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Handwerkskammer für Oberfranken

Handwerk startet verhalten in das II. Quartal

Repräsentativumfrage unter 629 oberfränkischen Handwerks-betrieben mit 9.379 Beschäftigten

(PresseBox) (Bayreuth, )
Konjunktur im oberfränkischen Handwerk – I. Quartal 2008

Traditionell hat das Handwerk während des I. Quartals die schwierigste Phase im Geschäftsjahr zu meistern. Bei schwachen Umsätzen und niedriger Auslastung wird die Geschäftslage auch diesmal ungünstiger als in allen übrigen Quartalen beurteilt. So sank der Anteil der Betriebe mit guter Geschäftslage zuletzt auf 21,5% (VQ: 24%), während mit 30,5% ein erhöhter Anteil die aktuelle Geschäftslage als ungünstig einstuft (VQ: 26%). Begünstigt durch den milden Winters fiel allerdings der saisonale Einschnitt geringer als in den Vorjahren aus. Beleg hierfür ist auch der vergleichsweise geringe saisonale Beschäftigungsrückgang, der sich mit
-1,2% günstiger als in den Vorjahren darstellt. Deshalb wird auch die aktuelle Geschäftslage im Vergleich zum Vorjahr (gut: 22,5%; schlecht: 29,5%) nur unwesentlich ungünstiger eingestuft.

Erwartungen bislang noch recht zurückhaltend

"Die Erwartungen für die nächsten Monate", so HWK-Hauptgeschäftsführer Horst Eggers in seiner Bewertung der Ergebnisse, "sind allerdings noch recht zurückhaltend." Ausgehend von einer relativ schwachen Auslastung, die mit durchschnittlich 65% immerhin zwei Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau liegt, zogen bislang die Auftragsbestände nur vergleichsweise schwach an. So verbesserten sich die durchschnittlichen Auftragsbestände gegenüber dem Vorquartal nur um 0,2 Wochen auf jetzt 5 Wochen. Auch die Erwartungen hinsichtlich der weiteren Entwicklung von Nachfrage, Umsätzen und Beschäftigung gehen zwar von einer Belebung aus, sind aber zurückhaltender als vor Jahresfrist.

Teure Beschlüsse gefährden Konjunktur

"Dies verdeutlicht", so Eggers weiter, "dass die kleinen und mittleren Betriebe des Handwerks für das laufende Geschäftsjahr allenfalls verhalten zuversichtlich sind. Dies gilt insbesondere für die weitere Entwicklung der privaten und öffentlichen Nachfrage. Deshalb ist es auch so wichtig, die weitere konjunkturelle Entwicklung nicht mit falschen Weichenstellungen unnötig zu belasten. Es kann nicht oft genug betont werden, dass teure Beschlüsse, wie etwa die außerplanmäßige Rentenerhöhung, die Beitragserhöhung und Leistungsausweitung in der Pflege oder die Erhöhung des Wohngeldes, aber auch Ankündigungen zu Beitragssteigerungen in der Krankenversicherung eine echte Gefahr für die Konjunktur darstellen und im Handwerk wieder zu erhöhten Lohnzusatzkosten führen."

Bauhandwerk weiterhin äußerst skeptisch

Auffallend ist, dass insbesondere das Bauhandwerk nur wenig Vertrauen in eine weitere Stabilisierung hat. Gerade in diesem Zweig hat sich seit dem Wegfall der Eigenheimzulage die Lage kontinuierlich verschlechtert. Der Auftragseingang für die neu anlaufende Bausaison jedenfalls ist bislang keineswegs zufriedenstellend.

Ausbaugewerbe erwartet solide Saisonbelebung

Im Ausbaugewerbe dagegen stellt sich die Geschäftslage robuster dar. Zwar ist auch in diesem Zweig über die Wintermonate hinweg die Auslastung spürbar gesunken, die Auftragseingänge entwickelten sich zuletzt günstiger. Wenngleich auch dieser Zweig hinsichtlich der weiteren Entwicklung zurückhaltender als vor Jahresfrist ist, so sind die Betriebe durchaus zuversichtlich und setzen auf eine solide Saisonbelebung.

Metall- und Zuliefersektor mit anhaltend guter Entwicklung

Der Metall- und Zuliefersektor kann erneut auf eine solide bis gute Auftragslage verweisen. In diesem Zweig überwiegen die positiven Stimmen auch weiterhin deutlich. Gerade diese Sparte hebt sich nachhaltig von allen übrigen Handwerkszweigen ab. Basis dieser soliden Entwicklung ist eine stabile und robuste gewerbliche Nachfrage.

Kfz-Handwerk setzt trotz niedriger Auslastung auf leichte Belebung

Im Kfz-Handwerk erholt sich die Geschäftslage nach dem Einbruch infolge der Mehrwertsteuererhöhung momentan wieder etwas. In den vergangenen Wochen waren zwar viele Werkstätten nur unzureichend ausgelastet. Insofern überwiegen auch die negativen Stimmen nach wie vor deutlich. Für die nächsten Wochen rechnen die Betriebe nach der langen Durststrecke erstmals wieder mit einer leichten Belebung.

Dynamik im Nahrungsmittelhandwerk lässt nach Friseure / Gesundheits- gewerbe mit leichter Stabilisierung

Im Nahrungsmittelhandwerk hat die Zuversicht, die sich zwischenzeitlich entwickelt hat, wieder etwas nachgelassen. Während des I. Quartals kann dieser Zweig traditionell nur verhaltene Umsatzergebnisse erzielen. Für die weitere Entwicklung rechnen die Betriebe zwar mit einer Belebung. Diese kann aber voraussichtlich nicht an das Vorjahresergebnis anknüpfen. Bei Friseuren und im Gesundheitsgewerbe rechnen die Betriebe dagegen weiterhin mit einer leichten Stabilisierung.

Geschäftslage im Raum Bamberg/Forchheim stärker unter Druck als in anderen Teilregionen

Innerhalb Oberfrankens wird die Geschäftslage im Raum Bamberg/Forchheim nach wie vor ungünstiger als in den übrigen Teilregionen beurteilt. Allerdings hat sich die Geschäftslage im Raum Bamberg/Forchheim und eingeschränkt auch im Raum Hof/Wunsiedel gegenüber dem Vorjahr etwas stabilisiert. Der Raum Bayreuth/Kulmbach dagegen musste eine Abschwächung in Kauf nehmen.
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