Cogent Communications hat in Deutschland erneut Probleme im Peering mit der Deutschen Telekom AG, so wurden vom münsteraner Rechenzentrumsbetreiber comdivision in den letzten Wochen Latenzzeiten von 800-1500 ms gemessen.
Der Hostinganbieter comdivision hatte erst im Juni sein Peering mit der Cogent wieder aktiviert, als Cogent’s Vertrieb und Geschäftsleitung vollmundig versprachen die DTAG Peering Problematik wäre gelöst, so schien es auch, die Performance hielt nur nicht lange an, so wurden bereits Anfang August erneut Performancewerte jenseits der 800ms und ein Datendurchsatz von unter 2MBit ins Netz der Deutschen Telekom gemessen. Die von comdivision daraufhin veranlassten Störungsmeldungen wurden von Cogent mit lapidaren Aussagen man sei mit der Deutschen Telekom in Verhandlung, können sich aber nicht weiter dazu äussern. Die Überraschung kam als Geschäftsführer Yves Sandfort hierzu bei der Deutschen Telekom nachfragte, hier erhielt er nach eigener Aussage nur die Antwort: „Im Moment gibt es keine Verhandlungen mit der Cogent, aus Sicht der Telekom sollte man auch keine Besserung erwarten, da die Rahmenbedingungen von Cogent inakzeptabel seien.“. Geschäftsführer Yves Sandfort weiter: „Wir waren über die Aussage der Telekom doch verwundert, schließlich hatte man uns bei Cogent signalisiert es liefen aktuelle Gespräche und eine Lösung (die man schon seit mehr als 12 Monaten versprach) stünde kurz bevor. Ich habe daraufhin noch mal bei Cogent nachgefragt und um Aufklärung gebeten, zumindest mit wem man bei der Telekom spreche, da man bei der Telekom ja nichts davon wisse... Eine solche Auskunft wurde verweigert, man könne uns weder Name, noch Abteilung noch weitere Informationen zu den Gesprächen geben. Das hat uns in unserer Befürchtung bestätigt, es handele sich hier nur um eine Taktik von Cogent, man schiebt die Schuld auf andere und verweigert jegliche weitere Auskunft.“
Was kann man also machen wenn ein Backboneprovider nicht die notwendige Qualität liefert? Die Lösung von Cogent lautet, dann müsse man den DTAG Traffic woanders beziehen, das ist auch unproblematisch, denn andere Backboneprovider erhalten die notwendige Bandbreite von der DTAG, vermutlich weil man dort auch für erbrachte Dienstleistungen zahlt. Auf den Kosten bleibt der Provider hängen, nach Informationen der comdivision handelt es sich alleine in Ihrem Fall um Mehraufwände im 4-5stelligen Bereich jeden Monat. Comdivision wird dies aber wohl so nicht hinnehmen, der Provider plant die entsprechenden Mehrkosten Cogent in Abrechnung zu stellen und falls notwendig auch auf Schadenersatz zu klagen. Geschäftsführer Yves Sandfort führte aus: „Es kann nicht sein, das Cogent unzureichend nutzbare Leitungen vermietet und nicht für die resultierenden Schäden aufkommen muss. Wir prüfen hierzu eine Klage direkt beim Mutterkonzern in den USA einzureichen, dies würde es ermöglichen anderen geschädigten Providern in Deutschland sich der Klage anzuschließen, da eine Sammelklage ja nur in den USA durchführbar wäre.“
Für den Moment stehen aber für die comdivision die eigenen Kunden im Vordergrund, so wurden die zugekauften Bandbreiten anders verteilt um den durch Cogent herbeigeführten Performanceeinbruch zu umgehen, nach eigenen Aussagen soll die Performance für 98% der Kunden wieder im Normalbereich sein, die restlichen 2 % will man spätestens am Wochenende lösen. Eine Kostenerhöhung für die Kunden schloss Geschäftsführer Yves Sandfort aber aus, man werde die Umstellung kostenneutral für die eigenen Kunden halten.
Der Hostinganbieter comdivision hatte erst im Juni sein Peering mit der Cogent wieder aktiviert, als Cogent’s Vertrieb und Geschäftsleitung vollmundig versprachen die DTAG Peering Problematik wäre gelöst, so schien es auch, die Performance hielt nur nicht lange an, so wurden bereits Anfang August erneut Performancewerte jenseits der 800ms und ein Datendurchsatz von unter 2MBit ins Netz der Deutschen Telekom gemessen. Die von comdivision daraufhin veranlassten Störungsmeldungen wurden von Cogent mit lapidaren Aussagen man sei mit der Deutschen Telekom in Verhandlung, können sich aber nicht weiter dazu äussern. Die Überraschung kam als Geschäftsführer Yves Sandfort hierzu bei der Deutschen Telekom nachfragte, hier erhielt er nach eigener Aussage nur die Antwort: „Im Moment gibt es keine Verhandlungen mit der Cogent, aus Sicht der Telekom sollte man auch keine Besserung erwarten, da die Rahmenbedingungen von Cogent inakzeptabel seien.“. Geschäftsführer Yves Sandfort weiter: „Wir waren über die Aussage der Telekom doch verwundert, schließlich hatte man uns bei Cogent signalisiert es liefen aktuelle Gespräche und eine Lösung (die man schon seit mehr als 12 Monaten versprach) stünde kurz bevor. Ich habe daraufhin noch mal bei Cogent nachgefragt und um Aufklärung gebeten, zumindest mit wem man bei der Telekom spreche, da man bei der Telekom ja nichts davon wisse... Eine solche Auskunft wurde verweigert, man könne uns weder Name, noch Abteilung noch weitere Informationen zu den Gesprächen geben. Das hat uns in unserer Befürchtung bestätigt, es handele sich hier nur um eine Taktik von Cogent, man schiebt die Schuld auf andere und verweigert jegliche weitere Auskunft.“
Was kann man also machen wenn ein Backboneprovider nicht die notwendige Qualität liefert? Die Lösung von Cogent lautet, dann müsse man den DTAG Traffic woanders beziehen, das ist auch unproblematisch, denn andere Backboneprovider erhalten die notwendige Bandbreite von der DTAG, vermutlich weil man dort auch für erbrachte Dienstleistungen zahlt. Auf den Kosten bleibt der Provider hängen, nach Informationen der comdivision handelt es sich alleine in Ihrem Fall um Mehraufwände im 4-5stelligen Bereich jeden Monat. Comdivision wird dies aber wohl so nicht hinnehmen, der Provider plant die entsprechenden Mehrkosten Cogent in Abrechnung zu stellen und falls notwendig auch auf Schadenersatz zu klagen. Geschäftsführer Yves Sandfort führte aus: „Es kann nicht sein, das Cogent unzureichend nutzbare Leitungen vermietet und nicht für die resultierenden Schäden aufkommen muss. Wir prüfen hierzu eine Klage direkt beim Mutterkonzern in den USA einzureichen, dies würde es ermöglichen anderen geschädigten Providern in Deutschland sich der Klage anzuschließen, da eine Sammelklage ja nur in den USA durchführbar wäre.“
Für den Moment stehen aber für die comdivision die eigenen Kunden im Vordergrund, so wurden die zugekauften Bandbreiten anders verteilt um den durch Cogent herbeigeführten Performanceeinbruch zu umgehen, nach eigenen Aussagen soll die Performance für 98% der Kunden wieder im Normalbereich sein, die restlichen 2 % will man spätestens am Wochenende lösen. Eine Kostenerhöhung für die Kunden schloss Geschäftsführer Yves Sandfort aber aus, man werde die Umstellung kostenneutral für die eigenen Kunden halten.
