Vor diesem Hintergrund möchte Hubertus von Grünberg den Vorsitz im Aufsichtsrat kurzfristig zur Verfügung stellen. Der Aufsichtsrat hat sich darauf verständigt, der Schaeffler Gruppe vier Mandate anzubieten, wie dies in der Investorenvereinbarung vorgesehen ist. Die Schaeffler Gruppe hat Maria-Elisabeth Schaeffler, Georg Schaeffler, Jürgen Geißinger und Rolf Koerfer als Kandidaten benannt. Sobald diese Aufsichtsräte vom Amtsgericht bestellt sind, wird der Aufsichtsrat zügig einen neuen Vorsitzenden wählen. Der Aufsichtsrat hat sich weiter auf die Kandidatur von Rolf Koerfer für den Vorsitz verständigt. Hubertus von Grünberg wird dem Aufsichtsrat weiterhin angehören.
Zur Hauptversammlung am 23. April stehen turnusgemäß sämtliche Vertreter der Anteilseigner neu zur Wahl. Neben den vier Vertretern des Großaktionärs Schaeffler Gruppe wird der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats sechs Kandidaten benennen. Dem künftig vierköpfigen Nominierungsausschuss der Continental werden nach ihrer Bestellung durch das Amtsgericht auch zwei Vertreter der Schaeffler Gruppe angehören. Mit dieser Struktur werden im Aufsichtsrat gleichermaßen Kontinuität und die Interessenvertretung aller Aktionäre sichergestellt.
"Ich bin sehr froh, dass wir jetzt nach intensiven Gesprächen eine Lösung gefunden haben, die im Interesse aller Beteiligten ist", sagte Aufsichtsratsvorsitzender Hubertus von Grünberg. "Für die Erarbeitung eines unternehmerischen Konzeptes für eine selbstständige Rubber Group stehe ich gerne mit meinem Rat zur Verfügung."
"Ich freue mich sehr, dass das, was gut zusammenpasst, jetzt zusammenwachsen kann", sagte Maria-Elisabeth Schaeffler. "Es ist meine feste Überzeugung, dass Schaeffler und Continental gemeinsam die wirtschaftlichen Herausforderungen erfolgreich meistern und eine große Zukunft haben werden."
"Wir haben ein großes Ziel vor Augen. Wir wollen einen zweiten deutschen Champion von Weltformat schaffen", sagte Vorstandsvorsitzender Karl-Thomas Neumann. "Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir alle an einem Strang ziehen. Und das können wir jetzt."
"Ich freue mich, dass es gelungen ist, beide Seiten zusammen zu bringen. Gut 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit haben damit mehr Sicherheit", sagte Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder.