Hochwasserschutz: Internationale Beispiele zum Umgang mit dem Anstieg des Meeresspiegels
Mit den Auswirkungen des Klimawandels kommt der Fortschreibung des Hochwasserschutzes von Städten und Gemeinden eine immer größere Bedeutung zu. Die baulichen Anlagen des Hochwasser- und Küstenschutzes müssen deswegen auf ihre fortwährende Anpassung an ein sich wandelndes Klimaregime geplant werden. Dies führt insbesondere in dicht besiedelten Städten zu komplexen Bauaufgaben, wenn Flächenansprüche für Schutzmaßnahmen mit den Ansprüchen einer mehrfachen Innenentwicklung (für Wohnen, Natur, Mobilität und öffentlichen Raum) konkurrieren. Am HSB-Infostand der Forschungsmeile stellen Studierende der Architektur (Environmental Design) und aus dem Bauingenieurwesen (Nachhaltiges Planen und Bauen, Vertiefung Wasserbau) internationale Fallbeispiel aus Alexandria (Ägypten), Rotterdam (Niederlande), Kopenhagen (Dänemark) und New York (USA) sowie des Pazifikstaats Tuvalu vor und vergleichen sie mit der Situation in Bremen/Bremerhaven. Ihre Beiträge sind Teil des Projekts „Living at the Urban Seafront” im Forschungscluster „Region im Wandel” der HSB.
Innovative Tretboote und maritime Forschung
Seit über 30 Jahren entwickeln und bauen Studierende des Studiengangs Schiffbau und Meerestechnik der HSB technisch ausgereifte Hochleistungs-Tretboote, um theoretisches Wissen aus den Vorlesungen in der praktischen Anwendung umzusetzen und dabei neue Ideen auszutesten. Auf der Forschungsmeile an der Schlachte wird eine Gruppe Studierender die Aktivitäten des Tretboot-Teams anhand eines ihrer innovativen Boote präsentieren und dabei auch den Studiengang Schiffbau und Meerestechnik sowie das Forschungscluster Blue Sciences der Hochschule Bremen vorstellen. Geplant ist weiterhin, mit einer VR-Brille interessierten Besucher:innen Eindrücke aus dem Faserverbund-Labor der Fachrichtung zu gewähren und verschiedene Schiffbau-Projekte von HSB-Studierenden und Forschungspartner:innen vorzustellen.
Das Franzius-Refit-Projekt: Vortrag und Schiffsbesichtigung
Das Traditionsschiff Franzius wurde in der Vergangenheit für Studien-Exkursionen im Bereich der Blue Sciences an der Hochschule Bremen genutzt – etwa im Wattenmeer oder bei Besuchen maritimer Standorte wie dem Jade-Weser-Port. Derzeit ist das Schiff nicht einsatzfähig und benötigt eine umfassende Reparatur. So wird die Franzius zu einem besonderen Lernort: Der Franzius-Verein arbeitet gemeinsam mit der HSB an einem Konzept für den Erhalt und die künftige Nutzung des Schiffs. Geplant sind u.a. Seminare, Workshops oder praxisnahe Projekte etwa zur Küstenökologie. Auch Segeltrainings sind geplant.
Zusätzlich zur Präsentation im HSB-Pavillon wird es auf der Aventura an der Forschungsmeile am 20. September um 16 Uhr einen Vortrag über das Franzius-Projekt geben. Zudem besteht die Möglichkeit, das Schiff am Hohentorshafen 2a am 21. September zwischen 10:30 und 12:30 Uhr zu besichtigen.
Weitere Informationen:
Maritime Woche
Hochschule Bremen