Der Mehrjahresvergleich zeigt eine klare Richtung: Black Friday gewinnt im CHC-Markt jedes Jahr an Gewicht, von rund 8,9 Mio. Euro (2021) über 9,7 Mio. (2022) und 11,7 Mio. (2023) auf 13,0 Mio. (2024) bis zum neuen Peak 2025 mit rund 15,3 Mio. Euro. Wer an diesem Tag nicht sichtbar ist, ist faktisch nicht im Spiel.
Key Facts auf einen Blick
- Tagesumsatz: 15,3 Mio. Euro (>63 % vs. Vorwochen)
- Absatz: 1.074.738 Einheiten (+57,8 % vs. Ø der drei vorherigen Freitage)
- Umsatz-Champions (Auswahl): u. a. Regaine Männer Schaum 5 %, Voltaren Schmerzgel Forte, Priorin 270 Stück, Orthomol Immun Trinkfläschchen, Sinupret Extract
- Wachstums-Champions (Top 5): Femibion 2 Schwangerschaft Kombipackung (+350,1 %), Elasten 3×28 (+319,3 %), Norsan Omega-3 Total Naturell (+317,5 %), Thealoz Duo 3×10 ml (+313,0 %), La Roche-Posay Hyalu B5 Serum (+269,5 %)
Die stärksten Uplifts kommen nicht nur aus akuten Bedarfskäufen, sondern aus Routinen, Prävention und Lifestyle-/Skin-Health-Logiken. Auf ATC-3-Ebene waren u. a. Anti-Aging für Frauen (+149,8 %) und Sonnenschutz (+123,3 %) vorne, gefolgt von weiteren dermokosmetischen Pflegeclustern. Bedeutet: Black Friday wird zur Bevorratungsmaschine – besonders bei höherpreisigen, wiederkehrend genutzten Produkten.
Implikationen für Hersteller
- Digital Shelf > Rabatt:
Sichtbarkeit in Suche, Kategorien und Empfehlungen ist der Multiplikator am Peak-Tag. - Bevorratung aktiv “designen”:
größere Packungen, Bundles und klare Routine-Narrative schlagen “einfach nur günstiger”. - Category-Steuerung datenbasiert:
Wer Black Friday plant wie ein Standard-Promo-Window, lässt Geld liegen.
- Rankings (Umsatz/Wachstum) berücksichtigen Artikel mit 10.000 Euro Umsatz am Black Friday.
- Branchentrends basieren auf ATC-3-Segmenten mit 50.000 Euro Umsatz am Black Friday.