In dem Streikaufruf an die Beschäftigten untermauert der DJV seine Forderungen nach Abschluss eines Sozialtarifvertrags für die in Berlin tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Senderkette sowie nach Beschäftigungssicherung für die betroffenen Arbeitnehmer über fünf Jahre. Dazu gehört auch der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken erneuerte seine Kritik an den Plänen zur Umstrukturierung des Konzerns, die eine Verlagerung von Beschäftigten von Berlin nach München sowie den Abbau von Personal vorsehen: "Der geplante Umzug und die drohenden Kündigungen machen ProSiebenSat.1 nicht zukunftsfähig, sondern dienen ausschließlich dem überzogenen Renditestreben der Eigentümer."
Der DJV-Vorsitzende riet den Beschäftigten dringend davon ab, sich mit der Geschäftsführung auf mögliche Individualverträge einzulassen: "Hier besteht die Gefahr, dass Mitarbeiter vermeintlich verlockende Angebote akzeptieren und ihre bestehenden Rechte aufgeben."