Eine fünfköpfige Jury aus Wirtschaftspsychologen, Personalern, Kommunikationsfachleuten und Auszubildenden hatte die Schreiben nach den Kriterien Authentizität, Individualität, Sprachstil und Adressatenwirkung bewertet. "Im Inhalt sehr authentisch, in der Sprache klar und untheatralisch geht es auf die eigene Unternehmenssituation und die spezifische Bewerbersituation ein", begründet Kleb die Entscheidung der Jury, Continental in der Summe die Bestnoten zu vergeben.
"Gute Talente anzuwerben und langfristig zu binden und das Aufbauen einer Arbeitgebermarke sind selbst in Zeiten mit ruhigem Fahrwasser eine Herausforderung. Um auch in stürmischen Zeiten ein glaubwürdiges und authentisches Unternehmensbild nach außen zu kommunizieren, möchte Continental ihren Bewerbern, selbst in einem Absageschreiben, auf individueller Ebene begegnen", sagte Sehnaz Özden, Leiterin Continental Corporate Employer Branding & Recruiting. "Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewerberkorrespondenz Anerkennung erfährt."
Continental stellte bis zum Einbruch der Automobilkonjunktur weltweit pro Jahr rund 1.100 Young Professionals ein, darunter etwa 300 Hochschulabsolventen allein in Deutschland. Derzeit hat der Automobilzulieferer auf Grund des wirtschaftlich schwierigen Umfelds die Zahl der Neueinstellungen stark reduziert. In dem Absageschreiben wurde insbesondere auf die derzeitige Situation des Unternehmens hingewiesen: "[...] Mit Blick auf die allgemeine wirtschaftliche Situation und dem daraus resultierenden Druck für Restrukturierungen in un-serer Organisation, haben wir für diese Vakanz sehr viele interne Bewerbungen erhalten. Aufgrund der besonderen Verantwortung gegenüber unseren derzeitigen Beschäftigten haben wir uns dazu entschlossen, die Stelle intern zu besetzen. Ihre Bewerbung ist dennoch unverändert für uns interessant, zurzeit prüfen wir weitere Einsatzmöglichkeiten für Sie. [...] Wir würden uns freuen, eventuell zu einem späteren Zeitpunkt wieder mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. [...]"