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IDC Studie: Zwei Drittel der IT Ressourcen in deutschen Behörden sind in operativen Tätigkeiten gebunden

(PresseBox) (Frankfurt am Main, )
Das Ergebnis der IDC-Studie "Die Rolle der IT in der Öffentlichen Verwaltung, 2008" zeigt deutlich die Verbesserungspotenziale bei deutschen Behörden. Lediglich ein Drittel der vorhandenen Ressourcen in den IT-Abteilungen werden für Projekte mit Ämtern eingesetzt. Erhebliche Kommunikations-defizite zwischen IT-Abteilung und Anwendern sorgen für zusätzliche Probleme.

Zur Zeit sind Bestrebungen im Gange, mit Hilfe der IT die kommunale Verwaltung zu modernisieren und durch eGovernment-Angebote den Informationsaustausch mit den Bürgern - aber auch innerhalb der Kommunen - zu optimieren. Insgesamt sollen IT-Abteilungen bei Behörden also für besseren Service sorgen. IDC untersuchte in einer Umfrage, welche Rolle der IT in der öffentlichen Verwaltung aktuell zukommt.

Die prinzipielle Bedeutung der IT und die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz der IT für das Gestalten von Verwaltungsprozessen ergeben, werden bereits von vielen Kommunen erkannt. Die IT ist daher vielfach in die strategische Planung dieser Behörden eingebunden. Allerdings ist fraglich, wie groß der Handlungsspielraum der IT angesichts knapper Ressourcen tatsächlich ist. Denn im Durchschnitt können die befragten Kommunen nur ein Drittel der IT-Ressourcen für spezifische Projekte mit den Ämtern einsetzen. Der Großteil der Ressourcen wird hingegen für die operativen Tätigkeiten der IT benötigt (Abbildung). Tendenziell steigt der Anteil, der für operative Tätigkeiten aufgewendet wird, mit zunehmender Größe der Kommunen. Insgesamt verwendet die IT also erhebliche Mittel für den Betrieb der IT-Infrastruktur. Damit wird deutlich, wie sehr die IT in der öffentlichen Verwaltung mit sich selbst beschäftigt ist.

Dieses Verhältnis ist im Vergleich zu privatwirtschaftlichen Dienstleistern weitgehend als negativ zu beurteilen. Ein ausgewogener Einsatz der IT Ressourcen kann beispielsweise bei den Banken mit etwa 50:50 beobachtet werden. Dort liegen die IT-Ressourcen im operativen Bereich lediglich bei rund 50 Prozent, der Rest fließt in IT-Projekte mit den Fachabteilungen ein.

Nach Ansicht der befragten IT-Verantwortlichen besteht insbesondere ein großer Bedarf an mehr und besserer Kommunikation mit den Ämtern und Referaten innerhalb der Kommunen. "Es ist ein erhebliches Kommunikationsdefizit in vielen Kommunen zu erkennen", fasst Joachim Benner, Research Analyst bei IDC, zusammen. So bestehen etwa sprachliche Probleme zwischen den IT-lern und der Verwaltung, und es fehlt oftmals das Verständnis für die IT seitens der Nutzer.

Wegen dieser Kommunikationsprobleme sehen Anwender in Kommunen die IT nicht zuletzt als notwendigen Bestandteil der Infrastruktur und weniger als Möglichkeit, Verwaltungsprozesse zu optimieren. Für eine verbesserte Wahrnehmung der IT und die Möglichkeiten, IT stärker in den Kommunen zur Geltung zu bringen, bedarf es dringend eines Wandels in den IT-Abteilungen. Die interne IT muss sich vom rein technikorientierten IT-Betreiber zum Prozessgestalter, Berater und Innovator entwickeln. Ein stärkeres Zusammenwachsen der IT mit den Ämtern ist daher erforderlich. Viele der Befragten scheinen erkannt zu haben, dass die IT in Zukunft wesentlich tiefer in die Prozesse der Fachabteilungen integriert werden muss. Nur so können Aufgaben effizient gelöst und ein echter Mehrwert für die Verwaltung erreicht werden.

Künftig wird die IT für das erfolgreiche Gestalten von Verwaltungsprozessen und dem Schaffen eines bürgernahen Images immer wichtiger werden. Verwaltung, IT und Politik sollten daher das Thema eGovernment unbedingt vorantreiben.

Die Biografie von Joachim Benner finden Sie unter dem nachstehenden Link:

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