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Stärkeres Engagement für eine familienfreundliche Arbeitswelt

IHK stellt Mittel zu Fortführung und Ausbau der Servicestelle "Arbeiten und Leben im Saarland" bereit

(PresseBox) (Saarbrücken, )
Die Servicestelle "Arbeiten und Leben im Saarland" (ALS), die Unternehmen in allen Fragen familienfreundlicher Personalpolitik berät, soll nach fünf Jahren erfolgreicher Tätigkeit weiter ausgebaut werden. Das erklärten jetzt der Minister für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Andreas Storm und der Hauptgeschäftsführer der IHK, Volker Giersch.

Die IHK stellt dafür zusätzliche Mittel bereit. Sie übernimmt nicht nur die Übergangsfinanzierung bis zum Ende des Jahres 2013, sondern engagiert sich auch in den nächsten Jahren mit bis zu 120.000 Euro pro Jahr. Ab 2014 soll die bei der Zentrale für Produktivität und Technologie angesiedelte Stelle dann über ein EU-kofinanziertes Projekt fortgeführt werden. Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) und die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e.V. (VSU) wollen die Arbeit der Servicestelle weiterhin unterstützen. Die IHK will mit ihrer Kofinanzierung die Voraussetzung dafür schaffen, dass die Servicestelle künftig noch mehr mittelständische Unternehmen beraten und insbesondere auch für das Gütesiegel "Familienfreundliches Unternehmen" gewinnen kann.

Das Gütesiegel erhalten Betriebe, die ihren Mitarbeitern beispielsweise Flexibilität der Arbeitszeit, Förderung von Kinderbetreuung, Unterstützung beim Wiedereinstieg oder Pflegekooperationen anbieten. "Wir wollen einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserung anstoßen - und das bei einer möglichst großen Zahl von Unternehmen. Das Siegel kann in Zeiten des Fachkräftemangels als wertvolles Instrument zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern dienen. Die ersten 75 Unternehmen werden wir auf einer Veranstaltung im Dezember auszeichnen", so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch.

Minister Storm: "Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung müssen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch stärker in den Fokus rücken. Es ist nicht nur ein Gebot der Gerechtigkeit sondern auch der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vernunft, dass sich die Potenziale von Frauen und Männern gleichermaßen entfalten können. Durch die viel zu geringe Repräsentanz gut ausgebildeter Frauen im Erwerbsleben gehen erhebliche Ressourcen für die Wirtschaft und die Gesellschaft verloren. Die Schaffung familienfreundlicher Strukturen hilft den Familien, denn wir brauchen noch bessere Rahmenbedingung, die es Müttern und Vätern erleichtern, Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können. Dabei ist der weitere Ausbau einer hochwertigen Kinderbetreuungsinfrastruktur von grundlegender Bedeutung. Die Bewältigung der Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben wird aber nur gelingen, wenn auch die Wirtschaft mit dazu beiträgt, dass die Strukturen in den Unternehmen familienfreundlicher werden."

Familiengerechte Arbeitszeitmodelle - betriebsnahe Kinderbetreuung

Die Servicestelle ALS bietet in Gesprächen mit den Unternehmen zunächst den "Check Familienfreundlichkeit" an. Daraus ergeben sich vielfach Maßnahmen wie flexible, familiengerechte Arbeitszeitmodelle oder betriebsnahe Kinderbetreuung. Ein Thema ist zunehmend auch, die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege weiter zu verbessern. Insgesamt hilft eine familienfreundliche Personalpolitik, neue Mitarbeiter zu gewinnen und bereits beschäftigte zu binden. Das von der ALS gegründete Netzwerk, in dem bereits mehr als 40 Unternehmen mitwirken, dient dem Erfahrungsaustausch in der Wirtschaft. In Workshops werden "Best Practice"-Beispiele präsentiert, um andere Betriebe zur Nachahmung anzuregen. Giersch: "Eine familienfreundliche Arbeitswelt ist nicht nur wichtig für die Familien selbst. Sie ist mit Blick auf den demografischen Wandel zugleich wirksame Wachstumsvorsorge für unsere Wirtschaft. Unser Land kann und muss deshalb eines der familienfreundlichsten Bundesländer werden. Die verstärkte Beratung durch die Servicestelle soll ebenso dazu beitragen wie unser IHK-Wettbewerb 'Unternehmen Familie' und das Gütesiegel 'Familienfreundliches Unternehmen'." Den Wettbewerb "Unternehmen Familie" veranstalten IHK, HWK, VSU und die Landesregierung alle zwei Jahre. Ziel ist es, Familienfreundlichkeit weiter in der Saarwirtschaft zu verankern und Vorbilder als Leuchttürme herauszustellen. Seit 2010 hat sich die Teilnehmerzahl verdoppelt - ein deutliches Zeichen, dass das Thema bei den Unternehmen angekommen ist.

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