Die Gesellschaft rechnet für 2022 mit einem Nettogewinn von etwa 16 Cent pro Aktie (vorläufige un-geprüfte Schätzungen, IFRS Konzern), nach einmaligen Sondereffekten aus der Neubewertung einer Kaufpreisverbindlichkeit und aus untenstehender Abwertung von zusammen 13 Cent pro Aktie. Der Gewinn 2022 kommt vollständig aus dem PE Asset Management Segment, das rund 11 Cent EBITDA pro Aktie erwirtschaftet hat, während für das Segment Investment ein negatives EBITDA von rund 4 Cent pro Aktie erwartet wird. Der Verlust im Segment Investment ist geprägt durch abschließende Werteinbußen von zwei VC-Beteiligungen und dem Kursverlust eines in 2021 an die Börse gegange-nen Unternehmens aus ihrem Heritage Venture Capital-Portfolio. Das Private Equity-Investment der Gesellschaft hat hingegen einen deutlichen Wertzuwachs verzeichnet.
Während das Joint Venture mit einem führenden asiatischen Finanzdienstleister unverändert in Kraft ist und im Volumen sogar ausgeweitet wurde, hat die Geschäftsführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, den nach IFRS als Vermögensgegenstand aktivierten Joint Venture-Ver-trag zum 31.12.2022 aufgrund erhöhter geopolitischer Risiken deutlich abzuwerten. Dies belastet die Gewinn- und Verlustrechnung in 2022 netto eines gegenläufigen Steuereffekts mit rund 5,5 Mio. EUR oder 11 Cent pro Aktie. Bereits ab dem laufenden Geschäftsjahr wird die ordentliche Abschrei-bung des nunmehr abgewerteten Vermögensgegenstands die Gewinn- und Verlustrechnung nur noch mit 1 Cent, statt zuvor mit 3 Cent pro Aktie p.a. belasten. Die Abwertung ist nicht zahlungswirk-sam.
Die durchschnittliche Anzahl Aktien in 2022 belief sich auf 49,2 Mio. Aktien.
Die SGT German Private Equity hat in 2022 erstmals eine Dividende ausgeschüttet und daneben er-neut einen Aktienrückkauf durchgeführt. Dies ist auch für 2023 geplant und wird durch die vorste-hende Abwertung nicht beeinflusst.