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Internationale Experten diskutierten über Knochenregeneration in der Zahnmedizin

2. Heraeus Ostim-Symposium in Berlin

(PresseBox) (Hanau, )
Molekularbiologische Grundlagen der Knochenbildung, osteoinduktive Effekte des synthetischen Knochenersatzmaterials Ostim®, minimalinvasive Sinus-Lift-Verfahren und der Erhalt des Alvolarkamms nach Zahnextraktion - das waren die thematischen Schwerpunkte des 2. wissenschaftlichen Heraeus Ostim-Symposiums, das vom 4. - 6. September 2008 in Berlin stattfand.

Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Sören Jepsen, Direktor der Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, tauschten rund 30 Experten - namhafte Wissenschaftler und Praktiker aus 12 Nationen - mit dem Hanauer Dentalhersteller ihre Erfahrungen zu den Wirkmechanismen und Einsatzfeldern des nanokristallinen Knochenersatzmaterials Ostim aus.

Schon im Vorjahr hatten MKG-Chirurgen, Parodontologen und Implantologen beim 1. Ostim-Symposium im britischen Oxford in offener Atmosphäre die Ergebnisse von in vitro-, Tier- und klinischen Studien zum Knochenaufbau diskutiert. Im direkten Vergleich mit anderen Knochenersatzmaterialien bestätigen diese Studien dem synthetischen Ostim eine vollständige Resorption und sehr gute Ergebnisse bei der Behandlung von parodontalen, periimplantären und kraniofazialen Knochendefekten sowie im Sinuslift und bei der horizontalen Augmentation zur Implantatvorbereitung. Die meisten dieser Studien sind inzwischen veröffentlicht. Andere werden noch fortgeführt.

Grundlagenforschung zur Knochenbildung erst am Anfang

Die Erforschung der mikrobiologischen und molekularen Prozesse bei Augmentationen - ob mit autologem, bovinem oder syntheti-schem Material - stehe erst am Anfang, verdeutlichte Dr. Fumiyo Ikeda vom Institut für Biochemie II der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Für eine vollständige Erforschung der osteoblastischen und osteoklastischen Biologie - von der Zellvermehrung über die Differenzierung bis zur Kalzifizierung - müssten erst entsprechende Testmodelle erarbeitet werden.

Wie Biomaterialien schon in vitro unter möglichst natürlichen Bedingungen getestet werden können, erläuterte Prof. Dr. Ursula Graf-Hausner vom Institut für Chemie und Biologische Chemie der Zürcher Universität für angewandte Wissenschaften in Wädenswil.

Dr. Ralf Smeets, Spezialist für Tissue Engineering an der Klinik für Zahn-, Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der RWTH Aachen, hat die knochenbildenden Effekte von Ostim in vitro unter-sucht und eindeutige Ergebnisse erhalten. Vor einem Jahr hatte Dr. Smeets in Oxford bereits über die guten Erfolge bei Zugabe von Ostim berichtet. "Diese konnten wir uns zunächst nicht erklären", so Dr. Smeets. Mit den Ergebnissen immunhistochemischer Untersu-chungen lieferte er in Berlin nun die Erklärung nach. Danach scheint das nanokristalline Knochenersatzmaterial Stammzellen direkt zur osteogenen Differenzierung anzuregen.

Studien belegen klinische Effizienz von Ostim

Auch Referenten aus Italien und Spanien berichteten über biostimulierende Wirkungen des synthetischen Knochenersatzmaterials. Bei der volumenerhaltenden Behandlung nach Zahnextraktion ("Socket Preservation") heilt das Weichgewebe über mit Ostim gefüllten Alveolen schneller ab. Horizontal und vertikal geht damit weniger Knochen verloren.

Auch im Rahmen von Split-Mouth Studien wurde der knochenerhaltende Effekt von Ostim untersucht. Das Ergebnis: die mit Ostim ver-sorgten Defekte heilten schneller ab. Röntgenologisch zeichnete sich nach einigen Monaten im CT Scan zudem eine höhere Knochendichte ab und ein geringerer Rückgang des Alveolarkamms.

Völlig neue Möglichkeiten bietet Ostim dank seiner pastösen Konsistenz für minimalinvasive Operationstechniken zum Sinus-Lift. In Berlin stellten die niedergelassenen Oralchirurgen Dr. Michele Lopez (Rom) und Dr. Philip Jesch (Wien) dafür zwei unterschiedliche Methoden und Instrumente vor. "Durch die pastöse Konsistenz von Ostim werden eine minimalinvasive Operationstechnik und eine kontrollierte Applikation des Knochenersatzmaterials möglich", betonte Dr. Lopez. Die Überlebensrate der so gesetzten Implantate liegt bei über 95 Prozent. Mit ähnlich minimalivasiven Verfahren verzeichnet auch Dr. Philip Jesch vom Zahnambulatorium Wienerberg City sehr gute Erfolge: deutlich verringerte postoperative Schmerzen und eine sehr schnelle und gute Abheilung.

Dr. Adrian Kasaj, Parodontologe in der Poliklinik für Zahnerhaltung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, bestätigte mit den Ergebnissen seiner klinischen Studie noch einmal die guten Erfolge mit Ostim in der Parodontitisbehandlung. Nach 6 Monaten führte die zusätzliche Behandlung von intraossären Defekten mit Ostim zu signifikant besseren klinischen Ergebnissen, als die Behandlung nur mit der herkömmlichen Lappenoperation allein.

Kritische Diskussionen und gute Noten für den Veranstalter

"Zum Einsatz von Ostim alleine liegen noch zu wenige wissenschaftliche Langzeit-Daten vor", regte Dr. Maria-Theresia Peters vom Bund Deutscher Oralchirurgen weitere wissenschaftliche Studien zum nanokristallinen Knochenersatzmaterial an. Kritisch diskutiert wurde auf dem Symposium neben dem Einsatz boviner Materialien auch die Zugabe von Wachstums- und Differenzierungsfaktoren. Andere Teilnehmer wünschten sich weitere klinische und praktische Studien oder Grundlagenforschung zu den molekularbiologischen Vorgängen beim Knochenaufbau, ob nun mit autologem, bovinem oder synthetischem Material.

In der Schlussrunde vergaben die Teilnehmer dem Veranstalter durchgängig gute Noten für die Veranstaltungsform und die offenen Diskussionen von Wissenschaftlern und Praktikern aus zahlreichen europäischen Ländern.
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