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Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

SystemC-AMS - Das Highlight für den Systementwurf

(PresseBox) (Dresden, )
Mit den ersten Schritten in der Standardisierung von SystemC- AMS gelang einem europäischen Konsortium mit starker deutscher Beteiligung der Einstieg in den Systementwurf analoger und gemischt analog digitaler Schaltungen.

In der Automobiltechnik führen die neuen Sicherherheits-, Energiespar- und Komfortsysteme zu einem stetig wachsenden Anteil elektronischer Komponenten im Fahrzeug. Damit diese Systeme robust und ausfallsicher entworfen werden können, sind Entwurfsverfahren auf hohem Abstraktionsniveau (Elektronic System Level ESL) unabdingbar.

Die Fahrzeugelektronik besteht aus einer Vielzahl von Mikroprozessoren, auf denen zehntausende Zeilen umfassende Software abgearbeitet werden. Diese eng vernetzten Prozessoren sind über zahlreiche analoge Schnittstellen mit der Umgebung verbunden. Bereits vor einigen Jahren entstanden innerhalb des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes ANASTASIA erste Ansätze für die Beschreibungssprache SystemC-AMS, die in der Lage ist, die Heterogenität dieser Systeme wie zum Beispiel moderner Fahrerassistenzsysteme zu erfassen, zu beschreiben und zu simulieren. Auf Grund des Forschungsvorsprungs durch die Förderung konnte erstmalig von Deutschland ausgehend eine Standardisierungsinitiative im Gebiet der Entwurfsautomatisierung (Elektronic Design Automation) gestartet werden. Im Verbund mit weiteren europäischen Partnern sind nun die ersten Hürden der Standardisierung genommen worden.

Zurzeit laufen unter der Regie des Referats Elektronik und Elektroniksysteme zwei BMBF-Förderprojekte:
- AutoSUN (Fkz: 01M3178) und
- RapidMPSoC (Fkz: 01M3085).
Beide Projekte erarbeiten gemeinsam Verfahren und Methoden, um die Sprache SystemC-AMS allgemein für die Entwicklung konkreter Anwendungen nutzbar zu machen.

Damit wird der Entwurf innovativer elektronischer Systeme ermöglicht, die den künftigen Anforderungen hinsichtlich Robustheit, Sicherheit und Energieeffizienz genügen. Im Projekt AutoSUN steht die Schaffung eines durchgängigen Entwurfsflusses über die gesamte Wertschöpfungskette der Automobilindustrie (Hersteller - Zulieferer - Halbleithersteller) im Mittelpunkt.

Die Wissenschaftler im Projekt RapidMPSoC entwickeln Methoden für die Integration von Rechnernetzwerken in Verbindung mit analogen Komponenten. Hauptanwendungsgebiete sind hochintegrierte Schaltkreise der Automobilelektronik und der Kommunikationstechnik.
Der existierende Vorsprung beim Einsatz von SystemC-AMS wird mit diesen Projekten ausgebaut und der weltweit erste Entwurfsablauf etabliert, welcher das gesamte System von der analogen Umgebung, den Sensorschnittstellen bis zu den Rechnernetzwerken einschließlich der Software umfasst.
Auf der Grundlage der Ergebnisse aus den Förderprojekten stehen dann Open Source-Bibliotheken zur Verfügung, um Produkte effizienter und schneller zu entwickeln, mit hoher Güte in den Markt einzuführen und somit die exzellente Wettbewerbsposition zu behaupten. Beide Förderprojekte werden vom Projektträger im DLR und vom edacentrum Hannover, dem Verein zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Entwurfsautomatisierung, begleitet.

Weitere Informationen unter:
http://www.systemc.org
http://systemc-ams.eas.iis.fraunhofer.de

Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS ist eine der größten deutschen Forschungseinrichtungen auf den Gebieten des System- und Schaltkreisentwurfes sowie der Entwicklung von Entwurfsverfahren und -werkzeugen in Deutschland. Es besitzt Kompetenzen für alle Ebenen des Entwurfsablaufes.
Im Bereich Entwurfsautomatisierung werden in enger Kooperation mit den Auftraggebern Verfahren für den rechnergestützten Entwurf von elektronischen und heterogenen Systemen sowie Prototypen von Hardware/Software-Systemen entwickelt. Die Ergebnisse finden hautsächlich Anwendung in den Bereichen Kommunikationstechnik, digitaler Rundfunk, Mikroelektronik, Mikrosystemtechnik, Mechatronik und Automatisierungstechnik.
Der heutige Institutsteil EAS Dresden ging aus einem Teilinstitut der Akademie der Wissenschaften der DDR hervor und gehört seit 1992 zum Fraunhofer IIS mit dem Hauptsitz in Erlangen.
Im Institutsteil sind gegenwärtig 80 Personen beschäftigt, das Budget beträgt ca. 6 Millionen Euro. Davon werden ca. 80% durch Aufträge aus der Industrie und durch öffentlich geförderte Projekte erzielt, die restliche Summe ergibt sich aus der für die Fraunhofer-Gesellschaft festgelegten Grundfinanzierung.

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