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Donau-Universität Krems

Lösungswege für Kommunales E-Government

(PresseBox) (Krems, )
Es ist der Verdienst der letzten Breitbandinitiative, das heute 60% der ÖsterreicherInnen über Breitbandanschluss verfügen, dabei ist nur ein geringes Stadt-Land Gefälle zu beobachten. Einer FESSEL-GfK Umfrage aus dem Jahr 2006 folgend, wollen zwei Drittel "sicher" ihre Amtswege in Zukunft online abwickeln. Globalisierte VerwaltungskundInnen bleiben dabei regional verwurzelt und nehmen, nicht zuletzt durch gesetzliche Auflagen (Bauordnung), örtliche Angebote in Anspruch.

Dafür notwendige durchgängige Online-Transaktionen sind auf Gemeindeebene jedenfalls eine Herausforderung. Viele marktgängige Angebote eignen sich nur bedingt für die Bedürfnisse der Kleingemeinden. Und so steigt die 'Total Cost per Transaction' - durch einerseits aufwändige Insellösungen und andererseits mangelnder Frequenz. Denn nur auf Bundesebene gibt es "Killer Applications" wie FinanzOnline (von dem auch Gemeinden bei der Kommunalsteuererklärung profitieren). Die geringe Einwohnerzahl begrenzt den Nutzerkreis, verschärft die geringen Behördenkontakte der BürgerInnen.

Außerdem sind Gemeinden oft auf bundesweite Grundlagen angewiesen die nicht unmittelbar in ihrer Hand liegen, neben der (mangelnden) Verbreitung der Bürgerkarte etwa die (teils uneinheitlichen) Register. Hier wären gemeinsame Lösungen wünschenswert, wie ein E-Personenstandsregister, integrierte Staatsbürgerschafts- und Wahldaten, ferner eine semantische Public-Sector-Suchmaschine.

Standards einbinden spart Kosten

Gemeinden brauchen Erfahrungstransfer und abgestimmte Lösungen, um nicht 2358-mal das Rad neu zu erfinden. Da die vielfältigen Aufgaben alleine kaum zu bewältigen sind, ist die verwaltungsübergreifende Abstimmung aller Ebenen unerlässlich. Die seit 1998 institutionalisierte Zusammenarbeit von Bund, Ländern, Städten und Gemeinden zählt zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren durch die Österreichs E-Government auch 2007 EU-weit auf dem ersten Platz steht. Denn die frühzeitige Abstimmung von Projekten verhindert Doppelgleisigkeiten, ermöglichte eine gemeinsame Strategieentwicklung und Erarbeitung der wesentlichen E-Government Bausteine die jetzt allen Gebietskörperschaften zur Verfügung stehen.

Standards benötigen zwar anfangs Investitionen, die Gebietskörperschaften profitieren jedoch von beträchtlichen Größenvorteilen und sparen Entwicklungskosten. Die Interoperabilität erlaubt eine rasche Umsetzung, erleichtert die verwaltungsübergreifende Weitergabe von Dokumenten und die zentrale bzw. landesweite Abwicklung bestimmter Services. Überdies ist davon auszugehen, dass erprobte normierte Anwendungen rechtskonform sind, verhältnismäßig sicher, benutzerfreundlich, nachhaltig und weniger fehleranfällig.

Zusammenarbeit bringt Synergien

Nachhaltige Lösungen entstehen künftig nur noch kooperativ, im langfristigen Erfahrungsaustausch. Hier bieten sich zielgruppenorientierte Portale an, gemeinsame Callcenter oder Rechenzentren. Einige Beispiele für interkommunale, landesweite oder bundesweite Lösungen:

In Gemeindeverbänden können Anwendungen einmalig entwickelt und vielfach verwendet werden; aufgrund der gebündelten Nachfrage sind Dienste wie Software-Lizenzen gemeinsam günstiger zu erwerben. Eine kostengünstige Variante die sich auch für Kleingemeinden eignet, ist der mit dem Amtsmanager 2007 ausgezeichnete Gemeinde-ELAK, entwickelt von acht Niederösterreichischen Kommunen in Kooperation mit der Donau-Universität Krems und UNISYS. In der Einlaufstelle werden Papierdokumente eingescannt und bis zur Zustellung elektronisch verarbeitet - dadurch wurde die Geschwindigkeit und Effizienz vieler Verfahren erheblich gesteigert.

Weiterbildung der MitarbeiterInnen

Angesichts der wachsenden Bedeutung von E-Government sind informierte, kompetente MitarbeiterInnen unentbehrlich, die angemessen auf Kundenanfragen reagieren und als Multiplikatoren für die gesamte Kommune wirken. Sowohl bei verantwortlichen Führungskräften als auch Bediensteten mit täglichen Kundenkontakten fördert praxisorientierte Fortbildung das Verständnis für die neuen Arbeitsweisen, die Motivation und Akzeptanz von IT-Einführungen und Reformen.

Am 23. Juni findet dazu an der Donau-Universität Krems eine kostenlose Infoveranstaltung, organisiert vom Zentrum für E-Government und der Verwaltungsakademie des Bundes statt. Absolventen von E-Government Lehrgängen berichten über ihre Erfahrungen und Erwartungshaltung. Machen auch Sie sich ein Bild über die Zukunft der Verwaltung! Weitere Informationen dazu erhalten Sie unter dieser Internetseite: http://www.donau-uni.ac.at/... unter dem Punkt Infoveranstaltung, E-Government Infoabend.
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