Gegenüber Telepolis erklärte das Marinekommando, der Kraftstoff für die "Bayern" werde aus den Beständen der Naval Support Facility Diego Garcia kommen. Die Aufnahme weiterer Waren sei nicht geplant, auch fliegen die Bundeswehr oder ihre Dienstleister keine Waren ein. „Die militärische Infrastruktur, die die ‚Bayern‘ nutzen wird, ist eine sogenannte Kraftstoffpier; im Grunde eine Zapfsäule für Schiffe“, hieß es seitens des Marinekommandos.
Auch wenn keine Mitglieder der Bundesmarine das deutsche Kriegsschiff verlassen, ist der Stopp heikel. Die Marinebasis wird von Großbritannien seit Kolonialzeiten besetzt gehalten und wurde in den 1960er-Jahren für mehrere Jahrzehnte an die USA verpachtet. Der Asienexperte Felix Heiduk von der Stiftung Wissenschaft und Politik hatte das Anlaufen von Diego Garcia kritisiert: Die Bundesmarine stärke damit nicht nur das US-britische Besatzungsregime, sondern ignoriere, dass auf dem US-Stützpunkt „mutmaßliche Terroristen gefangen gehalten, verhört und gefoltert wurden“.
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