Wer mitten im Berufsleben steht, hat meist andere Sorgen und vor allem wenig Zeit, um sich über das Rentenalter Gedanken zu machen. Die Gegenwart zählt, und die ist laut der IfD-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) durchaus positiv. Den Angaben zufolge ist die sogenannte „Generation Mitte“, also die 30- bis 59-Jährigen, überaus zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Situation und blickt trotz Euro-Krise optimistisch in die Zukunft.
Soweit die gute Nachricht. Doch angesprochen auf die Altersvorsorge schwindet das positive Lebensgefühl. Von ihrer finanziellen Zukunft haben die meisten 30- bis 59-Jährigen (53%) laut der Umfrage nur grobe Vorstellungen. Ihnen fehlt das Vertrauen für eine langfristige finanzielle Planung. Viele wissen, dass sie mehr fürs Alter tun müssten, nur das „Wie viel“ wird häufig falsch eingeschätzt. Vor allem Frauen machen sich große Sorgen, dass sie später nicht genug Geld zum Leben haben.
„Dieser Unsicherheit begegnen wir häufig in unserem Beratungsalltag“, sagt Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Private Finance & Wealth Management an der EBS Business School, Wiesbaden ist.
Obwohl vielen Berufstätigen das Risiko der Altersarmut bekannt ist, befassen sie sich erst relativ spät mit ihrer konkreten finanziellen Lage im Alter. Dabei belegen diverse Studien: Die private Vorsorge bleibt unumgänglich, um die zu erwartende Rentenlücke zu schließen. Und im aktuellen Niedrig-Zins-Umfeld müssen Berufstätige umso mehr möglichst früh mit dem Sparen beginnen und dabei möglichst hoch rentierende Anlageformen wählen. Wer nur Geld auf dem Sparbuch zurücklegt, dürfte nicht zum Ziel kommen.
Tilmes rät daher dringend dazu, das Thema Finanz- und Vermögensplanung schnellstmöglich in Angriff zu nehmen und dazu die Hilfe qualifizierter Finanzfachleute zu suchen. Gerade die CFP®-Zertifikatsträger wollen für ihre Klienten nicht nur kurzfristige Profite erzielen, sondern den langfristigen Vermögensaufbau sowie die finanzielle Absicherung bis zum Lebensabend planen und organisatorisch begleiten.
Wichtig ist dabei für Prof. Tilmes auch, dass Ehepartner unabhängig voneinander vorsorgen sollten. Denn wie die GDV-Umfrage belegt, verlässt sich die deutliche Mehrheit beim Thema Altersvorsorge auf die Familie. 61 Prozent der Befragten halten die Berufstätigkeit eines Partners für einen wichtigen Baustein der Altersvorsorge. Das kann sich bei einer Scheidung oder einem plötzlichen Todesfall böse rächen.
Professionelle Finanzplaner decken Defizite auf
Qualifizierte Finanzfachleute, wie die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®-Zertifikatsträger), helfen Anlegern und Sparern, ihr individuelles Risiko-Rendite-Profil bei der Finanzplanung umzusetzen. Mit Hilfe einer umfassenden Analyse der derzeitigen Vermögenssituation, der Risikoeinstellung und einer Liquiditätsrechnung erarbeiten die CFP-Zertifikatsträger Lösungsansätze, mit denen sich ein Anleger besser auf diese Entwicklung und seinen eigenen Ruhestand vorbereiten kann. Inflationäre Entwicklungen in verschiedenen Ausprägungsgraden können abgebildet und deren Auswirkungen auf die Vermögenssituation des Anlegers simuliert werden. Dabei geht es weniger um kurzfristige Profite, sondern vielmehr um den langfristigen Vermögensaufbau sowie die finanzielle Absicherung bis ins hohe Lebensalter.