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Mobilität und Energieeffizienz - Neue Wege im Tourismus

Über 300 Teilnehmer beim Tourismustag auf dem Nürburgring

(PresseBox) (Bonn, )
Der Tourismustag der Industrie- und Handelskammern Bonn/Rhein-Sieg und Koblenz hat sich heute auf dem Nürburgring mit über 300 Teilnehmern den Themen Mobilität und Energieeffizienz gewidmet. Die IHKs informierten unter der Moderation des bekannten Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar über neue Formen der Mobilität im Tourismus sowie über neue Innovative Energiekonzepte, die die Umwelt entlasten. Mobilität gehört zu den Grundbedürfnissen der Menschen und gleichzeitig auch zu essentiellen Voraussetzungen für wirtschaftliches Handeln im Tourismus, stellte Hans-Jürgen Podzun, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz, in seiner Begrüßung fest: "Auch Tourismus hat immer mit Mobilität zu tun, ob Sie einen Tagesausflug am Rheinsteig machen, ein Wochenende in einer Großstadt verbringen, ein Fußball-Bundesligaspiel besuchen oder für 9,95 Euro mit einem Billigflieger nach Süden fliegen", erläuterte Podzun. "Wir möchten mit konkreten Beispielen aufzeigen, welche Möglichkeiten sowohl touristische Großeinrichtungen als auch mittelständische Hotelbetriebe heute haben, um Umweltschutz und Energieeffizienz mit betriebswirtwirtschaftlichen Vorteilen zu verbinden", so Michael Swoboda, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Zeitungsüberschriften wie "Schwarze Zahlen mit grünen Hotels" oder "Green-Meetings" zeigen, dass durch den schonenden Umgang mit Rohstoffressourcen, beispielsweise auch durch die Nutzung regenerativer Energien, ein Umdenkungsprozess in vollem Gange ist. Heute wird Umweltschutz und Nachhaltigkeit in vielen Wirtschaftbereichen als Wettbewerbsvorteil empfunden und strategisch genutzt. Klima- und umweltbewusste Hotels gehen mit den Themen Energiesparen und Naturbewusstsein beim Marketing immer stärker in die Offensive.

So auch der Landkreis Cochem-Zell, der sich zu einem Null-Emissions-Landkreis entwickeln will, ein Schwerpunkt ist zunächst die Entwicklung einer CO2-neutralen Tourismusregion Cochem-Zell. "Durch innovative Klimaschutzmaßnahmen soll eine nachhaltige Tourismusinfrastruktur entstehen, welche die Vermarktungsmöglichkeiten und somit auch die Standortattraktivität steigert", führte dazu Peter Heck, Professor im Fachbereich Umweltwirtschaft/Umweltrecht an der FH Trier und Referent beim IHK Tourismustag, aus. Im Bereich der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträger hat der Landkreis bereits große Fortschritte erzielt, bereits heute der gesamte Strombedarf aus erneuerbaren Energieträgern im Landkreis gedeckt.

Auch das Großereignis Bundesgartenschau Koblenz 2011 hat sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Bei der Frage, wie die Menschen künftig zu Großveranstaltungen anreisen, wird der Individualverkehr unter anderem angesichts steigender Benzinpreise in Zukunft eine geringere Rolle spielen. "Großveranstaltungen werden vermehrt vor der Notwendigkeit stehen, sich dem öffentlichen Personennahverkehr und mit der Bahn zu vernetzten, um hier attraktive Angebote für die Besucher zu schaffen", prognostiziert Hanspeter Faas, Geschäftsführer der BUGA Koblenz 2011 GmbH.

Dr. Walter Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH, betonte ebenfalls die Notwendigkeit Umweltschutz und Tourismus zu verbinden, so ist der Nürburgring europaweit die einzige Sportstätte in Europa, die mit dem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) der Europäischen Union zertifiziert ist. "Wir möchten mit unserem Umweltengagement, sei es durch Becher-Pfandsysteme, Shuttle-Busse oder die Einführung wasserloser Urinale, Vorbild sein - und zwar sowohl für Besucher als auch Veranstalter."

Im Gespräch mit Ranga Yogeshwar betonte Manfred Sattler, Präsident der IHK Koblenz, Geschäftsführer der SHD Holding GmbH sowie Miteigentümer und Rennfahrer eines Rennstalls: "Der Rennsport ist für mich Sport, Ausgleich aber er bedeutet zugleich auch Technik und Fortschritt. Der Motorsport hat viele Errungenschaften und Entwicklungen hervorgebracht, von denen wir heute im Straßenverkehr profitieren. Das sind aerodynamische Formen, neue Werkstoffe und vieles mehr. Daher ist der Nürburgring nicht nur eine bedeutsame Großeinrichtung für Sport und Tourismus, sondern ist auch verlängerte Werkbank der Automobilindustrie." Der oft vorgebrachten Äußerung Motorsport sei vermeidbare Umweltverschmutzung und sollte verboten werden kann Sattler nur bedingt folgen: "Das Leben darf nicht nur aus Verzichtshandlungen bestehen. Freude und positive Erlebnisse gehören auch dazu. Sicherlich ist der Benzinverbrauch eines Rennwagens höher als der eines Mittelklasseautos. Aber wir müssen immer auch die Gesamtbilanz sehen: Durch Autorennen und ähnliche Veranstaltungen kanalisieren wir Bedürfnisse, Wünsche und Träume. Eine Autorennen befriedigt sowohl auf aktiver Seite den Rennfahrer als auch auf passiver Seite den Zuschauer."

Die Grenzen und Möglichkeiten von Elektroautos in touristischen Regionen beleuchtete Referent und Innovationsberater Dr. Reiner Nikula: "Elektroautos werden vor ihrem Durchbruch zum Massenverkehrsmittel von einer "Elite" genutzt werden, die gegenüber technischen Innovationen aufgeschlossen ist. Für die Hotels gilt es, sich gegenüber dieser speziellen Zielgruppe als adäquater Partner zu profilieren, der sich gleichfalls das Thema Umwelt und Energieeffizienz auf die Fahnen geschrieben hat." Während Dr. Nikula schon den Blick für die Zukunft öffnet, erläuterten Rainer van Loon von der Energieagentur.NRW und Gereon Haumann, Hotelier und Präsident des DEHOGA Landesverbandes Rheinland-Pfalz, wie man mit kleinen Schritten energieeffiziente Maßnahmen in der Praxis umsetzt und so schnell auch betreibwirtschaftliche Vorteile erzielt.
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