Die mit Abstand meisten Klagen von Internet-Nutzern betreffen den Anbieterwechsel. Die meisten Probleme kann man aber vermeiden, wenn man einige Regeln beherzigt. Auf keinen Fall sollte man selbst kündigen - das übernimmt der neue Provider, er kümmert sich auch um die Mitnahme der Telefonnummer und kann den Neuauftrag so legen, dass er möglichst nahtlos anschließt. Deshalb sollte auch genügend Zeit vorhanden sein: Wer nur wenige Tage vor Ablauf der Kündigungsfrist einen neuen Vertrag abschließt, darf sich nicht wundern, wenn die Kündigung nicht rechtzeitig beim alten Anbieter eintrifft. "Sind die Fristen nicht mehr einzuhalten, sollte man lieber ein weiteres Jahr dabei bleiben, statt den Wechsel überstürzt anzugehen", rät c't-Redakteur Urs Mansmann.Häufig treten auch Probleme wegen falscher Namen auf.Da kann in den Tiefen der Telekom-Datenbank eine Nummer noch mit ihrem Ex-Besitzer verbunden sein, oder sie ist auf den Namen des Ehepartners eingetragen. Die Klärung kann sich hinziehen und führt womöglich dazu, dass die Kündigungsfrist überschritten wird.
Einen Fortschritt konnte c't-Experte Urs Mansmann beim Telefon-Service vieler Provider ausmachen:"Einige haben ihre vormals horrenden Kosten bei Hotline-Anrufen auf null gesenkt - das ist für die Anwender ein wirklich positiver Trend." Inzwischen findet man auch immer öfter Internet-Verträge mit kurzen Laufzeiten. Auf einen Zwei-Jahres-Vertrag braucht man sich also nur noch einlassen, wenn man sicher ist, ihn auch einhalten zu können.