Murby bedankte sich in seiner Botschaft an die 158 Mitgliedsorganisationen von ISO bei seinen Vorgängern Masami Tanaka und Oliver Smoot für ihre Unterstützung, ihn in seine neuen Aufgaben einzuführen. ISO sei heute mit seinen 16200 aktuellen Normen und einer Produktion von 100 Normen monatlich die führende Organisation für die Entwicklung konsensbasierter Internationaler Normen.
Er kündigt an, sich während seiner Amtszeit auf vier wesentliche Punkte zu konzentrieren:
• konkrete Antworten auf die wachsende Interdependenz von nationalen und regionalen Wirtschaften zu geben
• den Weg für die Verbreitung von nützlichen Innovationen zu ebnen
• Konsultierung der interessierten Kreise, insbesondere diejenigen, die mit neuen Feldern der ISO-Arbeit verbunden sind
• Förderung von Solidarität und Partnerschaft innerhalb der Normungsfamilie
Im globalen Handelsgeschehen befürchtet Hakan Murby eine Zersplitterung der Normung und die Schaffung neuer Handelshemmnisse, wegen der zahlreichen neuen regionalen Handelsabkommen, die als Folge der Schwierigkeiten der Doha-Runde entstanden sind. "Wir müssen das Konzept vorantreiben, dass Internationale Normen auf beiden Ebenen Hilfestellung leisten können, zum einen durch die Bereitstellung von verfügbaren und globalen Lösungen, die auf Konsens basieren, und zum anderen durch eine Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten", so Murby. Dafür müsse weiter an der Umsetzung des ISO Strategie, insbesondere auch der Einbindung der Entwicklungsländer, gearbeitet werden.
Hakan Murby verfügt über 40 Jahre Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen in der Automobilbranche, Stahlindustrie und Telekommunikation. Von 2000 bis 2006 fungierte er als Vorsitzender des aus sieben Organisationen entstandenen schwedischen Normungsinstitutes SIS. In Hakan Murbys Amtszeit fiel auch die Gastgeberrolle Schwedens für die ISO Generalversammlung im Jahr 2002.