Warum professionelle Medientechnik kaufen?
Displays und Medientechnik sind heute Kernbestandteile moderner Kommunikations- und Informationsinfrastruktur. In Schulen, Hochschulen, Behörden, im klinischen und Gesundheitsbereich sind digitale Infoanzeigen zunehmend zur Standardlösung für digitale Informationen und effiziente Prozesse geworden. Da diese Geräte im Dauerbetrieb eingesetzt werden und zum Teil einer höheren Beanspruchung und gegebenenfalls auch Vandalismus standhalten müssen, macht hier professionelle Technik im Vergleich zu Consumer-Hardware den entscheidenden Unterschied. Mit Fokus auf Langlebigkeit und höherer Beanspruchung sind Komponenten in Industriequalität verbaut. In der Folge drückt sich das zunächst in höheren Anschaffungskosten aus. Ein genauerer Blick auf die Werte „unter der Haube“ erklären jedoch den Preisunterschied zu herkömmlichen Consumer-Geräten.
Langlebigkeit und Betrieb: Warum Industriequalität entscheidend ist
Im professionellen Umfeld laufen Displays oft im Dauerbetrieb. Digital-Signage-Hardware ist wesentlich langlebiger und bringt langfristig Kostenvorteile, da Reparaturen und Austauschmaßnahmen reduziert werden.
Vorteile professioneller Systeme und Displays in Industriequalität gegenüber von Consumer-Geräten:
- robustere Bauweise
- langlebige Komponenten für Dauerbetrieb
- geringere Ausfallquote
- Stabilität im Dauereinsatz
- sichere Integration in IT-Netzwerke, wenn erforderlich auch für KRITIS möglich
- bessere Wartbarkeit & Updatefähigkeit
- Brandschutzoptimierte Komponenten und geräteintegrierter Brandschutz für den Einsatz in Flucht- und Rettungswegen
- längere Lebenszyklen
- geringere Gesamtkosten über die Nutzungsdauer
Mehr zu diesem Thema lesen Sie auch in unserem Beitrag: Industrietablets vs. Consumer-Monitor
Die passenden Displays für Ihren Einsatzbereich
Der Einsatzort ist ein wichtiger Einflussfaktor – er bestimmt Größe, Helligkeit, Montageart, Schutzbedarf und Netzwerkverbindung des Displays.
Typische Einsatzszenarien:
- digitale Infotafeln im Empfangsbereiche
- Infosysteme in Fluren & öffentlich zugänglichen Bereichen
- Schulen, Behörden & KRITIS-Umgebungen
Displaygrößen: Die richtige Dimension finden
Die Größe eines Displays richtet sich nach Raumgröße und Sichtabstand. Die Empfehlung liegt bei etwa dem 1,5- bis 2,5-fachen Sichtabstand der Bildschirmdiagonale.
Grundregeln:
- Kleine Räume → 55–65 Zoll
- Mittelgroße Meetingräume → 75 Zoll
- Große Konferenzräume → 86 Zoll oder LED-Wall
- Infostelen & Hochformat → 22–43 Zoll
Lichtverhältnisse & Helligkeit: Ein kritischer Faktor
Direktes Sonnenlicht oder künstliche Beleuchtung kann Displays unlesbar machen. Für helle Räume empfiehlt sich mindestens 500 cd/m² Helligkeit. Zu prüfen ist auch, wann entspiegelte Versionen nötig sind.
Wichtig zu klären:
- Blendquellen analysieren
- Tageslicht steuerbar?
- Datenschutz relevant (Einblickschutz)?
Displays in Fluren oder öffentlichen Bereichen – und damit im Flucht- und Rettungsweg – stellen besondere Anforderungen an den Brandschutz und die Sicherheit dar. Materialien müssen etwa schwer entflammbar sein.
Wichtig zu beachten:
- Brandschutzklassen (B1, A1) beachten
- Kabelmanagement brandschutzkonform
- Für sensible Bereiche (z. B. Wohnungsflure, Behörden) beschreibt der neue bundesweit einheitliche Standard VdS 6024 ein integriertes Brandschutz- bzw. Selbstlöschsystem und sollte zur Erstellung von Ausschreibungen und zur Bewertung von Medientechnik herangezogen werden.
- Gebäudemanagement frühzeitig einbinden
IT-Sicherheit & Netzwerk-Integration
Da moderne Displays häufig vernetzt sind, müssen IT-Abteilung und Einkauf eng zusammenarbeiten. Details für die nötigen Anforderungen, z. B. VLAN-Segmentierung, Verschlüsselung und sichere Updatefähigkeit sind im Whitepaper dargestellt.
Auszug einer Checkliste aus dem Whitepaper:
- Serverstandort: DSGVO-konform, idealerweise EU
- Netzwerk: bevorzugt LAN, WLAN nur in Ausnahmefällen
- Verschlüsselung: HTTPS, VPN
- Updates: regelmäßig & sicher
- Datenschutz: besonders bei Terminals & Besucher-Check-in
- Redundanz
- Notfallpläne
- Intrusion Detection
- regelmäßige Sicherheitsaudits
Die Planung der Stromzufuhr ist ein entscheidender Schritt. Unter anderem folgende Punkte sollten berücksichtigt werden:
- ausreichende Steckdosen
- Notwendigkeit einer USV
- sauberes, sicheres Kabelmanagement
Fazit: Medientechnik und Displays kaufen – mit guter Planung sparen Sie langfristig Kosten
Der Einkauf von Medientechnik ist weit mehr als ein Produktvergleich. Erfolgreiche Projekte beginnen mit einer klaren Anforderungsanalyse, der Einbindung von IT und Gebäudetechnik und einem strukturierten Auswahlprozess.
Wer Medientechnik und Displays kaufen möchte, braucht:
- klare Anforderungen
- eine zuverlässige technische Grundlage
- Sicherheit und Brandschutz
- Integration in vorhandene IT- & Gebäudestrukturen
- eine langfristig stabile Lösung
Die Inhalte sind in unserem Whitepaper „Leitfaden für den Einkauf von Displays und Medientechnik“ noch einmal kompakt aufbereitet und stehen zum Download bereit.