2007 hat sie sich selbständig gemacht – nachdem sie zwölf Jahre lang Erfahrungen gesammelt hat: Sie hat in Drogenberatungsstellen und in einer Fachklinik gearbeitet, auch in einer Notunterkunft für Drogenabhängige, und sie hat sich zur Familientherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie weitergebildet. Dann die Selbständigkeit: „Ich habe gemerkt: Ich kann etwas, das andere brauchen“, beschreibt die Therapeutin ihre Motivation.
Ihr geht es darum, dass die Menschen lernen, mit Suchtmitteln gesundheitsbewusst umzugehen oder auch Nein zu sagen. „Nur so lässt sich eine gute Lebens- und Gesundheitsqualität dauerhaft sichern.“ Die Oldenburgerin wendet sich an die Schulen – hier ist sie in der Drogenprävention für Kinder und Jugendliche unterwegs. Und sie bietet ihren Service in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen an. Die Expertin hilft beispielsweise, den Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz umzusetzen.
„Den Unternehmen bringt das eine Menge“, schätzt die Therapeutin ein. „Der Gesundheitszustand der Mitarbeiter wird besser, und das senkt die Fehlzeiten. Die Motivation steigt, und letztlich auch die Produktivität.“ Inzwischen hat Friederike Sohn ihr Angebot auch um die Themen Stressbewältigung und Mobbing erweitert.
Für ihren eigenen Weg hat sie festgestellt: „Man braucht einen starken Willen und muss zielstrebig rangehen, wenn man etwas erreichen will. Und man tut gut daran, sich zu Veränderungen anregen zu lassen.“ Überall macht sie auf ihr Angebot aufmerksam, gehört Sucht-Arbeitskreisen an, ist dabei beim Unternehmerfrühstück und der Pädagogischen Woche. „So haben sich schon etliche geschäftliche Kontakte ergeben, die in Kooperationen gemündet sind.“ Damit zieht Friederike Sohn nun in Deutschlands größte Mittelstandsinitiative „Mutmacher der Nation“. Sie wurde von der Verlegergemeinschaft DasÖrtliche ins Leben gerufen, um vorbildliche Selbständige und Unternehmer auszuzeichnen. Bewerbungen sind online auf www.mutmacher-der-nation.de oder telefonisch unter 0201/83012-510 möglich.