Das Fraunhofer IGD praesentiert gemeinsam mit dem Bundesministerium fuer Bildung und Forschung (BMBF) die HEyeWall erstmalig im Rahmen der
CeBIT 2004 Zeit: 18. bis 24. Maerz 2004 Ort: Halle 11, Stand E28, Messe Hannover
Am 18. Maerz wird Bundeskanzler Gerhard Schroeder gemeinsam mit Forschungsministerin Edelgard Bulmahn und dem Praesidenten der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Dr. Hans-Joerg Bullinger diese Technologie zum ersten Mal der breiten OEffentlichkeit vorstellen. Alle Interessierten koennen auf der CeBIT einen UEberblick zu den vielfaeltigen Einsatzmoeglichkeiten erhalten, die das neu entwickelte Projektionssystem bietet: von der Visualisierung komplexer Informationen unter anderem zu OEl- und Gasvorkommen ueber die effiziente Planung von Rettungseinsaetzen oder der Analyse und Auswertung von Satellitenbildern bis zum interaktiven Spaziergang durch die virtuellen Raeume einer gotischen Kathedrale. Die Forscher des Fraunhofer IGD zeigen auf, fuer welche Anwendungen sich hochaufloesende Displays nutzbringend einsetzen lassen, beispielsweise fuer innovative Prozesse in Produktdesign und -entwicklung, fuer mehr Sicherheit in der Flugueberwachung oder fuer die hohen Anforderungen der Weltraumforschung. Ferner demonstrieren sie, dass sich bestehende Anwendungen und Programme problemlos integrieren lassen. Auf dem CeBIT-Stand E28 in Halle 11 sind organisiert vom BMBF noch weitere aktuelle Entwicklungen und Projekte aus dem Bereich der Mensch-Technik-Interaktion zu sehen. Zukunftsweisende Technik So kompliziert und aufwaendig die technische Umsetzung der Idee ist, so einfach und genial ist das Prinzip der HEyeWall: Zwei Standard-Projektoren und zwei handelsuebliche PCs sorgen auf einer rechteckigen Teilflaeche des Gesamtbildes fuer eine herausragende Bildschaerfe und Farbwiedergabe. Ob mono- oder stereoskopische Darstellung, beides ist moeglich. In Darmstadt ist die raumhohe Leinwand fuenf Meter breit. Jeweils 48 Projektoren und PCs, aufgereiht im Stahlgestell einen Meter hinter der Wand, sorgen fuer perfekte Bildqualitaet die Aufloesung erreicht hier 6144 x 3072 Pixel. Auf der CeBIT wird das Display eine Aufloesung von 5120 x 2304 Bildpunkten aufweisen. Vielfaeltige Groessen und Formen sind moeglich, da das modulare System beliebig skalierbar ist. »Das Fraunhofer IGD hat mit der HEyeWall eine neue Dimension der Cluster-Projektion und der Farbkalibrierung erreicht«, betont Christian Knoepfle und ergaenzt: »Wir haben eine Software entwickelt, die Farbunterschiede zwischen den Projektoren abgleicht. Gleichzeitig fuegen sich die Einzelbilder nahtlos, das heisst ohne Kacheleffekt, zu einer perfekten Gesamtszene zusammen.« Damit einzelne Rechner den jeweils richtigen Bildausschnitt zeigen, synchronisiert eine spezifische OpenSG-Software den PC-Cluster. Die Kunden koennen vorhandene Entwicklungsumgebungen und Programme fuer ihre Vorstudien, Produkte oder Prozesse nutzen und diese auf der HEyeWall in Echtzeit darstellen. Breites Anwendungsspektrum Alle Branchen, so Knoepfle, deren Anwendungen auf komplexen Daten oder Objekten basieren und diese zukuenftig in hoher Aufloesung darstellen wollen, koennen solch ein Hochleistungs-Display erfolgreich einsetzen. Somit ist die HEyeWall nicht nur fuer Konzerne oder Forschungsinstitute interessant, auch fuer kleine und mittlere Unternehmen ist dieses System als Einstieg in die Technik der Virtuellen Realitaet finanzierbar. Denn die Investition zahlt sich aus: Beispielsweise koennen Designer und Produktentwickler mit dem 3D-Display frueh Fehler im Detail erkennen, Architekten und Staedteplanern ist es erstmals moeglich hochkomplexe Stadtmodelle in 3D detailgenau und in Echtzeit zu visualisieren, Geologen haben ein Werkzeug, um zielgerichtet Bohrplaene fuer OEl- und Gasvorkommen zu erstellen, viele Branchen koennen ihre spezifischen Computersimulationen in allen Details visualisieren. Oder Fachleute koennen effektive Sicherheitsmassnahmen in Unternehmen, oeffentlichen Bereichen bis hin zur Flugueberwachung detailliert ausarbeiten. Das Entwicklerteam der HEyeWall ein Wortspiel der Schluesselbegriffe High und Eye hat das neue System zum Patent angemeldet. Weitere Informationen zur HEyeWall sind unter folgender URL zu finden: http://www.heyewall.de