Knapp 200 geladene Gäste kamen und waren begeistert: Vom Moderator Checker Can, der in bekannter und unnachahmlicher Art für Stimmung sorgte, von Staatsminister Martin Zeil, der höchstpersönlich gratulierte, von Geschäftsführer Dr. Franz Glatz, der für 10 erfolgreiche Jahre gate Garching steht und schließlich von Daten und Zahlen, die belegen, dass ein Gründerzentrum viel, viel mehr als nur eine Adresse für Startups ist.
Es ist eine dieser unglaublichen Geschichten, die man immer gerne erzählt, liest oder hört, von der man aber nie genau weiß, ob sie wirklich wahr ist. Denn sie hat etwas Märchenhaftes.
Es begann an einem grauen Samstag-Morgen im November 2002. Geschäftsführer Glatz, seinerzeit noch Einzelkämpfer, überreicht dem ersten Mieter die Büroschlüssel in der Lichtenbergstraße 8. 10 Jahre später haben er und sein Team knapp 200 Unternehmen erfolgreich unterstützt, liegt der durchschnittliche Vermietungsgrad bei 94 Prozent und die im gate ansässigen Firmen haben allein im Jahr 2011 rund 14 Millionen Euro Umsatz gemacht. Tendenz steigend.
Dahinter verbirgt sich ein Erfolgsgeheimnis, das zu ergründen nicht einfach ist. Selbst Profi-Spürnase Checker Can musste alles geben. Denn das Geheimnis gibt es nicht. Es sind viele Geheimnisse, die gelüftet werden müssen.
Dazu Geschäftsführer Glatz: „Die Unternehmer- und Gründerpersönlichkeiten, die ihren Erfolg im gate begannen oder noch daran arbeiten, die Coache und Experten, die den Gründern im gate mit Ihren Erfahrungen zur Seite stehen und nicht zuletzt mein Team, das ständig darum bemüht ist, die Serviceleistungen für die Unternehmen noch besser zu machen.“
Doch damit nicht genug. Ein großer Pluspunkt für die Unternehmen im gate ist das umfangreiche Netzwerk, das nicht nur bayern- und bundesweit besteht, sondern auch international immer weiter ausgebaut wird. Netzwerken stand stets ganz oben auf der Agenda von Franz Glatz.
Bereits seit 2009 ist das gate ein zertifiziertes BIC (Business Incubation Centre), es ist Mitglied im European Business Network (EBN), der führenden Vereinigung in Brüssel, die paneuropäische Technologie- und Gründerzentren vernetzt und seit 2011 vertritt Dr. Franz Glatz die deutschen BICs im Vorstand von EBN. 2011 war der vorerst letzte, große Schritt getan: Die Vernetzung mit Kalifornien. „Bavaria meets Sillicon Valley“ wurde zu einer der bedeutendsten Startup-Veranstaltungen und wird im Frühjahr 2013 in die nächste Runde gehen.
Doch wie wird das gate von den Mietern gesehen? Wie sehen Sie das Gründerzentrum in der Lichtenbergstraße? Dazu Volker Huth, der mit seiner Firma RevXperts GmbH von 2004 bis 2011 im gate war:
„Wir sind damals ins gate Garching gezogen, weil es für junge Unternehmen eine ideale Infrastruktur mit bedarfskonformen Büros, kompletter Kommunikationsanbindung, Empfangsservice und Besprechungsräumen bot und wir konnten sofort loslegen. Wir haben stets die kollegiale Unterstützung des gate-Teams geschätzt und profitierten von Inputs aus Vortragsreihen über Unternehmensfragen und nicht zuletzt von Kontakten aus dem dynamischen Netzwerk im und rund um das gate. Wir gratulieren zum 10jährigen Jubiläum und wünschen, dass Eigentümer und Unterstützer dem gate genug Finanzen, Freiräume und Inputs geben, um auch weiterhin so erfolgreich und kreativ möglichst viele Startups zu unterstützen.“
Dr. Franz Glatz blickt gerne auf die letzten 10 Jahre zurück: „Vor allem das Agieren liegt mir am Herzen, auch wenn das Ergebnis noch nicht 100 %ig feststeht. Wie im Jahr 2003, als ein Zeitungsartikel über das gate erschien, der bei Gesellschaftern und im Ministerium keine Freudenschreie auslöste. Dafür aber für vermehrte Mietanfragen sorgte. Einer dieser Mieter zog 2003 ein und nach fünf Jahren wieder aus. Anschließend verkaufte er sein Unternehmen und ist nun wieder im gate: als Investor in ein neues Unternehmen. Dieses „einfach tun“ fasziniert mich und spornt mich an, das Konzept gate Garching auch in den nächsten Jahren stetig weiterzuentwickeln und die Bedingungen für die Gründer kontinuierlich zu verbessern.“
Fazit: Das gate wird weiter seinen Weg gehen. Wie sagte Staatsminister Martin Zeil so richtig:
„Weil hier im gate der Technologietransfer gelingt, hat sich das Gründerzentrum zu einer Keimzelle für innovative Ideen in der Region entwickelt. Das Zentrum ist heute das ideale Bindeglied zwischen unseren Spitzenforschern und angehenden High-Tech-Unternehmen. Und davon können wir gar nicht genug haben. Schließlich sind die Hightech-Gründer von heute die Marktführer und Wachstumstreiber von morgen. Sie sind Garant für Fortschritt und Wohlstand im Freistaat. Bayern steht heute so gut da, weil es reich an erfolgreichen Existenzgründern ist.“