Zwei Mal musste die LightCon, die neue Kongressmesse für den Leichtbau, pan-demiebedingt verschoben werden, nun konnte die Veranstaltung vom 1. bis 2. Juni 2022 ihre Premiere in Hannover feiern. Ein breit gefächertes Konferenzprogramm mit über 40 nationalen und internationalen Sprecherinnen und Sprechern, fünf hochkarätigen Keynotes und etwa 500 angemeldeten Teilnehmern, sowie die umfangreiche Begleitausstellung mit 34 Ausstellern zogen an den beiden Tagen auch Besucher der parallel stattfindenden Hannover Messe auf die Veranstaltung.
Leichtbautechnologien sind gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung der Energie- und Ressourceneffizienz entscheidend für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Die LightCon bot Ausstellenden sowie Fachbesuchern und -besucherinnen die Möglichkeit, sich material- und technologieübergreifend auszutauschen. Die ausstellenden Unternehmen und Vortragenden repräsentierten die gesamte Wertschöpfungskette des Leichtbaus – von der angewandten Forschung über Werkstoffe, Tools für Konstruktion und Entwicklung, Prototypenbau und Bauteiltests, Fertigungstechnologien sowie Füge- und Verbindungstechnik bis hin zum Recycling. Im Fokus standen dabei die globalen Herausforderungen hinsichtlich Ressourceneffizienz und Klimaschutz für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft sowie die Verringerung von CO2-Emissionen.
Hochkarätiges Konferenzprogramm und wegweisende Leichtbau-Lösungen
Nach der Begrüßung der Gäste am ersten Tag durch Dr. Jochen Köckler (Vorstandsvorsitzender Deutsche Messe AG) und Dr. Gunnar Merz (Hauptgeschäftsführer Composites United e. V.) übernahmen der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die Eröffnung der Veranstaltung. Für die Keynotes konnten die Organisatoren fünf marktführende Unternehmen gewinnen.
Isabell Gradert, Leiterin der zentralen Forschungs- und Technologieabteilung und General Manager für Materialtechnologie von Airbus, sprach über den branchenübergreifenden Beitrag von Werkstoffen und Strukturen für leistungsstarke und wettbewerbsfähige Produkte. Die Geschäftsleiterin von Bosch Climate Solutions, Lisa Reethen, betonte in ihrer Keynote: „Nachhaltigkeit ist keine Option mehr, die richtige Zeit zum Handeln in der Klimakrise ist jetzt. Wir brauchen Sie als Teil unserer Lieferkette, denn Ressourceneffizienz ist der Schlüssel zum Reduzieren der CO2-Emissionen.“
Am Nachmittag des 01. Juni sprach Oliver Gahr, Sustainability Leader AI Applications IBM EMEA, darüber, wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung die Wertschöpfungskette der Zukunft prägen. Highlights im Programm des zweiten Kongresstages am Donnerstag, 2. Juni, waren die Keynotes von Dr. Oliver Schauerte, Leiter Werkstoffe und Fahrzeugprojekte bei Volkswagen und Dr. Amer Affan, CEO Affan Innovative Structures. Laut Schauerte ist Leichtbau auch bei E-Fahrzeugen von erheblicher Bedeutung – und zwar nicht nur zur Reduzierung des Energieverbrauchs, sondern auch hinsichtlich Crashlasten, Reifen- und Bremsenverschleiß, Fahrdynamik und zulässigem Gesamtgewicht. Mit atemberaubenden Bildern vom Entstehen des Museums der Zukunft in Dubai und dem Bau einer Villa in Frankreich aus in Dubai gefertigten Modulen stellte Dr. Affan dar, welch spektakuläre Bauten durch den Einsatz von Leichtbauweisen möglich sind.
Politik unterstützt Schlüsseltechnologie Leichtbau
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt einen technologieübergreifenden und effizienten Know-how-Transfer zwischen den verschiedenen Leichtbau-Akteuren in Deutschland, u. a. durch gezielte Förderprogramme. Dies dient dem Ziel, die deutsche Wirtschaft international wettbewerbsfähig und klimaneutral aufzustellen und hochwertige Industriearbeitsplätze zu sichern. Werner Loscheider (Ministerialrat BMWK, Leiter Referat IVB4 „Bauwirtschaft, Leichtbau /Neue Werkstoffe, Ressourceneffizienz“) und André Kaufung (Initiative Leichtbau) besuchten die Ausstellung, um sich über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich des faserbasierten Multi-Material-Leichtbaus zu informieren. Außerdem begrüßte Dr. Merz eine Delegation aus Berlin mit Senator Stephan Schwarz (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe) sowie Dr. Stefan Franzke (Geschäftsführer Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH).
Neuer Leichtbau-Branchentreff ins Leben gerufen
Die Leichtbau-Community hatte das erste physische Treffen nach der Pandemie sehnlichst erwartet. Die ausstellenden Unternehmen, die Gäste, der Composites United als Gründungspartner der LightCon sowie die Veranstalterin Deutsche Messe zeigten sich hoch zufrieden mit dem gelungenen Auftakt der neuen Leichtbaumesse und konnten zum Abschluss ein weiteres Highlight verkünden: Polen wird Partnerland der kommenden LightCon 2023. Und das aus gutem Grund: Deutschland ist seit vielen Jahren der mit Abstand wichtigste Handelspartner Polens. Gleichzeitig wächst Polens Bedeutung für den deutschen Außenhandel kontinuierlich. Die Partnerlandbeteiligung wird vom Polish Cluster of Composite Technologies (PKTK) organisiert, der sich als wichtiger Akteur im Bereich der Verbundwerkstoffe in Polen etabliert hat.
„Die LightCon leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung einer starken Zukunftstechnologie“, sagte Thomas Pinkowski, Projektleiter der LightCon bei der Deutschen Messe AG: „Das qualitativ hochwertige Kongressprogramm hat restlos überzeugt und die ausstellenden Unternehmen haben mit ihren Produkten und Lösungen gezeigt, wie unterschiedlichste Anwenderbranchen von dem Einsatz der Leichtbautechnologie im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft profitieren können. Die Leichtbau-Community hat mit der Light- Con in Hannover ihren neuen Branchentreffpunkt gefunden.“
Auch Dr. Gunnar Merz ist mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden und freut sich über die gelungene Premiere: „Endlich wieder eine Präsenzveranstaltung mit einem hervorragenden Fachpublikum, einem erstklassigen Programm und einer hochrangigen politischen Unterstützung. Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung der LightCon im nächsten Jahr.“ Die nächste LightCon wird im Frühsommer 2023 in Hannover stattfinden.
Leichtbautechnologien sind gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung der Energie- und Ressourceneffizienz entscheidend für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Die LightCon bot Ausstellenden sowie Fachbesuchern und -besucherinnen die Möglichkeit, sich material- und technologieübergreifend auszutauschen. Die ausstellenden Unternehmen und Vortragenden repräsentierten die gesamte Wertschöpfungskette des Leichtbaus – von der angewandten Forschung über Werkstoffe, Tools für Konstruktion und Entwicklung, Prototypenbau und Bauteiltests, Fertigungstechnologien sowie Füge- und Verbindungstechnik bis hin zum Recycling. Im Fokus standen dabei die globalen Herausforderungen hinsichtlich Ressourceneffizienz und Klimaschutz für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft sowie die Verringerung von CO2-Emissionen.
Hochkarätiges Konferenzprogramm und wegweisende Leichtbau-Lösungen
Nach der Begrüßung der Gäste am ersten Tag durch Dr. Jochen Köckler (Vorstandsvorsitzender Deutsche Messe AG) und Dr. Gunnar Merz (Hauptgeschäftsführer Composites United e. V.) übernahmen der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die Eröffnung der Veranstaltung. Für die Keynotes konnten die Organisatoren fünf marktführende Unternehmen gewinnen.
Isabell Gradert, Leiterin der zentralen Forschungs- und Technologieabteilung und General Manager für Materialtechnologie von Airbus, sprach über den branchenübergreifenden Beitrag von Werkstoffen und Strukturen für leistungsstarke und wettbewerbsfähige Produkte. Die Geschäftsleiterin von Bosch Climate Solutions, Lisa Reethen, betonte in ihrer Keynote: „Nachhaltigkeit ist keine Option mehr, die richtige Zeit zum Handeln in der Klimakrise ist jetzt. Wir brauchen Sie als Teil unserer Lieferkette, denn Ressourceneffizienz ist der Schlüssel zum Reduzieren der CO2-Emissionen.“
Am Nachmittag des 01. Juni sprach Oliver Gahr, Sustainability Leader AI Applications IBM EMEA, darüber, wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung die Wertschöpfungskette der Zukunft prägen. Highlights im Programm des zweiten Kongresstages am Donnerstag, 2. Juni, waren die Keynotes von Dr. Oliver Schauerte, Leiter Werkstoffe und Fahrzeugprojekte bei Volkswagen und Dr. Amer Affan, CEO Affan Innovative Structures. Laut Schauerte ist Leichtbau auch bei E-Fahrzeugen von erheblicher Bedeutung – und zwar nicht nur zur Reduzierung des Energieverbrauchs, sondern auch hinsichtlich Crashlasten, Reifen- und Bremsenverschleiß, Fahrdynamik und zulässigem Gesamtgewicht. Mit atemberaubenden Bildern vom Entstehen des Museums der Zukunft in Dubai und dem Bau einer Villa in Frankreich aus in Dubai gefertigten Modulen stellte Dr. Affan dar, welch spektakuläre Bauten durch den Einsatz von Leichtbauweisen möglich sind.
Politik unterstützt Schlüsseltechnologie Leichtbau
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt einen technologieübergreifenden und effizienten Know-how-Transfer zwischen den verschiedenen Leichtbau-Akteuren in Deutschland, u. a. durch gezielte Förderprogramme. Dies dient dem Ziel, die deutsche Wirtschaft international wettbewerbsfähig und klimaneutral aufzustellen und hochwertige Industriearbeitsplätze zu sichern. Werner Loscheider (Ministerialrat BMWK, Leiter Referat IVB4 „Bauwirtschaft, Leichtbau /Neue Werkstoffe, Ressourceneffizienz“) und André Kaufung (Initiative Leichtbau) besuchten die Ausstellung, um sich über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich des faserbasierten Multi-Material-Leichtbaus zu informieren. Außerdem begrüßte Dr. Merz eine Delegation aus Berlin mit Senator Stephan Schwarz (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe) sowie Dr. Stefan Franzke (Geschäftsführer Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH).
Neuer Leichtbau-Branchentreff ins Leben gerufen
Die Leichtbau-Community hatte das erste physische Treffen nach der Pandemie sehnlichst erwartet. Die ausstellenden Unternehmen, die Gäste, der Composites United als Gründungspartner der LightCon sowie die Veranstalterin Deutsche Messe zeigten sich hoch zufrieden mit dem gelungenen Auftakt der neuen Leichtbaumesse und konnten zum Abschluss ein weiteres Highlight verkünden: Polen wird Partnerland der kommenden LightCon 2023. Und das aus gutem Grund: Deutschland ist seit vielen Jahren der mit Abstand wichtigste Handelspartner Polens. Gleichzeitig wächst Polens Bedeutung für den deutschen Außenhandel kontinuierlich. Die Partnerlandbeteiligung wird vom Polish Cluster of Composite Technologies (PKTK) organisiert, der sich als wichtiger Akteur im Bereich der Verbundwerkstoffe in Polen etabliert hat.
„Die LightCon leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung einer starken Zukunftstechnologie“, sagte Thomas Pinkowski, Projektleiter der LightCon bei der Deutschen Messe AG: „Das qualitativ hochwertige Kongressprogramm hat restlos überzeugt und die ausstellenden Unternehmen haben mit ihren Produkten und Lösungen gezeigt, wie unterschiedlichste Anwenderbranchen von dem Einsatz der Leichtbautechnologie im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft profitieren können. Die Leichtbau-Community hat mit der Light- Con in Hannover ihren neuen Branchentreffpunkt gefunden.“
Auch Dr. Gunnar Merz ist mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden und freut sich über die gelungene Premiere: „Endlich wieder eine Präsenzveranstaltung mit einem hervorragenden Fachpublikum, einem erstklassigen Programm und einer hochrangigen politischen Unterstützung. Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung der LightCon im nächsten Jahr.“ Die nächste LightCon wird im Frühsommer 2023 in Hannover stattfinden.
