In der Stadt Ornbau am Rande des Fränkischen Seenlands wird ein Nahwärmenetz auf Basis erneuerbarer Energien aufgebaut. Die Umsetzung erfolgt durch eine Bürgergenossenschaft, wodurch Planung, Finanzierung und zukünftiger Betrieb lokal verankert sind. Das Projekt zeigt, wie sich Nahwärmesysteme besonders in ländlichen Regionen wirtschaftlich und organisatorisch realisieren lassen.
Die Wärmeversorgung erfolgt durch die Einspeisung einer nahegelegenen Biogasanlage über eine etwa 1,5 km lange Zuleitung direkt in das Heizhaus sowie aus zwei Hackschnitzelkesseln mit jeweils 400 kW Leistung als Hauptwärmeerzeuger. Als Besonderheit wurde zur Absicherung der Versorgung nicht auf fossile Ölkessel zurückgegriffen, sondern zwei Flüssiggaskessel mit ebenfalls je 400 kW installiert, die mit biogenem Flüssiggas (Bio-LPG) betrieben werden können. Diese Lösung setzt im Bereich Nahwärmeversorgung ein modernes Zeichen.
Nach einer ersten Infoveranstaltung von ENERPIPE im Jahr 2021 entschieden sich 162 Haushalte, den Schritt in eine erneuerbare Zukunft zu gehen. Viele von ihnen lösen ihre alten fossilen Heizsysteme ab. Auch öffentliche Gebäude wie Rathaus, Kindergarten, Feuerwehrhaus, Turnhalle, Stadthalle und das Schützenhaus werden angeschlossen.
Alle angeschlossenen Gebäude verfügen über dezentrale Pufferspeicher, um Spitzenlasten zuverlässig abzudecken. Die geplante Trassenlänge beträgt rund neun Kilometer. Für die Leitungsinfrastruktur wurde das hochgedämmte Kunststoffrohrsystem FibreFLEX Plus verlegt. Während der Tiefbauarbeiten wurde gleichzeitig ein Glasfasernetz mit erschlossen, um Synergien zu nutzen und Kosten zu optimieren. Für eine maximale Betriebssicherheit sorgt die E-Control-Visualisierung von ENERPIPE, damit wird das gesamte Netz intelligent überwacht und gesteuert. „Das ist einfach, schnell und sicher“, betont David Schmoll vom ENERPIPE-Team, „die Betreiber können jederzeit auf das Netz zugreifen und die Parameter bei Bedarf anpassen“.
Seit September 2025 sind die ersten Haushalte am Netz, bis Mitte 2026 soll der Großteil der Gebäude angeschlossen sein. Der historische Stadtkern folgt aufgrund baulicher Rahmenbedingungen bis Frühjahr 2026.
Hackschnitzel aus der Nachbarschaft, örtliche Handwerksbetriebe und engagierte Bürger - so funktioniert Energiewende im ländlichen Raum und die Wertschöpfung bleibt in der Region.
Ornbau zeigt, wie moderne Wärmewende gelingt: durch eine technische Systemauslegung ohne fossile Reservekessel, ermöglicht durch den Einsatz von Bio-LPG als Back-up, wirtschaftlich sinnvoll und getragen von einer starken Gemeinschaft. Mit 100 % erneuerbarer Wärme schafft die Stadt eine lebenswerte, klimafreundliche Zukunft und beweist, wie entscheidend Bürgerinitiative für eine erfolgreiche kommunale Wärmeplanung ist.
Die Wärmeversorgung erfolgt durch die Einspeisung einer nahegelegenen Biogasanlage über eine etwa 1,5 km lange Zuleitung direkt in das Heizhaus sowie aus zwei Hackschnitzelkesseln mit jeweils 400 kW Leistung als Hauptwärmeerzeuger. Als Besonderheit wurde zur Absicherung der Versorgung nicht auf fossile Ölkessel zurückgegriffen, sondern zwei Flüssiggaskessel mit ebenfalls je 400 kW installiert, die mit biogenem Flüssiggas (Bio-LPG) betrieben werden können. Diese Lösung setzt im Bereich Nahwärmeversorgung ein modernes Zeichen.
Nach einer ersten Infoveranstaltung von ENERPIPE im Jahr 2021 entschieden sich 162 Haushalte, den Schritt in eine erneuerbare Zukunft zu gehen. Viele von ihnen lösen ihre alten fossilen Heizsysteme ab. Auch öffentliche Gebäude wie Rathaus, Kindergarten, Feuerwehrhaus, Turnhalle, Stadthalle und das Schützenhaus werden angeschlossen.
Alle angeschlossenen Gebäude verfügen über dezentrale Pufferspeicher, um Spitzenlasten zuverlässig abzudecken. Die geplante Trassenlänge beträgt rund neun Kilometer. Für die Leitungsinfrastruktur wurde das hochgedämmte Kunststoffrohrsystem FibreFLEX Plus verlegt. Während der Tiefbauarbeiten wurde gleichzeitig ein Glasfasernetz mit erschlossen, um Synergien zu nutzen und Kosten zu optimieren. Für eine maximale Betriebssicherheit sorgt die E-Control-Visualisierung von ENERPIPE, damit wird das gesamte Netz intelligent überwacht und gesteuert. „Das ist einfach, schnell und sicher“, betont David Schmoll vom ENERPIPE-Team, „die Betreiber können jederzeit auf das Netz zugreifen und die Parameter bei Bedarf anpassen“.
Seit September 2025 sind die ersten Haushalte am Netz, bis Mitte 2026 soll der Großteil der Gebäude angeschlossen sein. Der historische Stadtkern folgt aufgrund baulicher Rahmenbedingungen bis Frühjahr 2026.
Hackschnitzel aus der Nachbarschaft, örtliche Handwerksbetriebe und engagierte Bürger - so funktioniert Energiewende im ländlichen Raum und die Wertschöpfung bleibt in der Region.
Ornbau zeigt, wie moderne Wärmewende gelingt: durch eine technische Systemauslegung ohne fossile Reservekessel, ermöglicht durch den Einsatz von Bio-LPG als Back-up, wirtschaftlich sinnvoll und getragen von einer starken Gemeinschaft. Mit 100 % erneuerbarer Wärme schafft die Stadt eine lebenswerte, klimafreundliche Zukunft und beweist, wie entscheidend Bürgerinitiative für eine erfolgreiche kommunale Wärmeplanung ist.
