"Die Forderungen der Verleger sind weder für uns in dieser Form annehmbar noch ohne konkrete Zahlen verhandelbar", kritisierte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. "Es ist bedauerlich, dass der BDZV die Augen vor der Realität in den Redaktionen verschließt. Die sieht vor allem so aus: immer mehr Arbeit bei schrumpfender Personaldecke." Es sei nicht zu verstehen, dass die Verleger die wirtschaftliche Situation einseitig negativ darstellten, monierte der DJV-Verhandlungsführer. Mit Billigtarifen schadeten die Verleger nicht nur den Journalistinnen und Journalisten, sondern letztendlich den Zeitungen selbst, die immer weniger auf Qualität setzen könnten.
Mit der Tarifsituation Zeitungen wird sich der DJV-Gesamtvorstand als Große Tarifkommission auf seiner Sitzung am 8. November in Essen befassen. Als nächster Verhandlungstermin mit dem BDZV wurde der 8. Dezember in Berlin vereinbart.