Aussagen der WHO (World Health Organization) zufolge werden bis 2020 Atemwegserkrankungen etwa zehn Prozent der weltweiten Gesundheitskosten ausmachen. Den alarmierenden Statistiken zufolge sind viele Millionen Menschen weltweit jeden Tag von chronischen Atemwegserkrankungen betroffen. Ein Teil von ihnen muss auf der Intensivstation und mithilfe eines Beatmungsgerätes behandelt werden.
Entwickelt wurde das VRIICU™-System, um den Anforderungen der Klinikärzte im Bereich von Intensivstationen und perioperativen Einrichtungen zu entsprechen. Es handelt sich um das einzige bildgebende System für die Lungendarstellung, das direkt am Krankenbett Informationen über die Luftzirkulation in künstlich beatmeten Lungen ermöglicht. GE’s VRIICU™ wurde entwickelt, um die Darstellungsmöglichkeiten der Lunge zu erweitern und zwar sowohl bei künstlich unterstützter Atmung als auch bei spontan atmenden Patienten. Es wird bequem in Rückenlage angewendet und ermöglicht so wiederholte Messungen des atmenden Patienten.
„Mit hochentwickelten Geräten zur Beobachtung der menschlichen Atmung trägt GE Healthcare dazu bei, eine neue Ära in der Patientenversorgung einzuläuten. Mit dem VRIICU™-System können Klinikärzte in Echtzeit beobachten, was in der Lunge geschieht. Unser Ziel ist es, die Ärzte dabei zu unterstützen, den Atemwegszustand ihrer Patienten zu überwachen und sie wirksam zu beatmen. Dies wird helfen, die Heilungschancen für jeden Patienten zu verbessern und maßgeschneiderte Therapien anzubieten”, so Thomas Iatridis, Produktmanager Beatmung bei GE Healthcare.
Mithilfe einer Reihe akustischer Sensoren, die mit dem Rücken des Patienten in Kontakt gebracht werden, nimmt das System die Schwingungen auf, die durch den Luftfluss innerhalb der ganzen Lunge erzeugt werden. Diese Signale wandelt das System in ein dynamisches Bild der Lunge um.
Jede Aufnahme zeichnet 12 Sekunden lang Lungengeräusche auf und deckt damit im Normalfall mehrere Atemzüge ab. Auf der Basis der dynamischen Bilder kann der behandelnde Arzt den Zustand der Lunge seines Patienten sehr schnell beurteilen und somit die Patientenversorgung merklich verbessern.
Darüber hinaus werden die Überwachungsmöglichkeiten noch dadurch verbessert, dass das System die Graphik, die sich aus dem VRI™-Bild und der Messung der Schwingungsenergie ergibt, mit den Druck- und Strömungsdaten aus dem Beatmungsgerät synchronisiert. Diese Synchronisation trägt dazu bei, dass das aufgenommene Bildmaterial schnell und objektiv ausgewertet werden kann.
„Diese Technik verspricht eine große Hilfe für jene Teams zu werden, die Patienten mit akuten Lungenproblemen oder schweren Erkrankungen helfen“, erklärt Dr. R. Phillip Dellinger, Medizin-Professor an der Robert Wood Johnson Medical School und Direktor der Critical Care Division am Cooper University Hospital. „Optimierte Überwachungssysteme werden helfen, die Behandlungserfolge zu verbessern, vor allem wenn Probleme früh zu erkennen sind. Das VRIICU™-System bietet einzigartige, praxisgerechte Möglichkeiten zum Monitoring der Lungen und führt dabei zu sehr geringen Belastungen sowohl für die Ärzte und Schwestern als auch für den Patienten.“
„Die Zusammenarbeit mit GE Healthcare bedeutet nicht nur das Erreichen eines signifikanten Meilensteins für Deep Breeze, sondern bestätigt auch, wie vielversprechend die gesamte VR-Technik für die Erkennung und Einschätzung von Lungenfunktionsstörungen ist“, ergänzt Igal Kushnir, MD, President und CEO von Deep Breeze Ltd.
Über Deep Breeze Ltd.
Deep Breeze Ltd. (www.deepbreeze.com), 2001 gegründet und in Israel ansässig, ist ein im Privatbesitz stehendes Unternehmen, das hochentwickelte Lungenbildgebung mit der patentierten Vibration Response Imaging (VRI™)-Technolgie anbietet. Derzeit führt das Unternehmen weltweit klinische Studien zur Bewertung der Wirksamkeit der VRI™-Technologie für die folgenden Bereichen durch: allgemeine Lungenheilkunde, chronische obstruktive Lungenerkrankungen, Asthma, kongestive Herzinsuffizienz, interventionelle Lungenheilkunde, Lungenkrebs, Lungentransplantation und die Betreuung von Risikopatienten. Außerdem erforscht und entwickelt Deep Breeze Ltd. die mögliche Anwendung der VRI™-Technologie für andere menschliche Organe.