Befragten rechnen mit einer günstigeren, 57 Prozent mit einer gleich bleibenden Geschäftslage im Vergleich zur vorangegangenen Saison. Der sich aus der Einschätzung der aktuellen Lage und den Erwartungen ergebende Geschäftsklimaindex von aktuell 109 Punkten bestätigt die deutliche Stabilisierung der Lage und die positive Stimmung in der südhessischen Tourismuswirtschaft.
Es sind deutliche Unterschiede zwischen Beherbergung und Gastronomie zu erkennen: Im Beherbergungsgewerbe liegt der Geschäftsklimaindex bei 123 Punkten (Vorjahr 90), bei den Gastronomen bei 106 Punkten (Vorjahr 98).
Finanzierung der Tourismusförderung
Mit der aktuellen Saisonumfrage wurden Fragen zur finanziellen Beteiligung an der Tourismusförderung gestellt. Das Gastgewerbe unterstützt die Tourismusförderung auf vielfältige Weise: Die Hälfte der Unternehmen leistet Beiträgen an örtliche Tourismusvereine, ebenfalls die Hälfte beteiligt sich mit Sponsoring, Geld- oder Sachleistungen. 49 Prozent unterstützen regionale Tourismusorganisationen, 44 Prozent leisten Beiträge zu Kultur- und Heimatvereinen. 34 Prozent zahlen eine Fremdenverkehrsabgabe.
Mit der Verwendung der Mittel ist die Mehrheit (63 Prozent) allerdings unzufrieden. Nur 37 Prozent sind zufrieden. Die Bereitschaft der Unternehmen, sich angesichts knapper Kassen bei den Kommunen stärker an der Finanzierung der öffentlichen touristischen Aufgaben zu beteiligen, ist entsprechend gering. Der überwiegende Teil der Unternehmen (69 Prozent) lehnt dies generell ab. 24 Prozent sind dazu bereit, wenn sie über die Verwendung der Mittel mitentscheiden könnten, 19 Prozent wenn die Mittel zweckgebunden eingesetzt werden. 15 Prozent fordern, dass alle Wirtschaftszweige in die Finanzierung eingebunden werden.
Weitere Ergebnisse der Umfrage:
Preisentwicklung:
Die Preise in Hotellerie und Gastronomie bleiben wie bei den vorangegangenen Befragungen stabil: 93 Prozent der Befragten wollen ihre Preise beibehalten. Lediglich 7 Prozent planen, ihre Preise zu erhöhen.
Beschäftigte:
Die Zahl der Beschäftigten bleibt insgesamt stabil: 80 Prozent der befragten Unternehmen planen, ihre Zahl der Beschäftigten konstant zu halten, zehn Prozent planen sogar weiteres Personal einzustellen.
Investitionen:
68 Prozent der Befragten wollen in der kommenden Saison investieren. Davon will die Mehrheit in gleicher Höhe investieren wie in der vorherigen Saison. Die Investitionsmittel werden überwiegend in die Modernisierung der Betriebe fließen - dies gaben 82 Prozent der Befragten an. Produktinnovationen und Rationalisierung stehen an zweiter Stelle bei den Gründen für Investitionen.
Hintergrund:
Mit der Saisonumfrage zur Sommersaison 2010 präsentiert die Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar zum vierten Mal die Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus der Tourismuswirtschaft. Die Umfrage fand im Herbst 2010 statt. Unternehmen wurden um einen Rückblick auf die vergangene Saison (Sommer 2010) und einen Ausblick auf die kommende (Winter 2010/2011) gebeten. Befragt wurden Beherbergungsbetriebe, Gastronomiebetriebe und Campingplätze. Die Saisonumfrage wird halbjährlich durchgeführt, um auch Entwicklungstendenzen in der Tourismuswirtschaft abbilden zu können.
Die südhessischen Ergebnisse fließen in die bundesweite Saisonumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein.
Information: Kirsten Rowedder, Geschäftsbereich Standortpolitik, Telefon: 06151 871-212, E-Mail: rowedder@darmstadt.ihk.de
Internet: http://www.darmstadt.ihk.de/...
"Den positiven Trend bestätigen auch die steigenden Übernachtungszahlen und Gästeankünfte in unserer Region aus der amtlichen Statistik", sagt Kirsten Rowedder, Tourismusexpertin der IHK. In der Sommersaison 2010 (Mai bis Oktober) war ein Anstieg um 8,45 Prozent auf 1,9 Millionen Übernachtungen zu verzeichnen (2009: 1,75 Millionen Übernachtungen). Damit sind im Jahr 2010 insgesamt 6,9 Prozent mehr Gäste in unsere Region gereist als im Jahr zuvor (855.000 Ankünfte im Sommer 2010).
Auch in der Umsatzentwicklung spiegelt sich dieser Trend wider: Bei 41 Prozent der Befragten ist der Umsatz innerhalb der vergangenen sechs Monate gestiegen. Unterschieden wurde in der Umfrage zwischen drei Segmenten, den Geschäftsreisenden, den Urlaubsreisenden sowie den Gästen aus der Region. Der konjunkturelle Aufschwung macht sich deutlich bemerkbar. Geschäftsreisende sorgen bei ihren Gastgebern erstmals wieder für klingelnde Kassen: 46 Prozent der Befragten berichten von steigenden Einnahmen durch Geschäftsreisende - eine deutliche Erholung nach dem Einbruch dieses Segments im vergangenen Jahr.
Die durchschnittliche Zimmerauslastung ist bei 41 Prozent der Unternehmen gestiegen. Aktuell liegt die durchschnittliche Auslastung bei 52 Prozent. Damit ist das Niveau der Sommersaison 2009 wieder erreicht.
Positive Erwartungen an den Winter
Die Erwartungen an die aktuelle Wintersaison sind überwiegend positiv: 26 Prozent der Befragten rechnen mit einer günstigeren, 57 Prozent mit einer gleich bleibenden Geschäftslage im Vergleich zur vorangegangenen Saison. Der sich aus der Einschätzung der aktuellen Lage und den Erwartungen ergebende Geschäftsklimaindex von aktuell 109 Punkten bestätigt die deutliche Stabilisierung der Lage und die positive Stimmung in der südhessischen Tourismuswirtschaft.
Es sind deutliche Unterschiede zwischen Beherbergung und Gastronomie zu erkennen: Im Beherbergungsgewerbe liegt der Geschäftsklimaindex bei 123 Punkten (Vorjahr 90), bei den Gastronomen bei 106 Punkten (Vorjahr 98).
Finanzierung der Tourismusförderung
Mit der aktuellen Saisonumfrage wurden Fragen zur finanziellen Beteiligung an der Tourismusförderung gestellt. Das Gastgewerbe unterstützt die Tourismusförderung auf vielfältige Weise: Die Hälfte der Unternehmen leistet Beiträgen an örtliche Tourismusvereine, ebenfalls die Hälfte beteiligt sich mit Sponsoring, Geld- oder Sachleistungen. 49 Prozent unterstützen regionale Tourismusorganisationen, 44 Prozent leisten Beiträge zu Kultur- und Heimatvereinen. 34 Prozent zahlen eine Fremdenverkehrsabgabe.
Mit der Verwendung der Mittel ist die Mehrheit (63 Prozent) allerdings unzufrieden. Nur 37 Prozent sind zufrieden. Die Bereitschaft der Unternehmen, sich angesichts knapper Kassen bei den Kommunen stärker an der Finanzierung der öffentlichen touristischen Aufgaben zu beteiligen, ist entsprechend gering. Der überwiegende Teil der Unternehmen (69 Prozent) lehnt dies generell ab. 24 Prozent sind dazu bereit, wenn sie über die Verwendung der Mittel mitentscheiden könnten, 19 Prozent wenn die Mittel zweckgebunden eingesetzt werden. 15 Prozent fordern, dass alle Wirtschaftszweige in die Finanzierung eingebunden werden.
Weitere Ergebnisse der Umfrage:
Preisentwicklung:
Die Preise in Hotellerie und Gastronomie bleiben wie bei den vorangegangenen Befragungen stabil: 93 Prozent der Befragten wollen ihre Preise beibehalten. Lediglich 7 Prozent planen, ihre Preise zu erhöhen.
Beschäftigte:
Die Zahl der Beschäftigten bleibt insgesamt stabil: 80 Prozent der befragten Unternehmen planen, ihre Zahl der Beschäftigten konstant zu halten, zehn Prozent planen sogar weiteres Personal einzustellen.
Investitionen:
68 Prozent der Befragten wollen in der kommenden Saison investieren. Davon will die Mehrheit in gleicher Höhe investieren wie in der vorherigen Saison. Die Investitionsmittel werden überwiegend in die Modernisierung der Betriebe fließen - dies gaben 82 Prozent der Befragten an. Produktinnovationen und Rationalisierung stehen an zweiter Stelle bei den Gründen für Investitionen.
Hintergrund:
Mit der Saisonumfrage zur Sommersaison 2010 präsentiert die Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar zum vierten Mal die Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus der Tourismuswirtschaft. Die Umfrage fand im Herbst 2010 statt. Unternehmen wurden um einen Rückblick auf die vergangene Saison (Sommer 2010) und einen Ausblick auf die kommende (Winter 2010/2011) gebeten. Befragt wurden Beherbergungsbetriebe, Gastronomiebetriebe und Campingplätze. Die Saisonumfrage wird halbjährlich durchgeführt, um auch Entwicklungstendenzen in der Tourismuswirtschaft abbilden zu können.
Die südhessischen Ergebnisse fließen in die bundesweite Saisonumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein.
Information: Kirsten Rowedder, Geschäftsbereich Standortpolitik, Telefon: 06151 871-212, E-Mail: rowedder@darmstadt.ihk.de
Internet: http://www.darmstadt.ihk.de/...
