„Mithilfe dieses Rechners kann ich wissenschaftliche Fragestellungen angehen, die ich mir bereits vor Jahren vorgenommen hatte, aber mangels Performance nicht beantworten konnte”, sagt Dr. Wolfgang Zierau, Wissenschaftler am Institut fuer Festkoerperphysik der Universitaet Muenster. Der neue Integrity Superdome werde zum Beispiel zur Berechnung der Struktur von Nano-Oberflaechen oder fuer rechenintensive „Monte-Carlo-Simulationen” eingesetzt. Wissenschaftliche Grundlagenforschung, deren Ergebnisse spaeter auch in vielen Bereichen des alltaeglichen Lebens wie beispielsweise spezialbeschichteten Outdoor-Jacken Verwendung finden. Zudem profitieren die Wissenschaftler von der hohen Exaktheit (Validitaet) der Ergebnisse – ein wichtiger Aspekt bei der Forschung.
HP Integrity Superdome rechnet 50-mal schneller
Der bisherige, bereits acht Jahre alte, Alpha-Cluster der Uni Muenster, bestehend aus drei zusammengeschalteten Rechnern mit jeweils vier 64-Bit Alpha-Prozessoren, benoetigte fuer die Abarbeitung dieser Aufgaben 25 bis 30 Stunden. Der neue Server erledigt diese Berechnungen etwa in einer halben Stunde und schoepft dabei seine Rechenleistung noch nicht einmal voll aus. Moeglich machen das die durchgehende 64-Bit-Architektur der HP Integrity Server mit Intel Itanium 2-Prozessoren (Symmetrisches Multiprozessor-System mit gemeinsam genutztem Speicher). Ein wesentlicher Vorteil dieser Architektur: 64-Bit-Prozessoren koennen mehr als vier GByte Arbeitsspeicher direkt adressieren, was besonders aufwendige Berechnungen stark beschleunigt. Daten muessen nur sehr selten von langsameren Plattenmedien in den Hauptspeicher nachgeladen werden. Daher kommen derartige Systeme speziell bei grossen Datenbanken, Data Warehouses und rechenintensiven Anwendungen mit hohem Leistungsbedarf bei Fliesskomma-Operationen zum Einsatz.
Damit die komplette Rechenleistung des Superdome-Servers fuer die wissenschaftlichen Berechnungen zur Verfuegung steht, implementierte die Uni Muenster zugleich zwei Blade Enclosures mit je drei HP ProLiant BL480c Blade Servern unter VMware. Diese uebernehmen die Infrastrukturdienste im Active Directory, das ueber 3000 Arbeitsplaetze bedient.
Zuverlaessig und skalierbar
Um den rund 8.000 Anwendern der Fachbereiche die anfallenden Datenmengen zuverlaessig bereitzustellen, setzt die Uni Muenster auf zwei HP Enterprise Virtual Arrays 8000. Beide Systeme verfuegen ueber je 12 TByte Speicherplatz und stehen in zwei verschiedenen Gebaeuden. Damit ist eine maximale Ausfallsicherheit gewaehrleistet.
Sollten die Anforderungen der Universitaet kuenftig deutlich steigen, lassen sich sowohl der Rechner als auch die Speichersysteme einfach erweitern: Der Server unterstuetzt bis zu 32 Prozessoren, jedes Storage Arrays kann auf maximal 72 TByte ausgebaut werden. Mit einem zusaetzlichen Kabinett sind sogar bis zu 64 Prozessoren moeglich.