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Symposium zur Staffelübergabe am Fraunhofer ITWM

(PresseBox) (Kaiserslautern, )
Mit dem Symposium »Innovation durch Mathematik« verabschiedet das Fraunhofer ITWM seinen langjährigen Leiter Prof. Dr. Dieter Prätzel-Wolters: Viele Festredner, darunter der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf sowie der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Dr. Reimund Neugebauer, würdigten Prätzel-Wolters´ Verdienste, nicht nur um Institut und Fachbereich Mathematik der TU Kaiserslautern.

Der 68jährige Mathematiker leitete das Institut seit der Aufnahme in die Fraunhofer-Gesellschaft 2001 – als erstes Institut mit mathematischem Schwerpunkt. Seine wissenschaftliche Karriere begann er in Bremen; 1987 nahm er den Ruf aus Kaiserslautern an, auf eine Professur mit Schwerpunkt Techno-Mathematik – eine zu der Zeit noch sehr junge Disziplin. Seine Nachfolgerin ist Prof. Dr. Anita Schöbel, die das Institut seit April leitet und am Fachbereich Mathematik der TU eine Professur für Angewandte Mathematik innehat.

Minister Wolf erinnerte an die Anfänge des ITWM, das 1995 als Landesinstitut mit Förderung des Wissenschaftsministeriums startete und nun das größte Institut für angewandte Forschung in Rheinland-Pfalz ist. Unter der Leitung von Prof. Prätzel-Wolters etablierte es sich höchst erfolgreich in der Fraunhofer-Gesellschaft sowie in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft. »Auch in Kooperation mit Forschungspartnern in Kaiserslautern konnte er bedeutende Impulse setzen; darüber hinaus wirkte er in seinen vielfältigen Aufgaben in der Fraunhofer-Gesellschaft und ist dabei sehr oft auch gemeinsam mit dem Land für die rheinland-pfälzischen Forschungsinteressen eingetreten«, hebt Wissenschaftsminister Konrad Wolf hervor. »Ich freue mich, dass Professor Prätzel-Wolters dem Standort weiterhin verbunden bleibt. Zugleich ist es gelungen, mit Frau Professor Schöbel im Zusammenwirken von Fraunhofer-Gesellschaft, ITWM, TU Kaiserslautern und Landesregierung eine herausragende Persönlichkeit für das Institut und den Standort zu gewinnen.«

Fraunhofer-Zukunftsstiftung

Ganz zurückziehen aus dem Berufsleben wird sich Dieter Prätzel-Wolters nicht: Der Fraunhofer-Gesellschaft bleibt er erhalten als stellvertretender Vorsitzender der Fraunhofer-Zukunftsstiftung, deren Geschicke er bereits in den vergangenen acht Jahren als Mitglied des Stiftungsrates mitbestimmte. Im Vorstand betreut er die geförderten Großprojekte aus wissenschaftlicher Sicht und wirkt mit an der strategischen Neuausrichtung der Stiftung.

Darauf bezog sich auch der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr.-Ing. Neugebauer, in seiner Laudatio: »Das Fraunhofer ITWM genießt einen hervorragenden Ruf als kompetenter Projektpartner bei Industrie und Wirtschaft. Mit ihren vielfältigen Einsatzszenarien bietet die angewandte Mathematik im Zeitalter der Digitalisierung enorme Chancen und Potenziale – von der Entwicklung und Charakterisierung neuer nützlicher Materialien über die Fahrzeugsicherheit bis hin zum Gesundheits- und Energiebereich. Wir danken Dieter Prätzel-Wolters nicht nur für sein großes Engagement am Fraunhofer ITWM und seine Zeit im Wissenschaftlich-Technischen Rat der Fraunhofer-Gesellschaft, wir freuen uns auch sehr, dass er Fraunhofer als stellvertretender Vorsitzender der Fraunhofer-Zukunftsstiftung erhalten bleibt «, so Prof. Neugebauer. »Seine Nachfolgerin Anita Schöbel engagiert sich als renommierte Forscherin bereits seit letztem Jahr mit großem Einsatz in der Leitung des Instituts und genießt unser vollstes Vertrauen für dessen erfolgreiche Weiterentwicklung.«

Seniorprofessur und starkes ITWM, nur mit starkem Fachbereich

Der Fachbereich dagegen freut sich über eine Seniorforschungsprofessur, um weiterhin auf Prätzel-Wolters´ Forschungskompetenz und seine langjährige Erfahrung im Forschungsmanagement zurückgreifen zu können. Für Wolfram Decker, den Dekan des Fachbereichs, ist die enge Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und ITWM von zentraler Bedeutung für beide Institutionen: »Ein starkes ITWM ist ohne eine starke technische Universität mit einem starken Fachbereich Mathematik nicht zu haben. »Er freut sich sehr darüber, dass es gelungen ist, Anita Schöbel für Kaiserslautern zu gewinnen und ist sich sicher, dass das Wort von Dieter Prätzel-Wolters auch weiterhin Gewicht hat am Fachbereich.

Fraunhofer macht MINT

Hauptredner des Symposiums war Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, der ehemalige Leiter des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medizin MEVIS und guter Freund von Prof. Prätzel- Wolters. Er wollte nicht die Vergangenheit Revue passieren lassen, sondern schaute in die Zukunft, speziell in die Zukunft der Schule bzw. des Mathematikunterrichts, die beiden am Herzen liegt. Er hob die Diskrepanz zwischen Schul- und Universitätsmathematik hervor und bemängelte, dass derzeit vor allem Problemlösungskompetenz gefördert werde, Inhalte aber vernachlässigt werden – dabei sei Mathematik der Türsteher für I, N, T. Um Schülerinnen und Schüler nicht schon in der Mittelstufe zu verlieren, sollen Fraunhofer-Institute Schulen unterstützen, die Digitalisierung nicht nur technisch im Unterricht umzusetzen. Im Ansatz sei dieses Konzept bereits im nationalen Schul-Excellence-Netzwerk MINT-EC verwirklicht, müsse aber ausgeweitet werden, so sein Appell.

Dr Marion Schulz-Reese und Prof. Helmut Neunzert, als ehemalige Verwaltungsleiterin und Institutsgründer langjährige Wegbegleiter von Dieter Prätzel-Wolters, moderierten das Symposium mit viel Engagement und verknüpften die einzelnen Beiträge kurzweilig mit viel Insider-Wissen.

Über die Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Unter ihrem Dach arbeiten 72 Institute und Forschungseinrichtungen an Standorten in ganz Deutschland. Mehr als 26 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielen das jährliche Forschungsvolumen von 2,6 Milliarden Euro. Davon fallen ca. 2,2 Milliarden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung. Rund 70 Prozent dieses Leistungsbereichs erwirtschaftet die Fraunhofer-Gesellschaft mit Aufträgen aus der Industrie und mit öffentlich finanzierten Forschungsprojekten. Internationale Kooperationen mit exzellenten Forschungspartnern und innovativen Unternehmen weltweit sorgen für einen direkten Zugang zu den wichtigsten gegenwärtigen und zukünftigen Wissenschafts- und Wirtschaftsräumen.

Bild: Staffelübergabe am Fraunhofer ITWM: Anita Schöbel folgt Dieter Prätzel-Wolters in der Leitung des Instituts; hier umgeben von Festrednern und Moderatoren (v.l.n.r.): Unipräsident Helmut Schmidt, Marion Schulz-Reese, ehemalige Verwaltungsleiterin, Oberbürgermeister Klaus Weichel, Fraunhofer-Präsident Reimund Neugebauer, Anita Schöbel, Wolfram Decker, Dekan des Fachbereichs Mathematik der TUK, Dieter Prätzel-Wolters, Institutsgründer Helmut Neunzert und der ehemalige Leiter des Fraunhofer MEVIS, Heinz-Otto Peitgen. ©Fraunhofer ITWM
 

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Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM

Das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM in Kaiserslautern zählt zu den größten Forschungsinstituten für angewandte Mathematik weltweit. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Mathematik als Schlüsseltechnologie weiterzuentwickeln und innovative Anstöße zu geben. Unser Fokus liegt auf der Umsetzung mathematischer Methoden und Technologie in Anwendungsprojekten und ihre Weiterentwicklung in Forschungsprojekten. Das enge Zusammenspiel mit Partnern aus der Wirtschaft garantiert die hohe Praxisnähe unserer Arbeit.

Deren integrale Bausteine sind Beratung, Umsetzung und Unterstützung bei der Anwendung von Hochleistungsrechnertechnologie und Bereitstellung maßgeschneiderter Software-Lösungen. Unsere verschiedenen Kompetenzen adressieren ein breites Kundenspektrum: Fahrzeugindustrie, Maschinenbau, Textilindustrie, Energie und Finanzwirtschaft. Dieses profitiert auch von unserer guten Vernetzung, beispielsweise im Leistungszentrum Simulations- und Software-basierte Innovation.

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