Anhand der deutschen Textil- und Automobilindustrie – zwei Sektoren, in denen die Verletzung von Menschenrechten besonders eklatant ist – analysieren die Autor:innen exemplarisch, warum globale Lieferketten weiterhin auf Kosten von Mensch und Umwelt funktionieren und welche Wege aus diesem Dilemma führen können.
Das Buch verbindet wissenschaftliche Analysen mit praxisnahen Perspektiven. Es geht um geopolitische Abhängigkeiten, Machtasymmetrien in der Produktion und die Rolle von Politik und Mitbestimmung. „Dieses Buch ist unser Beitrag zu den Debatten über die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft“, so die Herausgeber:innen. „Wir sind überzeugt, dass diese Diskussionen im globalen Kontext geführt werden müssen.“
Ideengeber HSB-Studium
Die Idee und die Grundlage für diesen Band entstanden im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die Woche der sozial-ökologischen Lieferketten“. Diese wurde von den Herausgeber:innen und Studierenden der Studiengänge Politikmanagement (ISPM) und Nachhaltigkeitsmanagement (INA) der HSB vorbereitet und durchgeführt. „Wir freuen uns besonders, dass sich drei Beiträge ehemaliger Studierender in diesem Band befinden“, so Beate Zimpelmann.
B. Zimpelmann, S. Wülbers, T. Eichner (Hrsg.), Von Freiwilligkeit zur Verpflichtung: Sozial-ökologische Transformation in den Lieferketten der deutschen Industrie?, Springer VS, https://doi.org/10.1007/978-3-658-47260-3