Die Sommersitzung der IHK-Vollversammlung am 22. Juli bei den VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken in Tauberbischofsheim war prall gefüllt mit Themen von der Ausbildung bis zum Verkehr.
Seit 2003 hatte die IHK-Vollversammlung Kleinbetriebe mit nicht mehr als 20 Mitarbeitern von den Ausbildungsgebühren befreit. Nachdem die Regelung in diesem Jahr ausläuft, hat das Parlament der regionalen Wirtschaft nun beschlossen, für Kleinbetriebe eine eigene Gebühr von 225 Euro pro Ausbildungsverhältnis einzuführen. Sie fällt damit deutlich geringer aus als bei größeren Unternehmen, die 375 bis 450 Euro pro Ausbildungsverhältnis bezahlen. "Wir wollen dadurch gerade auch unsere Kleinbetriebe unterstützen, die immerhin fast die Hälfte unserer Ausbildungsbetriebe ausmachen", betont IHK-Präsident Thomas Philippiak.
Umlage sinkt
Freuen dürfen sich gleichwohl alle IHK-Mitgliedsunternehmen. Denn sie profitieren von der Senkung des Umlagesatzes von 0,25 auf 0,22 Prozent, die ebenfalls 2009 in Kraft tritt. Dann bezahlen Firmen mit einem Gewerbeertrag von 100.000 Euro nur noch 220 Euro Umlage anstatt wie bisher 250 Euro.
IHK beteiligt sich an Planung der Frankenbahn mit 100.000 Euro
Seit Jahren setzt sich die IHK für eine bessere regionale Verkehrsinfrastruktur ein. Neben Straße und Wasser spielt dabei vor allem auch die Schiene eine große Rolle. Da die Region über keinen ICE-Bahnhof verfügt, ist sie auf gute Verbindungen zu den ICE-Knotenpunkten Stuttgart, Mannheim und Würzburg angewiesen. Dabei weist die Verbindung Würzburg-Heilbronn insbesondere durch eine unbefriedigende Anschlusssicherheit in Würzburg große qualitative Probleme auf. Die Frankenbahn muss daher zwingend ertüchtigt werden.
Um die notwendige Streckenertüchtigung und den -ausbau gegenüber der Bahn AG und dem Land zu untermauern, beteiligt sich die IHK Heilbronn-Franken an der Finanzierung der Planungsarbeiten der Frankenbahn. 100.000 Euro wird durch die IHK seitens der regionalen Wirtschaft dafür zur Verfügung gestellt. Jeweils 25.000 Euro werden die Stadt Heilbronn und die Landkreise Heilbronn, Neckar-Odenwald und Main-Tauber zur Finanzierung aufbringen. Durch diese Initiative wollen Wirtschaft und Kommunen den Druck auf Bahn und Politik erhöhen, den Ausbau schnellstmöglich in Angriff zu nehmen. Das ist auch dringend notwendig, denn zwischen 2010 und 2012 erfolgt der Ausschreibungsprozess für die Zugbestellungen ab 2016. Nur wenn während des Ausschreibungsprozesses ein Ausbau absehbar ist, kann für die Frankenbahn ein verbessertes Zugangebot bestellt und realisiert werden. Andernfalls wäre die derzeitige, völlig unbefriedigende Situation auf Jahre hinaus zementiert.
IHK-Mediations- und Schlichtungszentrum startet im September
Seit ihrem Bestehen ist die Streitschlichtung ein Thema für die IHKs. Da Zivilgerichtsverfahren oft sehr lange dauern und auch die Kosten für eine gerichtliche Auseinandersetzung nicht gerade niedrig sind, gewinnen dabei neue Arten der außergerichtlichen Streitbeilegung wie Mediations- und Schlichtungsverfahren neben privaten Schiedsgerichten zunehmend an Bedeutung.
"Konflikte lösen statt streiten" heißt es künftig auch bei der IHK Heilbronn-Franken. Denn die Vollversammlung hat jetzt grünes Licht für die Einrichtung eines Mediations- und Schlichtungszentrums gegeben, das bereits im September an den Start gehen wird. Die IHK Heilbronn-Franken bietet Unternehmen damit eine neutrale und gute Anlaufstelle zur schnellen und kostengünstigen Konfliktlösung.
Zusätzliche Personalkosten werden durch das neue Angebot der IHK nicht notwendig, da das IHK-Mediations- und Schlichtungszentrum innerhalb des Dienstleistungs- und Beratungszentrums der IHK mitbetreut werden wird.
Neue Mitgliederbefragung
Darüber hinaus beschloss die IHK-Vollversammlung wieder eine Zufriedenheitsumfrage unter ihren Mitgliedern durchzuführen. Neben einer Beurteilung der IHK-Leistungen werden unter anderem regionale Initiativen der IHK im Fragebogen thematisiert. Daraus sollen sich Ansatzpunkte für die weitere Entwicklung der IHK ergeben. Mit ihrem neuen Leistungsbarometer knüpft die IHK auch an ihre zwischen 1998 und 2001 durchgeführten Mitgliederbefragungen an. Dadurch zeigt sich auch, ob und inwieweit sich das Image der IHK in den vergangenen Jahren verbessert bzw. entwickelt hat.
Seit 2003 hatte die IHK-Vollversammlung Kleinbetriebe mit nicht mehr als 20 Mitarbeitern von den Ausbildungsgebühren befreit. Nachdem die Regelung in diesem Jahr ausläuft, hat das Parlament der regionalen Wirtschaft nun beschlossen, für Kleinbetriebe eine eigene Gebühr von 225 Euro pro Ausbildungsverhältnis einzuführen. Sie fällt damit deutlich geringer aus als bei größeren Unternehmen, die 375 bis 450 Euro pro Ausbildungsverhältnis bezahlen. "Wir wollen dadurch gerade auch unsere Kleinbetriebe unterstützen, die immerhin fast die Hälfte unserer Ausbildungsbetriebe ausmachen", betont IHK-Präsident Thomas Philippiak.
Umlage sinkt
Freuen dürfen sich gleichwohl alle IHK-Mitgliedsunternehmen. Denn sie profitieren von der Senkung des Umlagesatzes von 0,25 auf 0,22 Prozent, die ebenfalls 2009 in Kraft tritt. Dann bezahlen Firmen mit einem Gewerbeertrag von 100.000 Euro nur noch 220 Euro Umlage anstatt wie bisher 250 Euro.
IHK beteiligt sich an Planung der Frankenbahn mit 100.000 Euro
Seit Jahren setzt sich die IHK für eine bessere regionale Verkehrsinfrastruktur ein. Neben Straße und Wasser spielt dabei vor allem auch die Schiene eine große Rolle. Da die Region über keinen ICE-Bahnhof verfügt, ist sie auf gute Verbindungen zu den ICE-Knotenpunkten Stuttgart, Mannheim und Würzburg angewiesen. Dabei weist die Verbindung Würzburg-Heilbronn insbesondere durch eine unbefriedigende Anschlusssicherheit in Würzburg große qualitative Probleme auf. Die Frankenbahn muss daher zwingend ertüchtigt werden.
Um die notwendige Streckenertüchtigung und den -ausbau gegenüber der Bahn AG und dem Land zu untermauern, beteiligt sich die IHK Heilbronn-Franken an der Finanzierung der Planungsarbeiten der Frankenbahn. 100.000 Euro wird durch die IHK seitens der regionalen Wirtschaft dafür zur Verfügung gestellt. Jeweils 25.000 Euro werden die Stadt Heilbronn und die Landkreise Heilbronn, Neckar-Odenwald und Main-Tauber zur Finanzierung aufbringen. Durch diese Initiative wollen Wirtschaft und Kommunen den Druck auf Bahn und Politik erhöhen, den Ausbau schnellstmöglich in Angriff zu nehmen. Das ist auch dringend notwendig, denn zwischen 2010 und 2012 erfolgt der Ausschreibungsprozess für die Zugbestellungen ab 2016. Nur wenn während des Ausschreibungsprozesses ein Ausbau absehbar ist, kann für die Frankenbahn ein verbessertes Zugangebot bestellt und realisiert werden. Andernfalls wäre die derzeitige, völlig unbefriedigende Situation auf Jahre hinaus zementiert.
IHK-Mediations- und Schlichtungszentrum startet im September
Seit ihrem Bestehen ist die Streitschlichtung ein Thema für die IHKs. Da Zivilgerichtsverfahren oft sehr lange dauern und auch die Kosten für eine gerichtliche Auseinandersetzung nicht gerade niedrig sind, gewinnen dabei neue Arten der außergerichtlichen Streitbeilegung wie Mediations- und Schlichtungsverfahren neben privaten Schiedsgerichten zunehmend an Bedeutung.
"Konflikte lösen statt streiten" heißt es künftig auch bei der IHK Heilbronn-Franken. Denn die Vollversammlung hat jetzt grünes Licht für die Einrichtung eines Mediations- und Schlichtungszentrums gegeben, das bereits im September an den Start gehen wird. Die IHK Heilbronn-Franken bietet Unternehmen damit eine neutrale und gute Anlaufstelle zur schnellen und kostengünstigen Konfliktlösung.
Zusätzliche Personalkosten werden durch das neue Angebot der IHK nicht notwendig, da das IHK-Mediations- und Schlichtungszentrum innerhalb des Dienstleistungs- und Beratungszentrums der IHK mitbetreut werden wird.
Neue Mitgliederbefragung
Darüber hinaus beschloss die IHK-Vollversammlung wieder eine Zufriedenheitsumfrage unter ihren Mitgliedern durchzuführen. Neben einer Beurteilung der IHK-Leistungen werden unter anderem regionale Initiativen der IHK im Fragebogen thematisiert. Daraus sollen sich Ansatzpunkte für die weitere Entwicklung der IHK ergeben. Mit ihrem neuen Leistungsbarometer knüpft die IHK auch an ihre zwischen 1998 und 2001 durchgeführten Mitgliederbefragungen an. Dadurch zeigt sich auch, ob und inwieweit sich das Image der IHK in den vergangenen Jahren verbessert bzw. entwickelt hat.
