Auch in diesem Jahr konnte der mittlerweile dritten Mashup- Contest von IBM und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wieder viele Karlsruher Studenten dazu bewegen sich in kleinen Gruppen zusammenzufinden und innerhalb von zwei Wochen geschäftsrelevante Mashups zu erstellen. Diese wurden schließlich eigenständig von den Studenten im IBM Mashup Center umgesetzt.
"Der Mashup-Contest ist eine starke Motivation für unsere Studenten, ihre praktischen Fähigkeiten zu demonstrieren. Der Erfolg des dritten Mashup Contests hat uns jetzt dazu bewogen die Idee auch in unserem Lehrangebot zu integrieren", sagt Prof. Dr. Tai vom Karlsruher Institut für Technologie.
Die drei besten Mashups sind jetzt vom IBM Forschungs- und Entwicklungszentrum in Böblingen ausgewählt und an der Universität Karlsruhe ausgezeichnet wurden.
Die Sieger
1. Platz: The Social Mashup
The Social Mashup aggregiert Informationen von verschiedenen sozialen Netzwerken, wie Facebook, Twitter und Xing auf einer einheitlichen Oberfläche.
Die Facebook Seite bietet neben dem Status Update auch das Verwenden von Facebook Social Plugins, Open Facebook Search sowie Statistiken über Fans und Likes.
Der Xing Teil des Mashups ermöglicht es dem Benutzer eine Übersicht der gegenwärtigen Xing Posting sowie die quantitative Entwicklung über einen bestimmten Zeitraum zu beobachten.
Das Mashup bietet auch eine Interaktion mit Twitter. So können in mehrere Benutzer- oder Firmenprofile gleichzeitig Tweets gepostet werden.
Gleichzeitig werden dabei die neuesten Tweets und Statistiken angezeigt.
Technisch wird dies durch das Konsumieren von Feeds, APIs und Social Statisic Anbietern möglich.
2. Platz: Music Events
Auf Platz zwei folgt das Mashup Music Events, in dem Informationen zu allen lokalen Musikevents zusammengefasst werden. Dies beinhaltet neben der Darstellung der Event Lokation als Map auch zusätzliche Informationen über die Artisten (Photo und Biographie) und das Abspielen von Videos von ausgewählten Künstlern aus YouTube. Durch die Verwendung von fertigen Widgets, das Konsumieren von Feeds und das Einbinden von Google Gadgets zur Suche von Videos war hier keine Programmierung notwendig.
3. Platz: Lunch @ Karlsruhe City
Auf Platz drei schließlich folgt das Mashup "Lunch @ Karlsruhe City", welches verschiedene Restaurants in Karlsruhe miteinander vergleicht. In dem Mashup werden unterschiedliche Menüs, aktuelle Angebote, Öffnungszeiten und Lokationsinformationen auf einer Seite verknüpft. Dafür werden Bilder aus Flickr, Twitter für Restaurantbewertungen und verschiedene Feeds für die Darstellung verwendet.
"Der Mashup- Contest von IBM bietet Studenten die Gelegenheit ihre Fähigkeiten in der Mashup- Technik unter Beweis zu stellen. So haben diese in nur zwei Wochen zahlreiche innovative und einsatzbare Lösungen entwickelt", so Bernd Beilke, Technical Sales Collaboration Solutions, IBM Deutschland. "An diese Erfolge möchten wir auch in Zukunft zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie anknüpfen und das nicht nur im Bereich des Mashup- Contest. So wird es darüber hinaus demnächst eine Integration der IBM Mashup Center Ausbildung in den Veranstaltungszyklus der Hochschule geben."
Das IBM Mashup Center
"Mashups" sind kleine Internetanwendungen, die auf Basis offener Programmierschnittstellen durch die Kombination vorhandener dynamischer Elemente entwickelt werden. Bekanntestes Beispiel ist die Einbindung von Google-Maps in eine Homepage. IBM unterstützt diese Technologie unter anderem durch das IBM Mashup Center, dessen Portfolio Kunden für eigene Mashups nutzen können.
"Mashups sind der lebendige Beweis dafür, wie dynamisch die Veränderungen im vom Web 2.0 geprägten Internet vor sich gehen", meint Stefan Pfeiffer, Market Segment Manager Lotus, IBM Deutschland. "Die Gewinner des Mashup-Contests illustrieren auf beeindruckende Weise, wie sich Kreativität und Geschäftssinn verbinden lassen."
IBMs Hochschul-Engagement
Der Mashup-Contest belegt das kontinuierliche Engagement der IBM im Bildungsbereich. Die IBM Academic Initiative bietet zum Beispiel akademischen Einrichtungen freien Zugang zu Software, Hardware und Lernmaterialien zu Ausbildungs- und Forschungszwecken. Mehr als 1.700 Institutionen aus Lehre und Wissenschaft nutzen inzwischen weltweit die Produkte der IBM Academic Initiative. Gut 1.200 Software-Produkte stehen zum Download bereit.
Weitere Informationen finden sich auf den IBM-Webseiten zum Mashup Center sowie zur Academic Initiative.