Ein Konsortium aus sieben Unternehmen – Equinix, InfraPrime, RISE, Snam, SOLIDpower, TEC4FUELS und Vertiv – wird eine innovative Integration von Festoxid-Brennstoffzellen (SOFC) mit unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV) und Lithium-Ionen-Batterien erforschen, um Rechenzentren und andere kritische Infrastrukturen mit zuverlässiger und sauberer Primärenergie zu versorgen. Die Einführung von Erdgas-SOFC als Hauptstromanwendung wird den Weg für den Einsatz von grünem Wasserstoff für Brennstoffzellen sowohl für Backup- als auch für Hauptstromsysteme ebnen.
Als globales Unternehmen für digitale Infrastruktur mit einer zukunftsorientierten Nachhaltigkeitsstrategie hat sich Equinix das langfristige Ziel gesetzt, bis 2030 weltweit klimaneutral zu werden und 100 Prozent erneuerbare Energien an seinen gesamten globalen Standorten zu nutzen. Das E2P2-Projekt ist Teil der Bestrebungen des Unternehmens, die Entwicklung sauberer, nachhaltiger und erneuerbarer Energielösungen für die Anwendung in der gesamten Rechenzentrumsbranche zu priorisieren und zu unterstützen und gleichzeitig die eigenen ehrgeizigen Klimaziele zu verfolgen.
„Der Chief Technology Officer (CTO) bei Equinix hat die Aufgabe, die nächste Generation von Technologien und Designs voranzutreiben, um Platform Equinix weiterzuentwickeln“, sagte Justin Dustzadeh, Chief Technology Officer bei Equinix. „Eine Schlüsselkomponente unserer Vision ist es, unsere Lösungen bereitzustellen und gleichzeitig unsere wichtigen Nachhaltigkeitsverpflichtungen zu erfüllen. Das E2P2-Projekt erlaubt es uns, eine neuartige Architektur für die Stromerzeugung, -verteilung und -speicherung zu demonstrieren, einen breiteren Übergang von Erdgas zu nachhaltigem Wasserstoff zu unterstützen und unser Ziel eines klimaneutralen Geschäftsbetriebs bis 2030 zu verwirklichen.“
Eine grünere Zukunft für die Branche
Brennstoffzellen gelten als sauberere und leisere Lösungen für die Stromversorgung, die den Bedarf an städtischen Stromnetzen verringern kann. Sie können auf dem Campus eines Rechenzentrums eingesetzt werden und mit Erdgas, Biogas, Flüssiggas oder grünem Wasserstoff betrieben werden, der über bestehende Gasnetze transportiert und verteilt werden kann.
Das E2P2-Projekt ist ein wichtiger Schritt hin zu einer erheblichen Reduzierung des CO2-Ausstoßes, wobei die Anforderungen an eine hoch belastbare kritische Stromversorgung für Rechenzentren weiterhin erfüllt werden. Im Mittelpunkt dieser Vision steht ein marktorientierter Ansatz, der Interessengruppen einbindet, um die Akzeptanz und Akzeptanzmöglichkeiten von stationären Brennstoffzellen als zuverlässige, effiziente und dezentrale Energiequellen für andere industrielle Anwendungen zu maximieren.
Das Konsortium hofft, den maßgeblichen offenen Standard für Brennstoffzellenanwendungen zu entwickeln, um den Weg für die Kommerzialisierung von Brennstoffzellenenergie für Rechenzentren in Europa zu ebnen und so die potenzielle Rolle der Branche bei der Erreichung der EU-Ziele zur CO2-Reduktion zu demonstrieren.
Highlights
- E2P2 ist ein gemeinsames Projekt von Equinix, InfraPrime, RISE, Snam, SOLIDpower, TEC4FUELS und Vertiv, das zum Teil durch Zuwendungen der Clean Hydrogen Partnership im Rahmen des Programms Horizon 2020 der Europäischen Kommission finanziert wird.
- Das Konsortium wird mit Organisationen kooperieren, die an der Entwicklung von europäischen Best Practices und Standards arbeiten, um die Entwicklung übergeordneter Konzepte und die Definition von Schnittstellen zu erleichtern.
- Die Ziele des E2P2-Projekts stehen im Einklang mit den Zielen der Europäischen Kommission, die Anwendung von Brennstoffzellen zur Deckung des Bedarfs energieintensiver Sektoren zu beschleunigen und gleichzeitig ein grüneres Netz zu schaffen. Mit E2P2 sollen mehrere Umweltziele erreicht werden, u. a. die Demonstration eines praktischen Konzepts für eine CO2-arme Stromversorgung rund um die Uhr, die nicht auf Dieselgeneratoren angewiesen ist und die wachsende Wirtschaft mit Wasserstoff und erneuerbaren Energien in Europa unterstützt. Ziel ist es, die herkömmliche Stromversorgung und Generatoren durch die neuen Einheiten zu ersetzen, wobei zusätzliche Redundanzen eingebaut werden, um die Betriebszeitstandards einzuhalten.
- Equinix verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit Brennstoffzellenplattformen in Nordamerika - unter anderem hat das Unternehmen 15 Rechenzentren im Silicon Valley, in Los Angeles und New York mit Brennstoffzellen betrieben. Equinix wird seine Erfahrung und sein Team nutzen, um die experimentelle E2P2-Brennstoffzellenplattform in einem seiner Rechenzentren in Mailand (Italien) einzusetzen und zu testen. Das Team wird an der Entwicklung eines kommerziell nutzbaren Produkts arbeiten, das eine umweltfreundlichere Zukunft für Rechenzentren in ganz Europa und der Welt ermöglichen wird.
- Bart Biebuyck, Executive Director, Clean Hydrogen Partnership:
- Eugene Bergen Henegouwen, President, EMEA, Equinix:
- Susanna Kass und Dr. Alberto Ravagni, Mitbegründer, InfraPrime:
- Dr. Jon Summers, wissenschaftlicher Leiter für Rechenzentren, RISE:
- Cosma Panzacchi, Executive Vice President Hydrogen, Snam:
- Massimo Bertoldi, CTO, SOLIDpower:
- Dr. Klaus Lucka, Managing Director, TEC4FUELS:
- Giordano Albertazzi, President, Europe, Middle East and Africa, Vertiv:
Zusätzliche Ressourcen
- Jährlicher Nachhaltigkeitsbericht - erfahren Sie mehr über Nachhaltigkeit bei Equinix [Nachhaltigkeitsbericht]
- Equinix' Umweltverpflichtungen [Website]
- Equinix schließt sich europäischen Cloud- und Rechenzentrumsanbietern an und gibt historisches Versprechen zur Klimaneutralität bis 2030 ab [Pressemitteilung]
- Equinix setzt sich globales klimaneutrales Ziel für 2030 [Pressemitteilung]
- Brennstoffzellen machen Interconnection nachhaltiger [Blog]
- Wie Rechenzentren bei der globalen Nachhaltigkeit den Weg bereiten [Blog]
- Wie Equinix Nachhaltigkeit vorantreibt [Blog]
- Wie Equinix eine nachhaltigere digitale Welt schützt, vernetzt und vorantreibt [Blog]
Die Clean Hydrogen Partnership soll als Nachfolgeorganisation des Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU) die Entwicklung und Verbesserung fortschrittlicher sauberer Wasserstofftechnologien beschleunigen. Sie baut auf der 13-jährigen Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor im Rahmen des FCH JU auf und soll dazu beitragen, dass innovative Technologien die Versuchsphase verlassen und von Industrie, Unternehmen und Verbrauchern zum Nutzen Europas eingesetzt werden können. Die drei Mitglieder der Partnerschaft sind die Europäische Kommission, die Brennstoffzellen- und Wasserstoffindustrie, vertreten durch Hydrogen Europe, und die Wissenschaft, vertreten durch Hydrogen Europe Research.
Vorausschauende Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewisse Risiken und Unsicherheiten einschließen. Unter anderem beinhaltet sie Aussagen über die Geschwindigkeit, mit der sich die digitale Transformation vollziehen wird sowie über das Wachstum der Interconnection-Bandbreite. Die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den Erwartungen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben werden, welche auf Prognosen des Global Interconnection Index basieren. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen bewirken können, gehören Risiken, die in den jeweiligen Meldungen von Equinix an die Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Siehe insbesondere die jüngsten Quartals- und Jahresberichte von Equinix, die bei der Securities and Exchange Commission eingereicht wurden und die auf Anfrage bei Equinix erhältlich sind. Equinix übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Informationen zu aktualisieren.