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Wirtschaftlicher Aufschwung erleidet einen leichten Dämpfer

Konjunkturumfrage der IHK Bonn/Rhein-Sieg zum Herbst 2011 / Boom lässt nach

(PresseBox) (Bonn, )
Die Stimmung der Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg hat sich zum Herbst leicht eingetrübt. Der IHK-Konjunkturklimaindikator, der sich aus den Beurteilungen der Unternehmen bezüglich ihrer gegenwärtigen Geschäftslage und ihren Erwartungen hinsichtlich der weiteren Entwicklung zusammensetzt, liegt zum Herbst 2011 mit 121,8 Punkte zwar unter dem Rekordniveau der vorherigen Umfrage (Frühsommer 131,3 Punkte), die Lage ist aber immer noch als sehr gut zu bewerten.

Nachdem der Klimaindex seit der Konjunkturkrise im Sommer 2009 sechs mal angestiegen ist, findet nun eine Korrektur statt. Der Klimaindex büßt zur Vorumfrage 9,5 Punkte ein. Dennoch ist der Index mit 121,8 Punkte weit über der 100er Grenze, was besagt, dass mehr Unternehmen ihre Lage und Erwartungen positiv als negativ einschätzen.

Die Unsicherheiten auf den internationalen Märkten, die Schuldenkrise in Europa und den USA und die Talfahrt an den Börsen ist nicht spurlos an der heimischen Wirtschaft vorüber gegangen. Die Turbulenzen auf den Finanzmärkten machen sich auch in der Realwirtschaft bemerkbar: Die Betriebe sehen ihre Zukunftsaussichten jetzt nicht mehr so optimistisch wie in der vorherigen Befragung.

Lagebeurteilung fällt noch mehrheitlich positiv aus

Die Lagebewertung wird im Herbst 2011 von annähernd der Hälfte der befragten Betriebe (49 Prozent) optimistisch eingeschätzt. Nur 10 Prozent beklagen eine schlechte Wirtschaftslage. Zur Vorumfrage konnte sich der Saldo von 35,3 Punkte auf 38,4 Punkte noch einmal verbessern.

Die Zukunftserwartungen sind leicht eingetrübt: 26 Prozent der Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft. In der Vorumfrage waren es noch 36,8 Prozent. 19 Prozent beurteilen die kommenden Monate eher ungünstiger. Der Saldo ist von 27,5 Punkte auf 7,2 Punkte gerutscht. Die Investitionsneigung ist nach wie vor auf einem hohen Niveau. 21,2 Prozent der befragten Unternehmen werden zukünftig vermehrt investieren, dagegen werden nur 13,9 Prozent ihre Investitionsvolumina herunterfahren. Mehr Personal werden 18,8 Prozent einstellen. Einen Stellenabbau verzeichnen 10,7 Prozent, so dass per Saldo immer noch mehr Betriebe zusätzliche Mitarbeiter einstellen werden. 70,5 Prozent halten ihre Belegschaft unverändert.

Die Beurteilungen der Lage und Erwartungen der Unternehmen zeigen, dass die wirtschaftliche Expansion nach wie vor intakt ist. Sie hat lediglich etwas an Schwung verloren.

Die Schuldenkrise in Griechenland, Portugal und Italien hat die Euphorie gedämpft. Verschuldete Staaten sind ein unkalkulierbares Risiko für die Wirtschaft. Die Unternehmen können sich den weltweiten Turbulenzen nicht entziehen. Nach der Talfahrt an den Börsen und dem Risiko der verschuldeten Staaten blieb eine leichte Eintrübung der Stimmung nicht aus. Dennoch ist nicht mit einer Rezession zu rechnen. Stabilisierend wirkt sich auch weiterhin die nach wie vor gute Situation auf dem Arbeitsmarkt aus. Impulse gehen auch von den aufstrebenden Staaten, wie z.B. Indien und China, die im wirtschaftlichen Aufholprozess sind, aus.

Leichte Eintrübung in allen Branchen

Alle Branchen verzeichnen in der Herbstumfrage einen leichten Dämpfer in ihrer Stimmung. Der Klimaindex in der Industrie schlägt dabei am weitesten aus: er sinkt von 139,9 Punkte in der Umfrage zum Frühsommer auf 121,6 Punkte im Herbst. Hohe Rohstoffpreise wirken sich im Vergleich zu den anderen Branchen auf die energieintensive Industrie deutlich negativer aus.

Die Dienstleister büßen ausgehend von einem hohen Klimaindex von 136 Punkte einen Rückgang von 10,4 Punkten ein und verzeichnen aktuell einen Indexwert von 125,6 Punkte. Der Index im Handel fällt ausgehend von 128,5 Punkte auf 122,8 Punkte und ist somit immer noch auf einem soliden Niveau. Das Gastgewerbe ist das Schlusslicht. Aktuell erreicht diese Branche einen Klimaindex von 113,8 Punkte. In der Vorumfrage waren es noch 120,4 Punkte. Dennoch liegt auch dieser Wert über der 100er-Schwelle. Somit übersteigt die Zahl der optimistischen Einschätzungen die negativen in allen Branchen.

Zusammenfassend ist die Konjunktur auch weiterhin auf einem soliden Niveau. Die wirtschaftliche Entwicklung setzt sich fort, jedoch läuft der Konjunkturmotor mit niedrigerer Drehzahl.
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