Dennoch wird in Dubai nicht resigniert der Kopf in den Sand gesteckt, sondern gehandelt. Viele Baustellen haben wieder ihre Arbeit aufgenommen, neue Wirtschaftszweige werden erkundet und Projekte ins Leben gerufen.
Dubai galt lange Zeit als „Die goldene Stadt“. Der „Gold-Souk“, eine Einkaufsmall, in der man das Gold abgewogen in Gramm oder Kilo erhält und in der es unzählige Goldgeschäfte gibt, wirkt wie ein Überbleibsel aus 1000 und 1 Nacht. Verlockend für alle Touristen ist, dass man hier den Schmuck steuerfrei erwerben kann.
Aufgrund der Weltwirtschaftskrise könnte sich dies nun jedoch ändern: Eine Umschichtung des Goldeinzelhandels auf groß angelegte Goldinvestitionen scheint sehr lukrativ. Der Goldhandel erreichte im ersten Halbjahr 2009 rund 14,69 Milliarden Dollar, 12% mehr als im vergleichbaren ersten Halbjahr 2008 (rund 13,07 Milliarden Dollar).
Dubai importierte im ersten Halbjahr 2009 rund 300 Tonnen Gold, exportiert wurden 213 Tonnen. Im Vergleich hierzu das erste Halbjahr 2008: 265 Tonnen Gold wurden importiert, 179 Tonnen exportiert. Kurzum: Im ersten Halbjahr 2009 wurde also13% mehr Gold importiert und 19% mehr exportiert, als im vergleichbaren ersten Halbjahr 2008.
Aufgrund der Krise haben sich viele Anleger dazu entschlossen, in die „sichere“ Anlage Gold zu investieren. Im Gegensatz hierzu stehen die Schmuckliebhaber, die sich nun wegen der Krise und des gestiegenen Goldpreises stark mit Goldschmuckkäufen zurückhalten. Angeblich ist der Einzelhandel daher stark in Mitleidenschaft gezogen worden, die Einbrüche seien dramatisch.
Dennoch wird in Dubai immer noch viel weniger Goldinvestitionen getätigt, als Schmuck gekauft. Wie sich die Situation weiter entwickelt, wird sich in Zukunft zeigen.
Weitere Informationen sind unter www.halloabudhabi.de zu finden.