Seit 2002 wird EvaSys an der Hochschule bzw. ihren Vorgängerinstitutionen für die Lehrevaluation eingesetzt. Im Laufe der Zeit bekam das Institut für Evaluation und Qualitätsentwicklung immer mehr Anfragen von Seiten der Studenten und Gremien EvaSys auch für Forschungsarbeiten oder Abschlussarbeiten einzusetzen. Es waren hauptsächlich Studenten aus empiriefernen Studiengängen, die die Bitte hatten EvaSys zu nutzen. Für sie war nicht nur die Erstellung von Fragebögen von Bedeutung, sondern auch die anschließende deskriptive Auswertung der Rohdaten in EvaSys.
Also entschied sich das Institut eine Servicestelle für Evaluation einzurichten. Betreut wird die Servicestelle für Evaluation von der Diplom Soziologin Anke Brehl und einer studentischen Hilfskraft. In der Servicestelle erhalten Studierende ein Tool zur Fragebogenerstellung und Auswertung, die so genannte Mandantenlösung von EvaSys. Bei der Mandantenlösung bekommt jeder Student ein aktives Nutzerkonto, auf das er über das Web zugreifen kann. Der jeweilige Student erstellt und verwaltet hier selbstständig seine Fragebögen und Umfragen. Die Daten werden dabei ganz klar von der studentischen Lehrevaluation getrennt. D. h. ein Student erhält ausschließlich ein Passwort für sein Konto und damit keinen Zugriff auf die Ergebnisse der Lehrevaluation.
Derzeit läuft noch ein Probelauf, in einem Statistiktutorium an der Leuphana Universität. Der Echtlauf startet dann zum Wintersemester 2008/2009. Die Servicestelle der Evaluation wird zunächst befristet aus dem Fond von Studierendenbeiträgen finanziert. Gegenwärtig plant die Leuphana Universität ein Methodenzentrum, indem auch die Servicestelle für Evaluation langfristig angesiedelt werden soll. Studenten erhalten dann konkrete Unterstützung im Bereich der Methodenlehre.