Ziel der Kooperation zwischen Axima Deutschland und dem ILK ist es, das Design zu optimieren, die Kosten für den Wasserturbo zu reduzieren und ihn bis 2011 zur Marktreife weiterzuentwickeln. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unterstützt das Forschungsprojekt, das über 36 Monate läuft, mit Fördermitteln. Die ILK-Technologie des Wasserturbo existiert seit rund 10 Jahren, hat bislang allerdings nie Serienreife erlangt. Die Verwendung von Wasser als natürliches Kältemittel ist ökologisch und toxisch unbedenklich. Somit eignet es sich auch künftig für den Einsatz in Kälteanlagen. Zudem ist Wasser nicht brennbar oder explosiv und deutlich günstiger als andere Kältemittel. Des Weiteren ergeben sich für die Anlagenbetreiber keine Probleme bei der Entsorgung des Kältemittels.
Wasser – das Kältemittel der Zukunft
Die Kooperation sieht vor, dass Mitarbeiter der Axima Refrigeration gemeinsam mit den Forschern des ILK die Entwicklung der neuen Kompressionskälteanlage vorantreiben. Das ILK ist dabei für die Forschungsaktivitäten zuständig, während Axima Refrigeration die Verdichter testet und den Bau des Wasserturbo übernimmt. Axima Refrigeration erhält im Rahmen der Kooperation außerdem die exklusiven Rechte für die anschließende Vermarktung und den Verkauf der neuen Kältemaschine. Bislang sind einzelne Prototypen der ersten und zweiten Generation des Wasserturbos im Praxiseinsatz. Die dritte Generation des Wasserturbos soll sich neben ihrem umweltfreundlichen Kältemittel vor allem durch hohe Energieeffizienz bei Lastbereichen zwischen 75% und 100% sowie einen schwingungsarmen und leisen Betrieb auszeichnen.
„Wir haben uns für Axima Refrigeration als Kooperationspartner entschieden, da der Kältespezialist über ein umfassendes Praxis-Know-how für alle Belange der Industriekälte und die entsprechenden Ressourcen für unser gemeinsames Projekt verfügt“, erklärt Dr. Ralf Herzog, Geschäftsführer des Institut für Luft- und Kältetechnik. „Mit Axima haben wir einen starken Partner an der Seite, um den Wasserturbo so weiterzuentwickeln, dass er auf die praktischen Anforderungen der Unternehmen an zukunftssichere Kälteanlagen zugeschnitten sein wird.“
Forschung und Praxis in einer Kältemaschine
„Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zählen zu unseren wichtigsten Unternehmenswerten. Deshalb sehen wir uns an vorderster Front, was die Forschung zum Einsatz von Wasser als alternatives Kältemittel der Zukunft betrifft“, erklärt Manfred Schmitz, Chef der Axima Deutschland. „In absehbarer Zeit werden gesetzliche Bestimmungen immer mehr Kältemittel, die bislang noch zum Einsatz kommen, vom Markt verdrängen. Unsere Weiterentwicklung des Wasserturbo stellt für die gesamte Kältebranche einen entscheidenden Technologieschritt dar. Unternehmen, die den umweltfreundlichen Wasserturbo einsetzen, werden damit gut für die Zukunft aufgestellt sein und einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz leisten. “
„Für uns ist es eine ganz besondere Auszeichnung, zusammen mit dem renommierten ILK an diesem zukunftsträchtigen Projekt zu arbeiten. Mit dem Wasserturbo können wir unser Leistungsportfolio um eine weitere Kältemaschine ergänzen, die sich ebenfalls durch Energieeffizienz, Investitionssicherheit und Umweltfreundlichkeit auszeichnet“, ist Dr. Martin Altenbokum, Geschäftsführer der Axima Refrigeration GmbH, überzeugt.