"Logistikdienstleister sehen sich heute einem wachsenden Konkurrenzdruck gegenüber. Mit unseren Investitionen in eine günstige CO2-Bilanz tun wir nicht nur etwas für den Klimaschutz, sondern heben uns auch uns positiv vom Wettbewerb ab", sagt Jens Bussmann, Geschäftsführer der Hermann Bussmann GmbH. Für den Bau der Photovoltaikanlagen auf den Dächern der firmeneigenen Service- und Lagerhallen investierte das Unternehmen 1,4 Million Euro. Nach den Berechnungen von Bussmann hat sich die Anlage in etwa acht Jahren amortisiert.
Fertiggestellt wurden die Photovoltaikanlagen im Juli 2009. Die ins-gesamt 4.000 Module, erzeugen circa 500.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Im Vergleich zu einem Kohlekraftwerk mit einer Emission von etwa 400 Gramm Kohlendioxid pro erzeugter Kilowattstunde, spart Bussmann somit jährlich etwa 200.000 Kilogramm CO2 ein. Das entspricht der Emissionsmenge, die bei der Versorgung von mehr als 100 Privathaushalten mit durchschnittlichem Stromverbrauch in einem Jahr anfallen würde. Von den rund 500.000 produzierten Kilowattstunden Strom, setzt Bussmann etwa 180.000 für den eigenen Bedarf ein, insbesondere für die firmeneigenen Kühlfahrzeuge während ihres Wochenendstopps.
Neben dem Bau einer Solaranlage investierte das Logistikunternehmen jüngst in ein neues Telematiksystem. Insgesamt 80 Lkw wurden mit dem Bordcomputer CarCube von Punch Telematix ausgestattet. Dieser verfügt unter anderem über einen digitalen Fahrstilassistenten, der mittels Datenübertragung in Echtzeit eine permanente Auswertung der Fahrzeugdaten ermöglicht. Dem Fahrer wird über einen Statusbalken im Display seines Bordcomputers signalisiert, wie er den Treibstoffverbrauch und mithin den CO2-Ausstoß senken kann.
Darüber hinaus stattete Bussmann als einer der ersten Logistikdienstleister seinen Fuhrpark mit zwölf EEV-Lkw (Enhaced Environmentally Friendly Vehicle) aus. Diese emissionsarmen Fahrzeuge übertreffen sogar die Abgasqualität der seit Oktober 2008 gültigen Euro-5-Norm. Bussmann sieht sich in seinem Kurs bestätigt: "Zahlreiche Kunden haben uns bereits eine positiv Rückmeldung gegeben. Das sehen wir als Ansporn, kontinuierlich nach weiteren CO2-Einsparmöglichkeiten Ausschau zu halten", so Jens Bussmann.