Der Erfolg des Web 2.0 besteht hauptsächlich darin, dass er es Nutzern ermöglicht Inhalte einzustellen und untereinander zu kommunizieren. Aber zur gleichen Zeit schafft der Erfolg neue Herausforderungen: Beispielsweise ist es viel schwieriger herauszufinden, ob man Informationen vertrauen kann, wenn Autor oder Absender unbekannt sind. Die in diesem Zusammenhang erstellte Erhebung der ENISA untersucht, welche Strategien die Nutzer anwenden, um herauszufinden ob es sich um eine gefälschte Webseite handelt. Das Ergebnis ist äußerst überraschend: Die Mehrheit der Befragten halten eine Quelle für vertrauenswürdig, wenn sie häufiger als einmal im Web zu finden ist. Aufgrund der Tendenz von Blogs und Wikis zur Verbreitung von Gerüchten ist dies jedoch keine geeignete Strategie mehr. So entstanden in der Blogosphäre einige Geschichten über die amerikanische Vizepräsidentschafts-Kandidatin Sarah Palin, die sich mittlerweile als falsch herausgestellt haben. Im Aktienmarkt kursierende Gerüchte aus dem Internet, die die Aktienkurse künstlich in die Höhe treiben, sind ein weiteres Beispiel hierfür. "Wir benötigen bessere Instrumente, um das Vertrauen in die Informationen der Web 2.0-Welt zu stärken", stellt Andrea Pirotti, Geschäftsführer von ENISA fest.
Der Bericht wurde durch eine Gruppe internationaler Internet-Sicherheitsexperten erstellt. Er schlägt eine Reihe von Verbesserungen von Standards und Architekturen des Internets, sowie politische Maßnahmen vor. Diese umfassen z.B. Anreize zur Steigerung der Programmiersicherheit und Vorkehrungen zum Schutz der zwischen privaten Benutzern ausgetauschten persönlichen Daten.
Der vollständige Bericht findet sich unter:
http://www.enisa.europa.eu/...
Ausführliche Umfrage Ergebnisse:
http://www.enisa.europa.eu/...
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